Sieben "Werke der Barmherzigkeit" kennt die kirchliche Tradition schon seit der Rede Jesu über das Endgericht (Matthäus-Evangelium 25,31ff) und einer kleinen Ergänzung. Der Welten-Richter Christus solidarisiert und identifiziert sich dort mit Menschen in Not, mit Hungrigen, Durstigen und Fremden. Ihnen sollen die Christen sich zuwenden - und in ihnen Christus begegnen und ihm helfen.
Papst Franziskus hatte das Jahr 2016 zum "Jahr der Barmherzigkeit" erklärt. Mehr Informationen dazu finden Sie im Themendossier der Internetplattform katholisch.de.
Entsprechend sind die ("leiblichen") Werke der Barmherzigkeit:
Hungrigen zu essen geben
Durstigen zu trinken geben
Fremde aufnehmen und beherbergen
Nackte bekleiden
Kranke besuchen
Gefangene befreien
Tote begraben (mit einem Widerspruch)
Die Tradition hat sieben geistige Werke der Barmherzigkeit hinzugefügt:
die Unwissenden lehren,
die Zweifelnden beraten,
die Trauernden trösten,
die Sünder zurechtweisen,
den Beleidigern gern verzeihen,
die Lästigen geduldig ertragen,
für die Lebenden und Verstorbenen beten.
Wir finden eine schöne künstlerische Darstellung der Werke an der Kanzel im Hohen Dom zu Trier. Hans Georg Reuter erklärt sie und stellt die Beziehung zu unserer Zeit her. (Alle Bilder: Rita Heyen, Kirchliches Denkmalamt)
Die Werke der geistigen Barmherzigkeit haben Mitglieder der Jugend GCL zu Bildern gemacht - Texte hat Helmut Gammel geschrieben...