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Für das Friedensgebet für die Ukraine - zuletzt aktualisiert am 14. Juni:Fürbitten-Vorschlag für ein Friedensgebet

Diese Fürbitten-Vorschläge sind in Vorbereitung für das Friedensgebet zum monatlichen Gedenktag des Überfalls auf die Ukraine im Trierer Dom am 24. Juni 2023 gedacht - und weiterhin jeweils am 24. eines Monats. Vielleicht können diese Bitten für Ihr eigenes Friedensgebet helfen - wir haben sie am 14. Juni aktualisiert; seit dem 21. Juni gibt es einen neuen, aktuellen und etwas kürzeren Fürbitten-Vorschlag - dieser hier bleibt aber (auf dem damaligen Stand) noch erreichbar.
Datum:
Mi. 14. Juni 2023
Von:
altfried g. rempe

(Einladung / Eröffnung)

Heute dauert der Krieg schon sechzehn Monate;
immer mehr Leid und Tod und Trauer,
immer noch Flucht und Verzweiflung verbreitet sich
bei den Menschen im Land und in ganz Europa.
Sie sind unsere Schwestern und Brüder;
mit ihnen zusammen glauben wir,
   an einen Gott des Lebens und des Friedens.
Diesem Gott vertrauen wir all die Not an und beten…

(Bitten)

… für viele tausend Tote in diesem grausamen Krieg –
verletzt oder gestorben in Wohnhäusern und Kliniken,
   in Panzern und Schützengräben,
auf Straßen und Bahnhöfen, in Schulen und Pflegeheimen,
in Odessa, in Kramatorsk und Kostjantyniwka
   und in der Nordost-Ukraine –
und seit der Explosion des Kachowka-Staudamms im Wasser des Dnipro.

kurze Stille - V: Lebendiger Gott des Friedens – A: wir bitten dich, erhöre uns

Wir beten für die unzähligen schwer oder leicht Verletzten,
   Soldaten und auch Zivilpersonen;
für alle, die ihre körperlichen und seelischen Wunden versorgen.
Für fast sechs Millionen Menschen auf der Flucht –
im Land, in den Nachbarländern und in ganz Europa.
Und auch für Familien und Gemeinden,
   die geflüchtete Familien und Einzelne hier aufnehmen und für sie sorgen.

kurze Stille - V: Lebendiger Gott des Friedens – A: wir bitten dich, erhöre uns
(oder GL 300 "Heiliger Herre Gott...")

Wir beten für die Alten und die Familien und alle im ganzen Land,
die immer wieder ihre Nächte
   in Bunkern und U-Bahnen verbringen müssen –
oft ohne Strom und Wasser
und in Angst vor Angriffen mit Raketen und Bomben und Drohnen.

kurze Stille - V: Lebendiger Gott des Friedens – A: wir bitten dich, erhöre uns

Wir beten für Ukrainerinnen und Ukrainer,
die in ihr Land zurückkehren und so vieles zerstört vorfinden
und den Wiederaufbau in die Hand nehmen.
Besonders denken wir an die Schülerinnen und Schüler,
die trotz zerstörter Schulen
   und ohne Strom für den online-Unterricht so gern lernen wollen.

kurze Stille - V: Lebendiger Gott des Friedens – A: wir bitten dich, erhöre uns
(oder GL 300 "Heiliger Herre Gott...")

Wir beten für die Soldatinnen und Soldaten auf beiden „Seiten“ –
für die Angreifer wider Willen aus der russischen Föderation,
für die Ukrainer, die ihr eigenes Land verteidigen.
Für alle Menschen, die trauern und verzweifelt sind,
   weil sie liebe Menschen verloren haben oder vermissen
oder weil der Liebste in den Krieg ziehen muss.

kurze Stille - V: Lebendiger Gott des Friedens – A: wir bitten dich, erhöre uns

Wir beten für alle, die von hier aus weiter helfen,
   die Not in der Ukraine zu lindern –
obwohl die Kraft zu ermüden droht und Hilfe immer schwieriger wird.
[Bistum Trier:
Besonders beten wir auch für die Malteser aus unserem Bistum Trier
   und ihre Aktionen im Kriegsgebiet.]

kurze Stille - V: Lebendiger Gott des Friedens – A: wir bitten dich, erhöre uns
(oder GL 300 "Heiliger Herre Gott...")

