Fastenzeit heißt nicht nur, weniger essen und trinken, sondern grundsätzlich weniger für sich selbst fordern und verbrauchen. Der Sinn: Der ganze Mensch soll frei werden und sich selbst wiederfinden; er soll das einüben und verwirklichen, was wir durch die Taufe geworden sind: ein neuer Mensch, in dem Christus sichtbar wird. Das Gesetz Christi heißt: nicht fordern, sondern schenken; loslassen, sich selber lassen und wie durch den Tod hindurch das neue, größere Leben gewinnen.
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Mit Aschermittwoch am 22. Februar beginnt die diesjährige Fastenzeit, die zu Wochen der Besinnung werden können und die vielleicht auch eine Möglichkeit ist, um persönlich neue Schwerpunkte im Leben zu setzen. Viele Initiativen bieten konkrete Vorschläge und Impulse an, wie man die anstehenden Tage gut für sich nutzen kann. Hier eine Auswahl an (über-)regionalen, digitalen und analogen Angeboten.
In seinem Hirtenbrief zur Österlichen Bußzeit 2023, der am 1. Fastensonntag in allen Gemeinde verlesen wird, schreibt Bischof Dr. Stephan Ackermann davon, dass Gott "die Kraft zum Guten" gibt. Hier geht es zum Wortlaut des Hirtenbriefs und zur zugehörigen Pressemitteilung vom 25. Februar 2023.
Hirtenwort von Bischof Dr. Stephan Ackermann zur Österlichen Bußzeit 2023
Hier zeigen wir nur eine kleine - ständig aktualisierte und wachsende - Auswahl. Viel mehr finden Sie vor Ort auf den Seiten der jeweiligen Pfarreiengemeinschaft und der Dekanate und Pastoralen Räume.
Zu meditativen Anregungen in der Fastenzeit sind an den Freitagen bis Ostern alle Interessierten in den Trierer Dom eingeladen. Die Impulse unter dem Leitwort „Ein Fasten wie ich es liebe“ finden vom 3. März bis 31. März freitags jeweils von 19 Uhr bis 19.45 Uhr statt und werden im Wechsel vorgetragen von den Domkapitularen Benedikt Welter, Vorsitzender des Diözesancaritasverbands, und Dr. Hans-Günther Ullrich, Leiter der Abteilung Ehrenamt, Bildung, Gesellschaft im Bistum Trier. Stille und Anbetung gehören genauso zu den Impulsen wie die Untermalung mit Orgelmusik von von Johann Sebastian Bach, Felix Mendelssohn Bartholdy, Girolamo Frescobaldi und Flor Peeters.
Die 40 Tage der „österlichen Bußzeit“ werden meistens schlicht „Fastenzeit“ genannt – jedoch geht es um mehr als Abstinenz und Verzicht beim Essen und Trinken. Vielmehr sollen die 40 Tage für alle Gläubigen eine inspirierende, Sinn erschließende Zeit der inneren Erneuerung sein.
Mehr Informationen zu den Terminen gibt es bei der Dommusik unter: www.dommusik-trier.de/kalender.
„Ganz schön zerbrechlich – du mein Ebenbild“ ist das diesjährige Motto des Projekts Fastenzeit – Exerzitien im Alltag“. Interessierte erhalten via Newsletter in den sieben Wochen vor Ostern jeden Dienstag eine Mail mit Anregungen für die persönliche Meditation und Besinnung auf dem eigenen spirituellen Weg. Jeder Newsletter besteht aus einem thematischen Impuls, einer Anleitung zum Innehalten in Stille, einem Segen sowie einem kurzen Text, der die Teilnehmenden durch die Woche begleiten soll. In diesem Jahr steht das eigene Menschsein in all seinen Facetten im Mittelpunkt.
„Wir laden dazu ein, sich von unseren Impulsen geistlich beschenken zu lassen“, sagt der evangelische Saarlouiser Pfarrer Volker Hassenpflug, der dem zehnköpfigen Team des Projekts Fastenzeit seit Beginn angehört. Ziel der Aktion sei es, Menschen dabei zu unterstützen, ihren eigenen geistlichen Weg zu finden. Das Projekt startet am Dienstag, 21. Februar, mit dem ersten thematischen Newsletter und endet in der Karwoche, am 4. April. Bereits ab Dienstag, 14. Februar, kann man Vorinformationen zum diesjährigen Thema via Mail oder online erhalten. Eine Anmeldung zum Newsletter ist ab sofort auf der Homepage des Projektes möglich: https://projektfastenzeit.org/newsletter-anmeldung/. In Saarlouis wird es zudem eine Gruppe geben, die sich während des Projektzeitraums viermal zum Austausch trifft. Nähere Informationen zur Gruppe gibt es bei Pfarrer Volker Hassenpflug, E-Mail: volker.hassenpflug(at)ekir.de.
