250 Jahre St. Martin in Guldental-Waldhilbersheim:Ein Zeugnis des Glaubens

Guldental – „Auch wenn unsere Kirche kleiner ist als der Trierer Dom, heute können wir bei der Atmosphäre, der Freude und Gemeinschaft mithalten“, so hat Pastor Martin Ibeh den Trierer Bischof Stephan Ackermann begrüßt. Die katholische Pfarrei Guldenbachtal-Langenlonsheim feierte am 6. Juli mit einem Pontifikalamt das 250-jährige Bestehen der Kirche St. Martin in Guldental.
„Ich freue mich, dieses Jubiläum mit Ihnen zu feiern“, betonte Ackermann. Die Geschichte des christlichen Glaubens im Guldentaler Ortsteil Waldhilbersheim reiche noch viel weiter zurück. Bereits 1219 wurde ein Pfarrer von St. Martin erwähnt und 1558 gab es einen Kirchenbau in der Gemeinde, die 1775 durch die heutige Kirche ersetzt wurde. „Wir feiern, dass Ihre Vorfahren eine Kirche aufgebaut haben und danken für das Zeugnis all derjenigen, die hier Glauben gelebt und weitergegeben haben.“ Dies könne man als Ansporn nehmen, es ihnen gleich zu tun.
Dieses Bild der Glaubensverkündigung war auch das zentrale Thema des Sonntagsevangeliums, in dem Jesus 72 Jünger aussendet, die die Frohe Botschaft verbreiten sollten. Dies geschah vor allem bei den Menschen zuhause, bei Freunden und Familie. „Der Anfang der Kirche liegt nicht in großen Bauten“, hob der Bischof in seiner Predigt hervor. „Das kann heute auch ein Stück Trost sein.“ Es gehe darum, den Glauben lebendig zu halten, was auch in kleineren Gemeinschaften geschehen könne. „Ich danke daher allen, die sich um St. Martin kümmern, und zwar nicht nur um den Erhalt eines Monuments, sondern darum, dass dieser Ort ein lebendiger Raum für Begegnungen zwischen Menschen und Gott bleibt.“
Als Konzelebranten standen Pastor Ibeh und Jonas Bensson Okoye aus dem Bistum Nnewi (Nigeria) gemeinsam mit Bischof Ackermann am Altar.
Für die musikalische Gestaltung waren der Kirchenchor, die Schola St. Martin, der Chor aus Langenlonsheim und die Organistin Judith Zimmermann-Best verantwortlich. Begrüßt wurde der Bischof am Brunnenplatz durch die Winzerkapelle.
Am Gottesdienst und am anschließenden Empfang nahmen Vertretungen aus Kirche, Politik und Gesellschaft teil.