Krieg und Frieden - Freunde und Feinde
Die kriegerischen und bewaffneten Konflikte in der Welt sind aufgrund der Komplexität ihrer Ausgangslagen und Entwicklungen für viele Menschen in der Regel schwierig zu verstehen und nachzuvollziehen. Zugleich sind sie Furcht einflößend und erschüttern das Vertrauen in die Aussicht auf einen nachhaltigen Frieden. Im Besonderen gilt dies für den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine, einen lange Zeit unvorstellbaren Krieg in Europa, der die Sicherheitsarchitektur nach dem Zerfall der sozialistischen Staatsdiktaturen in Mittel- und Osteuropa nach 1989 zerstört hat. In diesem Zusammenhang sprach Bundeskanzler Olaf Scholz von einer "Zeitenwende". Die Auswirkungen dieses Krieges wie auch anderer sind gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch deutlich spürbar.
Welche angemessene Haltung kann hierzu gebildet und eingenommen werden? Wie lässt sich das Richtige tun? In einem ersten Schritt soll sich anhand von Erklärungsversuchen und teils entgegengesetzten und polarisierenden Meinungen und Erzählungen der Komplexität von Kriegen angenähert werden. Darauf folgt für eine grundlegende Orientierung die völkerrechtliche Einschätzung und Einordnung eines aktuell bewaffneten Konfliktes. Abschließend wird in einer für alle Zuhörerinnen und Zuhörer geöffneten Diskussion auf die vielfältigen und komplexen Auswirkungen der "Zeitenwende" auf das individuelle Leben, die Gesellschaft und die Politik eingegangen.
Dr. jur. Linus Mührel, Promotion an der Freien Universität Berlin im Bereich des Humanitären Völkerrechts zu "The Authority of the International Committee of the Red Cross. Determening what International Humanitarian Law is", ist als Rechtsanwalt bei Danckert Bärlein & Partner in Berlin tätig.
Prof. Dr. phil. habil. Eric Mührel, Promotion und Habilitation im Bereich der Philosophie und der Sozialwissenschaften, lehrt und forscht an der Hochschule Koblenz. Er ist Mitglied der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler (VDW) - Verantwortung der Wissenschaft.
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