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Menschen finden Schutz unter Schirmen  
 
P.I.A. Aktuell
 

Neues aus Prävention, Intervention und Aufarbeitung im Bistum Trier

 
Liebe Leserin, lieber Leser,
 

mit diesem Newsletter wollen wir, die Verantwortlichen in der Fachstelle Prävention im Bistum Trier, Sie künftig einmal monatlich über Aktuelles und Interessantes aus den Handlungsfeldern Prävention von sexualisierter Gewalt, Intervention bei Verdachtsfällen und Aufarbeitung von Fällen sexualisierter Gewalt im Bistum Trier informieren. Schwerpunktmäßig wird es um die Präventionsarbeit gehen, die uns allen anvertraut ist. Aber natürlich behalten wir auch die beiden anderen Handlungsfelder im Blick.

Wir freuen uns, wenn Sie den Newsletter an interessierte Kolleginnen und Kollegen oder Menschen aus dem ehrenamtlichen Bereich weiterleiten und ihn zum Abonnement empfehlen. Damit Sie selbst diesen Newsletter künftig erhalten, ist es zwingend notwendig, sich hier dafür anzumelden. Ebenso freuen wir uns über Ihre Rückmeldungen, Anregungen und Kritik. Denn wir wollen gemeinsam daran weiterarbeiten, dass die vielen Orte von Kirche sichere Räume für alle sind, die dorthin kommen.

Mit herzlichen Grüßen

Angela Dieterich und Dr. Andreas Zimmer, Präventionsbeauftragte, mit dem Team der Fachstelle gegen sexualisierte Gewalt

 
» Newsletter auch künftig erhalten
 
 
Untersuchung zum Umgang mit sexuellem Missbrauch in den Amtszeiten der Bischöfe Marx und Ackermann
 
 

Am 30. Oktober haben Historiker*innen der Universität Trier den dritten Zwischenbericht des Projektes „Sexueller Missbrauch von Minderjährigen sowie hilfs- und schutzbedürftigen erwachsenen Personen durch Kleriker/Laien im Verantwortungsbereich der Diözese Trier (1946-2021)“ veröffentlicht, der sich mit den Amtszeiten der Bischöfe Reinhard Marx (2002-2008) und Stephan Ackermann (für die Amtszeit bis 2021) befasst. Bischof Ackermann hat dazu am selben Tag Stellung bezogen, ebenso die Unabhängige Aufarbeitungskommission im Bistum Trier.

Das Bistum Trier stellt verschiedene Beratungs- und Unterstützungsangebote für Betroffene von sexualisierter Gewalt zur Verfügung.

Die Studie bietet viele Ansatzpunkte zur Auseinandersetzung mit dem Thema. Wer dazu Gesprächsbedarf hat, kann sich an Vorgesetzte, geschulte Personen oder Fachkräfte aus den Lebensberatungsstellen des Bistums wenden. 

 
» Zwischenbericht als PDF
 
 
Gebetstag für Betroffene sexualisierter Gewalt am 18. November
 
 

Auf Anregung von Papst Franziskus haben die nationalen Bischofskonferenzen jeweils einen Gebetstag für Betroffene sexualisierter Gewalt eingerichtet. Für Deutschland hat die Bischofskonferenz dafür den 18. November gewählt. Der Tag soll dem Gedenken und der Bitte mit und für Menschen dienen, die Opfer sexualisierter Gewalt wurden.

"Gedenken heißt, genau hinsehen. Dazu gehört an diesem Tag, dass die katholische Kirche auch die sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen in ihren Einrichtungen in den Blick nimmt. Die Aufarbeitungen der letzten Jahre und Jahrzehnte belegen europa- und weltweit sowohl individuelle Schuld von Einzelnen als auch institutionelles Versagen durch Verharmlosung, Verdrängung und Vertuschung. Wer gedenkt, wäscht sich nicht rein – Gedenken bedeutet Erinnerung und Vergegenwärtigung von Unrecht als Teil institutioneller Übernahme von Verantwortung." (aus der Arbeitshilfe zum Tag)

Alle Pastoralen Räume, Pfarreien und Orte von Kirche sind eingeladen, an dem Gedenktag teilzunehmen und zum Beispiel auf ihren Homepages darauf aufmerksam zu machen.

 
» Zur Broschüre (PDF)
 
Gottesdienst
 

Im vorigen Jahr fand ein meditativer Gottesdienst zum Thema in der Jugendkirche eli.ja in Saarbrücken statt. Die Aufzeichnung ist noch verfügbar:

 
» Zum Video
 
 
Gottesdienst am 14. November 2025
 

Auch in diesem Jahr wird Dr. Uwe Christoffer, Mitglied des Diözesanrats des Bistums Trier, einen Gottesdienst zum Gebetstag vorbereiten. Diesmal findet er in St. Gangolf in Trier statt: 

Thema: „Vergeben und Vergessen?? Wege aus einer ausweglosen Situation“
Trier, St.-Gangolf-(Hauptmarkt), Freitag, 14. November 2025, 19.30 Uhr

 
 
Europäischer Gedenktag zum Schutz von Kindern vor sexueller Gewalt und sexueller Ausbeutung
 

In diesem Jahr will der Europarat auf die Notwendigkeit hinweisen, sexualisierte Gewalt besser wissenschaftlich zu erfassen, weil diese sich immer noch überwiegend im Dunkelfeld abschließt. Ziel ist es, Prävention auf gesicherten Erkenntnissen über Strategien, Strukturen und Bedingungen aufzubauen, die sexualisierte Gewalt erschweren.

Auch die im Netz verfügbaren Editionen der letzten Jahre bieten Anregungen, um sich in Schule, Jugendarbeit, Einrichtungen und Pfarrgemeinden mit dem Thema zu beschäftigen.

 
» Jahresthema des Europäischen Tages
 

Der 18. November wurde bewusst gewählt, weil am selben Tag der Europarat seit 2015 den "Day for the Protection of Children against Sexual Exploitation and Sexual Abuse" ausgerufen hat. 2022 wurde er von den Vereinten Nationen anerkannt als "World for the Prevention of and Healing from Child Sexual Exploitation, Abuse and Violence". Seitdem wird der 18. November weltweit als #EndChildSexualAbuseDay bezeichnet. 

 
» Weitere Infos auf der Seite des Europarates
 
Man sieht fünf gezeichnete Blüten. Vier sind weiß, eine davon rot
 
© Europa-Rat
Logo des Tages
 

Dieses geht aus von der "One in Five"-Kampagne, die darauf verweist, dass eines von fünf Kindern Opfer von Gewalt und / oder sexualisierter Gewalt wird.

 
Ihre Anregungen und Beispiele zu PIA
 

Sie haben gute Erfahrungen in der Präventionsarbeit gemacht? Sie haben einen Themenvorschlag für den Newsletter? Sie wollen eine Rückmeldung geben? Das ist möglich per Mail an praevention@bistum-trier.de .