GrAFiTi-Core Festival stellt einen der Gründungstexte des Christentums in Mittelpunkt :Glaube, Kunst und Theater für Schüler und Studierende

Trier – Vom 10. bis 13. Juni 2025 findet das GrAFiTi-Core-Festival statt – ein einzigartiges Format, das Theater, Theologie und inklusive Bildung miteinander verbindet. Schüler*innen aus mehreren Schulen und Studierende der Theatergruppe Kreuz&Quer bringen unter dem Motto „Unglaublich. Ich glaube...“ ihre Fragen, Zweifel und Visionen rund um das Glaubensbekenntnis auf die Bühne. In diesem Jahr finden viele Veranstaltungen rund um das Jubiläum des Konzils von Nicäa statt, bei dem vor 1.700 Jahren einer der Gründungstexte des Christentums verfasst wurde.
Los geht es am Dienstag, 10. Juni mit dem Workshop „Fluid Boarders“ von 10 bis 16 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche, wo am gleichen Abend um 18.30 Uhr die renommierte Theologin Margit Eckolt zum Thema „Kontextuelle Theologie und Glaubensbekenntnis“ sprechen wird. Den Link zum Stream finden Sie hier. Im Anschluss präsentiert die Theatergruppe Kreuz&Quer ein performatives Glaubensbekenntnis – gefolgt von einem Empfang und Austausch (ca. 20 Uhr). All diese Veranstaltungen sind kostenfrei.
Der Mittwoch, 11. Juni, steht ganz im Zeichen der Begegnung: In der Aula der Grundschule am Dom kommen Schüler*innen, Lehrkräfte und Studierende zusammen. In Workshops, Generalproben und Gesprächen wird gemeinsam an Fragen rund um Glauben und Gegenwart gearbeitet. Höhepunkt des Tages wird die Premiere des Stücks „Unglaublich. Ich glaube...“ um 19.30 Uhr sein (Einlass ab 19 Uhr in der Grundschule am Dom). Das Ensemble Kreuz&Quer befragte dazu Glaubende und Zweifelnde, Atheisten und Agnostikerinnen, Kirchgänger und sogenannte U-Boot-Christen (die von sich selbst sagen, sie tauchen nur Weihnachten und Ostern in der Kirche auf). Sie setzten sich damit auseinander, ob es heute noch ein Glaubensbekenntnis braucht, was es überhaupt bedeutet, wenn jemand sagt „ich glaube“ und wie ein Bekenntnis aussehen kann, das nicht ausschließt, sondern einlädt. In szenischen Miniaturen, Monologen, Dialogen, Tanz und Musik wird deutlich: Das Glaubensbekenntnis ist kein Relikt – es ist Herausforderung und Chance zugleich. Entstanden ist ein provokantes, poetisches und tiefgründiges Theaterstück über die Relevanz des Glaubensbekenntnisses, das zum Nachdenken und Diskutieren einlädt.
Am Donnerstag, 12. Juni, präsentieren die vier Schulen (Angela-Merici-Gymnasium, Bischöfliche Förderschule Sankt Josef, Dietrich Bonhoeffer-Gymnasium Schweich und die Blandine Merten Realschule intern ihre eigenen Theaterstücke zu Sinnfragen, Glaubensbildern und gesellschaftlicher Verantwortung. Jede Aufführung wird begleitet von kurzen Interviews mit den Jugendlichen. Am Abend führt Tänzerin Hannah Ma ihr Stück „Kosmos“ um 18.30 Uhr in der Herz Jesu Kirche auf, das am Freitag, 13. Juni um 19.30 Uhr noch einmal zu sehen sein wird.
Den Abschluss bildet ebenfalls am Freitag eine gemeinsame Fortbildung der Schulabteilung des Bischöflichen Generalvikariats für Lehrkräfte und Schüler*innen zu inklusiver Religionspädagogik und den Lebensfragen der so genannten Generation „Z“ (Jahrgänge von ca. 1995 bis 2010).