Für Familien, für Unternehmen und Betriebe,
die wegen des Krieges und wegen der hohen Energiekosten
   in wirtschaftlicher Not sind oder sich davor fürchten.
Für alle, die auf kriegsbedingte Gewinne lieber verzichten.

kurze Stille - V: Lebendiger Gott des Friedens – A: wir bitten dich, erhöre uns

Wir beten für die Frauen und Männer
   in Politik und Wirtschaft weltweit, in Europa und in Deutschland –,
für alle, die verhandeln wollen,
damit ein gerechter und dauerhafter Friede gefunden wird.

kurze Stille - V: Lebendiger Gott des Friedens – A: wir bitten dich, erhöre uns
(oder GL 300 "Heiliger Herre Gott...")

Für alle, die Waffen liefern, obwohl sie Frieden wollen.
Für die Verantwortlichen, die mit Sanktionen
   und anderen Maßnahmen die Ukraine unterstützen.
Für alle, die demokratisch darüber streiten –
in Deutschland und Europa und in der ganzen freien Welt.

kurze Stille - V: Lebendiger Gott des Friedens – A: wir bitten dich, erhöre uns

Wir beten für die vielen Länder und Menschen in Not,
   deren Elend angesichts des Krieges in der Ukraine fast vergessen ist:
im Sudan, im Heiligen Land, im Iran,
auf der Flucht über das Mittelmeer oder im Balkan,
in den Ländern, die Getreide aus der Ukraine brauchen,
überall auf der Welt, wo Trockenheit und Hunger die Not vergrößern,
wo Stürme und Fluten und Waldbrände
   Leben und Existenzen bedrohen oder vernichten.

kurze Stille - V: Lebendiger Gott des Friedens – A: wir bitten dich, erhöre uns
(oder GL 300 "Heiliger Herre Gott...")

(Abschluss-Gebet / Einladung zum Vater Unser)

Diese Bitten und die vielen Anliegen,
die jetzt unausgesprochen bleiben,
kennst du, lebendiger Gott des Friedens und des Trostes –
und bist in deinem Sohn Jesus Christus nah bei allen Menschen in Not.
Dankbar legen wir ihre und alle Bitten zusammen
in das Gebet, das Jesus uns zu beten lehrt…

Vater Unser ...

(Hier finden Sie das Vaterunser in  Ukrainisch)

eMail-Adresse für Ihre Fürbitten-Vorschläge / Ihre Aktualisierungen - vielen Dank!

Warum weiter beten?

"Als Christenmenschen bleibt uns zweierlei – und beides hilft und beides versuchen wir zu tun: Viele helfen ukrainischen Menschen in der Nachbarschaft oder mit Hilfslieferungen ins Land selbst. Die Malteser, die von Trier aus Hilfe liefern, laden auch weiter zum Beten ein. Bitten Gott um seine Nähe bei den Menschen in so großem Leid; und natürlich darum, dass endlich das Töten und die Zerstörung aufhören. Dennoch geht der Krieg weiter; Gebete sind ja kein Stopp-Schalter dafür. Dass Beten trotzdem hilft, sagen uns Menschen aus der Ukraine immer mal: Es stärkt sie, dass sie uns wenigstens so an ihrer Seite wissen. Und gemeinsam auf den Gott des Friedens zu hoffen, das verbindet und macht die Hoffnung stärker – und es hilft, glaube ich – wirklich!"

(altfried g. rempe - Wort zum Tag in SWR2, 30. März 2023)