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Chorverband Pueri Cantores im Bistum Trier bekommt einen neuen geistlichen Beirat :Eine Verbindung zum Geheimnis Gottes 

Wechsel beim Chorverband „Pueri Cantores“: Zum 1. September übernimmt die Gemeindereferentin Andrea Schwindling das Amt des Präses und folgt auf Dekan Dr. Jonas Weller.
Datum:
1. Sept. 2025
Von:
Stefan Schneider

Trier – „Musik verbindet mich mit dem Geheimnis Gottes.“ Deswegen blickt Dekan Dr. Jonas Weller, Pfarrer der Pfarrei Gillenfeld, auch mit großer Dankbarkeit auf die zehn Jahre, die er Präses des Chorverbandes „Pueri Cantores“ in der Diözese Trier sein durfte. Jetzt aber sei es an der Zeit, dass sich jemand anderes dieser Aufgabe stelle. Zum 1. September übernimmt die Gemeindereferentin Andrea Schwindling das Amt, als erste Frau in der Geschichte des Trierer Diözesanverbandes.  

Der 1996 gegründete Diözesanverband Pueri Cantores vereinigt 54 kirchliche Kinder- und Jugendchöre sowie deren Instrumentalgruppen (Chöre) aus der gesamten Diözese Trier, also auch aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland mit etwa 1600 jungen Sängerinnen und Sängern. Er soll die kirchlichen Kinder- und Jugendchöre sowie deren Instrumentalgruppen in der Diözese Trier in ihrer Arbeit unterstützen und ihre gegenseitige Verbundenheit fördern, wie auch die mit den Pueri Cantores anderer Diözesen und Länder. 

„Unser Präses hat mehrere Aufgaben“, erklärt Thomas Sorger, Referent für Kirchenmusik, Leiter der Bischöflichen Kirchenmusikschule und Geschäftsführer des Diözesanverbandes. „Er oder sie ist zum einen Mitglied des Diözesanvorstandes, ist also auch in die Planung der Chorfeste eingebunden.“ Darüber hinaus soll der Beirat eigene geistliche Impuls setzen. „Gottesdienst oder Andachten sind dabei genauso wichtig wie Ansprechpartnerin oder Ansprechpartner sein für die Mitglieder des Verbandes.“ 

„Zu Beginn meiner Zeit als Präses fiel 2015 das große Internationale Pueri Cantores- Festival in Trier“, erzählt Weller. Schon dabei habe ihn die Idee hinter dem Verband begeistert: „Es geht nicht nur um Musik, sondern auch um Völkerverständigung.“ Dankbar sei er daher für die zehn Jahre als geistlicher Beirat, eine Zeit, in der er viele Menschen habe erleben dürfen, die sich für die Musik und die Kirche engagiert hätten. 

„Es ist mir eine Herzensangelegenheit, Theologie und Musik zu verbinden. Ich habe mich sehr über die Anfrage gefreut”, erzählt Andrea Schwindling. Sie war seit 2007 Gemeindereferentin in Völklingen. Zunächst in den Pfarreien St. Eligius, St. Konrad und St. Michael und seit 2011 auch in den Pfarrgemeinden Christkönig, St. Antonius, St. Paulus und Schmerzhafte Mutter. Ende 2024 wechselte Schwindling in die Pfarrei Heilige Familie nach Saarlouis. Und ihr Bezug zur Kirchenmusik? „Ich bin familiär vorbelastet.“ Sie spielt selbst Klavier und singt schon immer gerne in Chören. „In der Theologie kann man so vieles mit Worten beschreiben, aber Musik gibt dem eine eigene Tiefe.“ 

„Kirchenmusik ist ja nicht nur Musik, sondern sie entsteht immer auch in einem geistlichen Rahmen“, betont Sorger. Damit sei das Thema ‚Gott‘ gesetzt. „Ohne Kirchenmusik wäre ich nicht Priester geworden“, betont Weller, der auch Dekan des Pastoralen Raumes Daun ist. Er selbst spielt hervorragend Klavier und natürlich die Orgel, springt sogar auch ab und an für Kirchenmusiker ein, wenn Not an der Orgel ist. „Ich erlebe gerade in Kinder- und Jugendchören großes Engagement. Das mitzugestalten, ist mein Ziel“, ergänzt Schwindling. „Und vielleicht bekomme ich dann von dieser Begeisterung auch etwas ab.“ 

Mehr Informationen zum Diözesanverband Pueri Cantores gibt es unter: pueri-cantores.de/dioezesanverband-trier. Dort gibt es auch Informationen darüber, wie man einen Chor anmelden kann. Neben dem Angebot von Chortreffen, unterstützt der Verband die Mitgliedschöre auch finanziell, auch etwa bei der Anschaffung von Notenmaterial.