Liebe Leserinnen und Leser,

am Ende dieses Jahres fällt die Bilanz für den Umwelt- und Klimaschutz eher kritisch aus. Der Klimawandel erreicht in Deutschland und in der Welt neue Rekordwerte. Die UN-Klimakonferenz in Brasilien bringt kaum Fortschritte. Auch in Deutschland wird der Umwelt- und Klimaschutz vor allem politisch eher ausgebremst.

Die Klimabilanz unseres Bistums, die mit dem Geschäftsbericht im Januar veröffentlicht wird, zeigt zwar auf, dass wir auch in 2024 die CO2-Emmissionen weiter reduzieren konnten, jedoch nicht mehr in dem erforderlichen Umfang, um unsere Klimaziele 2030 und 2045 erreichen zu können. Wir werden uns deshalb Anfang 2026 in einer bereichsübergreifenden Steuerungsgruppe im BGV mit der Frage beschäftigen, wie wir in unserem Bistum bei Umwelt- und Klimaschutz wirksamer werden können. Die Enzyklika Laudato Si, an die wir uns in diesem Jahr besonders erinnert haben, motiviert uns, uns weiterhin in Wort und Tat für die Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.

Hier unsere Themen für die letzte Ausgabe in diesem Jahr:

1. Neue Ideen für neue Herausforderungen: Steuerungsgruppe folgt DKU
2. Der Laubfall macht’s sichtbar: Die großen Nester der Asiatischen Hornisse
3. ARD-Dokumentation ´Verschollen - Schmutzige Geschäfte mit dem Klimaschutz´
4. Weihbischof Lohmann zum Abschluss der UN-Klimakonferenz (COP30)
5. Kirchlicher Appell für wirksamen Klimaschutz
6. nachhaltig predigen - ein ökumenisches Kooperationsprojekt
7. Veranstaltungsreihe ´Klimaschutz rund um den Kirchturm´ 2026
8. Broschüre Klimafaktenpapier: Basisfakten zum Klimawandel

Im Namen der gesamten Redaktion wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein besinnliches und hoffnungsvolles Weihnachtsfest und Gottes Schutz und Segen für das neue Jahr 2026.

Markus Schlich
Leiter Referat Klimaschutz

Das Bistum Trier richtet sein Engagement im Umwelt- und Klimaschutz neu aus. Nach gut drei Jahrzehnten engagierter Arbeit wird die Diözesankommission für Umweltfragen (DKU) im Bistum in ihrer bisherigen Form beendet.

Fast wie Martinslaternen hängen sie hoch oben in Bäumen, die großen Nester der invasiven Art, die auch in Rheinland-Pfalz und im Saarland inzwischen stark zunimmt.

Zur ARD-Dokumentation "Verschollen – Schmutzige Geschäfte mit dem Klimaschutz" vom 10. November 2025 lesen Sie hier den Beitrag von André Themoteo, der aus Brasilien stammt und seit Juli 2025 als Referent beim Referat Klimaschutz des Bistums Trier arbeitet..

Anlässlich der vom 10. bis 22.11. stattgefundenen UN-Klimakonferenz 2025 (COP30) in Belém (Brasilien) erklärt Weihbischof Rolf Lohmann (Münster), Vorsitzender der Arbeitsgruppe für ökologische Fragen der Deutschen Bischofskonferenz: „Es darf kein Prozess kleiner Schritte bleiben, wo wir große Sprünge bräuchten.“

62 kirchliche Akteure veröffentlichten am 27. November 2025 parallel zur Weltklimakonferenz einen eindringlichen Appell an die Verantwortung der deutschen Bundesregierung – mit der Forderung eines wirksamen Klimaschutzprogramms für eine gerechte und lebenswerte Zukunft. Koordiniert und veröffentlicht wurde der Appell von der Klima-Allianz Deutschland e.V..

Das ökumenische Kooperationsprojekt startet mit Predigtimpulsen zum Thema „Nachhaltigkeit“ in das Kirchenjahr. Die Predigtanregungen werden auf dem von allen Projektpartnern gemeinsam finanzierten Internetportal »nachhaltig predigen« veröffentlicht. Im Kirchenjahr 2025/26 heißt das näher betrachtete Schwerpunktthema ´Zuversicht´.

Die Veranstaltungsreihe wird in 2026 fortgesetzt!

Freuen Sie sich auf interessante Veranstaltungen im 1. Halbjahr 2026 zu folgenden Themen:

• Energiemanagement
• Grüne IT und digitale Tools
• Beispielabend: Gemeindehaus & Co
• Regenerative Energie: regionale Beteiligung

Die Teilnahme an den Online-Veranstaltungen ist kostenfrei.
Ausführliche Informationen, Termine und die Möglichkeit zur Anmeldung stehen in Kürze zur Verfügung.

Das Bistum Trier lädt Sie als Engagierte in Kirchengemeinden herzlich ein!

Das Anfang November 2025 erschienene ´Klimafaktenpapier" fasst zusammen, was wir gesichert über die Auswirkungen unserer fossilen Lebensweise wissen. Es geht um "Basisfakten zum Klimawandel, die in der Wissenschaft unumstritten sind" - wie der Untertitel verdeutlicht. Seit mehreren Jahren tragen das Deutsche Klima-Konsortium, der Deutsche Wetterdienst, die Deutsche Meteorologische Gesellschaft, der Extremwetterkongress Hamburg, Helmholtz KLIMA und Klimafakten die Daten in gemeinsamer Herausgeberschaft zusammen und bereiten diese gut verständlich für jedermann auf..