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Menschen finden Schutz unter Schirmen  
 
P.I.A. Aktuell
 

Neues aus Prävention, Intervention und Aufarbeitung im Bistum Trier

 
Liebe Leserin, lieber Leser, 
 

die zweite Ausgabe des Newsletters liegt vor und enthält wieder Informationen aus dem Themenfeld Prävention-Intervention-Aufarbeitung. An dieser Stelle danken wir für die positiven Rückmeldungen und erneuern die Einladung, gerne auch Kritik zu äußern oder Anregungen zu geben, welche Themen künftig abgedeckt sein sollen.  

Der Advent ist eine Zeit, in der sich der Wunsch nach Frieden und Glanz wie ein Zuckerguss über den Alltag legt und oft Gestalt annimmt in Form der Weihnachtsmärkte. Bei diesen sind aber Barrieren und Polizeipräsenz Alltag geworden und erinnern daran, wie verletzbar dieser Wunsch macht. Dass es trotzdem Weihnachtsmärkte gibt, ist daher nicht nur Zuckerguss, sondern auch Ausdruck des Willens, sich von Gewalt nicht abschrecken zu lassen und sich weiter für etwas Frieden und etwas Glanz einzusetzen.    

Mit herzlichen Grüßen 

Angela Dieterich und Dr. Andreas Zimmer
Präventionsbeauftragte, mit dem Team der Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt 

 
 
Informationen aus dem Bistum Trier
 
 
Schutzpatron der Kinder
 

Mit dem Hl. Nikolaus steht im Dezember die Feier eines Heiligen an, der u.a. als Patron der Kinder, der Mädchen und Frauen verehrt wird. Die Legende, in der er mit drei goldenen Kugeln drei junge Frauen im fast heiratsfähigen Alter (nach damaligem Verständnis also vielleicht um die 14 Jahre alt) vor der Zwangsprostitution rettete, zu der ihr Vater sie freigeben wollte, weist Nikolaus als jemanden aus, der aktiv handelte. „Die Legende zeichnet Nikolaus als temperamentvollen Streiter und zugleich als Mann der fähig war, diplomatisch zu vermitteln und Gnade vor Recht ergehen zu lassen.“ 

Wenn in früheren Zeiten ein Nikolaus den Kindern ihre Sünden und gute Taten vorlas und Rute oder Geschenke vergab, dann muss man in Hinblick auf den Hl. Nikolaus korrigieren: Dessen Handeln ist vielmehr als Aufruf an das Gewissen der Erwachsenen zu verstehen. 

 
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ChatGPT Image 5. Dez. 2025, 11_05_17  
 
Prävention in der Sternsingeraktion
 

Gemeinsam haben die Abteilung Jugend, der BDKJ und die Fachstelle Prävention neue Materialien zur Prävention im Rahmen der Sternsinger-Aktion entwickelt. Dazu gehören eine Checkliste für Verantwortliche, eine Checkliste für Begleiter*innen sowie eine Vorlage für ein kurzes Infomodul für die Begleiter*innen. Die Materialien wurden bereits vorgestellt und die Schulung der Verantwortlichen sind im vollen Gange. Die praxisnahen Checklisten sollen die vielen Engagierten vor Ort gezielt dabei unterstützen, Prävention in der Sternsinger-Aktion noch stärker und alltagsnah zu verankern.  

Weitere Infos finden sich hier: 

 

 
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Nachfrage zum Teilbericht der historischen Studie zu den Amtszeiten von Bischof Marx und Bischof Ackermann
 

Im Nachgang hat die Fachstelle mehrfach die Frage erreicht, welche empirischen Belege vorgelegt werden, wonach es zu einer positiven Veränderung kam. 

Hier sei exemplarisch auf die Seite 110 hingewiesen, wo sich folgende Tabelle findet: zur Tabelle, Seite 110

Dazu schreiben die Autor*innen:  

„Vergleicht man, wie in Tabelle 9 dargestellt, die Zahl beschuldigter Bistumspriester mit der Zahl der mit ihnen im gleichen Jahr geweihten Bistumspriester, sieht man, dass seit den 1980er Jahren der Anteil Beschuldigter sinkt. (…)  

Drittens ist erfreulich, dass seit 2002 kein neuer Fall eines Intensivtäters im Bistum Trier bekannt geworden ist. Dies ist deshalb besonders hervorzuheben, weil diese Tätergruppe in unserem gesamten Berichtszeitraum allein mehr als 314 Kinder bzw. Jugendliche sexuell missbraucht hat. Das sind 42,8 Prozent der insgesamt bislang von uns ermittelten 734 Betroffenen für den Zeitraum 1946 bis 2021.“ 