Seit 2017 gibt es das ökumenische „Projekt Fastenzeit“, das Menschen spirituell und kontemplativ durch die Fastenzeit begleitet. Die Themen und wöchentlichen Impulse werden von einem Team aus Geistlichen beider Konfessionen, Meditationslehrer*innen und geistlichen Begleiter*innen vorbereitet. Viele Mitglieder der Gruppe haben außerdem Zusatzqualifikationen, beispielsweise als Kontemplationslehrerin oder als Qigong-Lehrer. Inzwischen machen mehr als 800 Personen jährlich bei der Aktion mit. Sie stammen aus dem gesamten Bundesgebiet, aber auch aus der Schweiz oder Italien. An manchen Orten haben sich Gruppen zusammengefunden, die sich zur Begleitung des Projekts treffen und austauschen. Weitere Infos sowie alle Newsletter (nach Veröffentlichung) gibt es auf der Projekt-
Website: www.projektfastenzeit.org.
"Dein Angesicht will ich suchen ..." - diese Aufforderung aus Psalm 27,3 wird uns in der Fastenzeit begleiten. Die Fastenzeit ist eine Intensivzeit für unseren Glauben. Im Zentrum steht die Person Jesu, der Mann aus Nazareth, Gottes Sohn, das lebendige Evangelium. Über ihn werden verschiedene Dinge erzählt und berichtet. Aber immer noch bleibt sein Leben und Wirken ein Geheimnis. Zu allen Zeiten beschäftigten sich Menschen mit ihm und fragten sich: Wer ist dieser Jesus? Was hat er mir zu sagen? .... Wenn Du die Fastenzeit intensiv gestalten und ihn näher kennen und mehr lieben lernen willst, dann begib dich mit uns auf eine Suchbewegung. Lass uns sein Angesicht suchen in Kunst, Literatur, Film, Musik und in der Bibel. Lass ihn in dir auferstehen.
Vortreffen: 18. Februar, 10 Uhr (Videolink wird Dir zugeschickt per Mail)
Zeitraum: 22. Februar bis 9. April 2023
Nachtreffen: 15. April, 10 Uhr
Anmeldung: jugend@bistum-trier.de oder telefonisch unter 0651-9771-201
Ansprechpartner: Rebecca Benahmed und Tim Sturm
In der Fastenzeit bietet der Pastorale Raum Koblenz vom 24. Februar bis 28. März Exerzitien im Alltag für interessierte Frauen jeden Alters an. Das spirituelle Angebot orientiert sich unter dem Motto „Aufgehoben in DIR – Leben in Gegensätzen“ an biblischen Texten und eigenen Erfahrungen. Tägliche persönliche Gebetszeiten mit Impulsen sowie der wöchentliche Austausch in einer Gruppe helfen, die Gegenwart Gottes im eigenen Leben (neu) zu entdecken.
Anmeldeschluss für die Exerzitien ist der 10. Februar. Anmeldung und Infos unter
Tel.: (02 61) 96 35 58 17
per E-Mail an: ulrike.kramer-lautemann(at)bgv-trier.de
oder über die Website des Pastoralen Raums Koblenz
Hier können Sie den Flyer herunterladen.
Die Karwoche als geistlichen Weg im Hinblick auf das Osterfest gestalten: Dazu ermutigt das Projekt „Lebenszeichen – Karwoche & Ostern 2023“ des Arbeitsfeldes Inklusion im Bistum Trier in Kooperation mit weiterblicken.com. Von Palmsonntag bis Ostersonntag begleiten tägliche Impulskarten den Weg der Teilnehmenden und bestärken sie mithilfe von Anregungen, diese besondere Zeit persönlich zu gestalten.
Weitere Angebote ergänzen die Impulskarten: Jeweils täglich gibt es in aller Frühe ein digitales Angebot zum gemeinsamen Morgenimpuls via Videokonferenz oder Telefon. Eine digitale Pinnwand bietet die Möglichkeit, eigene Gedanken und Erfahrungen mit den anderen zu teilen sowie die Lieder und Impulse nachzuhören. Das Projekt endet mit der Einladung zu einem Pilgertag.