 

 
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NL 12.2025  
 
Herausforderndes Verhalten von Menschen mit Demenz
 

Am 5. November 2025 fand die 4. Sitzung der Ombudspersonen und Vertrauenspersonen der katholischen Krankenhäuser und Reha-Kliniken in der neuen Karl Borromäus Schule in Trier statt. Im Mittelpunkt der Tagung stand der Umgang mit herausforderndem Verhalten von Menschen mit Demenz im Krankenhaus. Uschi Wihr, Leiterin des Demenzzentrums e. V. Trier, erläutert den Anwesenden die unterschiedlichen Formen der Demenz sowie Ansätze zur besseren Kommunikation und zum Umgang mit demenzkranken Menschen. 

Weitere Themen waren der regelmäßige Austausch mit dem Präventionsbeauftragten des Bistums Trier, Dr. Zimmer, sowie der Ansatz des Klinikums Mutterhauses der Borromäerinnen zum Umgang mit schwerwiegenden Ereignissen. Gemeinsam mit dem Verein Psychosoziale Unterstützung im Gesundheitswesen – Akut e.V. (PSU-Akut e. V.) haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei besonderen Belastungssituationen und schwerwiegenden Ereignissen die Möglichkeit zum Austausch mit besonders ausgebildeten Pflegekräften, Ärzten und psychosozialen Fachkräften. 

Der Praxisleitfaden zum Aufbau demenzsensibler Krankenhäuser der Robert Bosch Stiftung ist über nachfolgenden Link abrufbar: 

 
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Bundesweite Nachrichten
 
 
„Schieb deine Verantwortung nicht weg!“ – Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt geht uns alle an
 

Ein zentraler Bestandteil der Aktivitäten auf Bundesebene zum Europäischen Tag zum Schutz von Kindern (18. November) war die Fortführung der Aufklärungs- und Aktivierungskampagne „Schieb deine Verantwortung nicht weg!“. Die Kampagne läuft seit drei Jahren und richtet sich an Erwachsene, um das Bewusstsein für ihre Verantwortung im Kinderschutz zu stärken. Die bisherigen Ergebnisse zeigen Fortschritte: Der Anteil der Menschen, die sexuelle Gewalt auch im eigenen Umfeld für möglich halten, ist seit Beginn der Kampagne von 41 Prozent auf 53 Prozent gestiegen. Gleichzeitig sehen heute 60 Prozent der Befragten Familie, Freunde und Bekannte in der Pflicht, Kinder zu schützen – vor der Kampagne waren es 50 Prozent. Diese Entwicklung zeigt, dass kontinuierliche Aufklärung Haltungen verändern und die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, stärken kann.  

Weitere Infos: 

 
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RLP will Landesbeauftragen gegen sexualisierte Gewalt
 

In Rheinland-Pfalz soll es künftig einen unabhängigen Beauftragten für sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche geben. Mehr zu diesen Entwicklungen erfahren Sie hier: 

 
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Bundesministerin Prien ernennt Mareike Wulf zur Kinder-Beauftragten
 

„Bundesbildungs- und -familienministerin Karin Prien hat die Parlamentarische Staatssekretärin Mareike Wulf zur Kinder-Beauftragten der Bundesregierung ernannt. Die Ernennung gab Prien am Freitag vor Vertreterinnen und Vertretern von Kinderrechtsorganisationen, Wohlfahrtsverbänden sowie von Bund, Ländern und Kommunen im Rahmen einer Sitzung zum Nationalen Aktionsplan „Neue Chancen für Kinder in Deutschland“ bekannt.“ 
Zur Pressemitteilung: hier klicken

Dies wird als Schritt der Umsetzung des „Nationalen Aktionsplans Neue Chancen für Kinder“ gesehen, dieser findet sich hier: zur Broschüre

Der Aktionsplan führt sexualisierte Gewalt im Rahmen häuslicher Gewalt als eine besondere Form von Benachteiligung bei Kindern auf (siehe S.18). Ziel soll sein, auch Kindern mit Gewalterfahrungen den Zugang zu einer bedarfsgerechten Grundversorgung von Anfang an zu erleichtern. 

 
ShareWithCare: Nachricht von Ella
 

Mit der Aktion “ShareWithCare“ will die Deutsche Telekom für einen verantwortungsvollen Umgang mit Fotos und Daten sensibilisieren.  

 
» Spot Nachricht von Ella
 
 
Ihre Anregungen und Beispiele zu PIA
 

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