Im Vorfeld erhalten die Teilnehmenden alle nötigen Materialien auf dem Postweg. Bei Bedarf können die Impulskarten auch in Brailleschrift oder Leichter Sprache zur Verfügung gestellt werden. Im beigefügten Begleitschreiben finden sich Hinweise auf die ergänzenden Angebote. Die Pastoralreferentin Judith Schwickerath und der Diplom-Theologe Sandro Frank begleiten die Teilnehmenden auf Ihrem Weg. Unterstützt wird das Projekt von der Bischof-Stein-Stiftung im Bistum Trier.
Die Anmeldung ist möglich unter ogy.de/lebenszeichen-2023 , weitere
Informationen zum Angebot gibt es bei Judith Schwickerath, E-
Mail: judith.schwickerath(at)bistum-trier.de, Tel.: 0151-11124413 oder Sandro Frank,
E-Mail: sandro.frank(at)weiterblicken.com, Tel. 0177-7515187.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldeschluss ist der 20. März.
Seit dem Heiligen Jahr 2000 leben die Mitwirkenden des Passionsspiels Klüsserath alle fünf Jahre die Leidensgeschichte Jesu nach. Nach coronabedingter Unterbrechung kündigt der Verein nun für die Fastenzeit 2023 ein völlig neues Konzept an, das mit einem modernen Ansatz überrascht.
Unter dem Titel „Passionen – das kleine Passionsspiel Klüsserath“ legt die neue Inszenierung den Schwerpunkt auf die vielschichtigen Figuren von Judas, Maria Magdalena und Pilatus. Ihre Betrachtungen verschiedener Aspekte der Passion bilden den Kern des ersten Teils, bevor die Zuschauerinnen und Zuschauer im zweiten Teil einer besonderen Darstellung des Kreuzwegs folgen. „Im Gegensatz zum großen Passionsspiel begleiten wir dabei das Kreuz nicht durch den Ort“, sagt Autor Michael Friedrich. „Unter dem Eindruck von Corona haben wir uns entschlossen, das Publikum auf Stühlen an einem einzigen Spielort zu platzieren.“ Trotzdem bleiben die Klüsserather ihrem Grundkonzept treu: Die Aufführungen finden nicht auf einer klassischen Bühne statt, sondern im Weinbergshang an der Kirche. Neu ist dabei auch die Musik: Ein eigens gegründeter Projektchor und Solist*innen begleiten das meditativ angelegte Geschehen mit modernen Stücken.
Aufführungstermine sind Samstag, 1. April, und Palmsonntag, 2. April 2023, jeweils um 15 Uhr. Die Ausführung findet im Freien bei jedem Wetter statt und dauert ca. 60 Minuten. Der Eintritt ist frei, Spenden sind herzlich willkommen.
Träger des Passionsspiels Klüsserath ist der 2009 gegründete gemeinnützige Verein Passionsspiel Klüsserath e. V., der sich über die Durchführung der Passionsspiele hinaus für die Förderung der szenischen Darstellung christlicher Kultur und Werte einsetzt.
Mehr Informationen: www.passionsspiel-kluesserath.de
Während der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern - mit ihrem Höhepunkt am 5. Fastensonntag - findet die zentrale Jahresaktion des Hilfswerkes Misereor statt. Die Fastenaktion steht jährlich unter einem anderen Leitwort und rückt damit ein Land des globalen Südens und ausgewählte Projektpartner Misereors in den Fokus. 2023 ist es Madagaskar mit dem Leitwort Frau. Macht. Veränderung. zum Thema Geschlechtergerechtigkeit.
Die MISEREOR-Fastenaktion 2023 bietet zahlreiche Materialien zum Mitmachen, Nach- und Weiterdenken. Hier geht es zur Aktionsseite von MISEREOR.
Auf dieser Seite finden Sie konkrete Möglichkeiten und Materialien, um das Bündnis zu unterstützen.
Predigtanregungen: nachhaltig predigen - auch in der Österlichen Bußzeit! Umkehren zum Leben in Fülle!
Beim Klimafasten finden Sie analoge und digitale Unterstützung: mit einer Begleitbroschüre, einer eigenen Fastengruppe oder einfach, um gut begleitet durch die Fastenzeit zu kommen. www.kircheundklima.de
Der jährliche "Weltgebetstag der Frauen" findet am 3. März statt. Alle Informationen unter www.weltgebetstag.de.
"Frieden geht" - MISEREOR Fasten-Brevier
Informationen zum jährlich stattfindenden Ökumenischen Kreuzweg der Jugend finden Sie unter www.jugendkreuzweg-online.de