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Meet & Greet mit Weihbischof Robert:Gottes Plan im eigenen Leben entdecken

Im Rahmen ihrer Firmvorbereitungen haben sich 150 Jugendliche aus dem Pastoralen Raum Saarbrücken zu einem "Meet & Greet" mit Weihbischof Robert Brahm in der Jugendkirche eli.ja getroffen.
150 Jugendliche kamen im Rahmen ihrer Firmvorbereitung nach eli.ja zum 'Meet & Greet' mit Weihbischof Robert.
Datum:
8. Sept. 2025
Von:
Benedikt Lang

Saarbrücken – Gibt es einen Plan Gottes für mein Leben? – Mit dieser Frage haben sich Firmbewerberinnen und -bewerber aus dem Pastoralen Raum Saarbrücken auseinandergesetzt. „Der Plan Gottes liegt in uns selbst. Es liegt an uns, die richtigen Entscheidungen zu treffen – das Segel aber wird durch den Heiligen Geist gelenkt“, lautete die Antwort von Weihbischof Robert Brahm, die er den Jugendlichen am Samstagnachmittag während eines Treffens unter dem Motto „Meet & Greet“ gab.

150 Jugendliche waren im Rahmen ihrer Firmvorbereitung zum Austausch mit dem Weihbischof am 6. September in die in die Kirche der Jugend eli.ja nach Saarbrücken gekommen. Gemeinsam mit den Katechetinnen und Katecheten standen nicht Belehrungen, sondern Glaubensgespräche über Leben, Hoffnung und die eigene Suche nach Gott im Mittelpunkt.

Den Auftakt machten drei junge Menschen, die von ihren persönlichen Glaubenserfahrungen erzählten. Dabei wurde deutlich, dass Gott auch in ganz alltäglichen Situationen spürbar sein kann – etwa beim Übergang von der Realschule aufs Gymnasium oder in Prüfungszeiten. Der 17-jährige Maximilian Sendel, selbst ein ehemaliger Firmling, ermutigte die Jugendlichen: „Auch erst über die Zeit mit der Firmung habe ich meine eigenen Erfahrungen mit Gott gesammelt.“ Besonders in seinen Abschlussprüfungen habe er Gottes Nähe erfahren: „Viele würden sagen, ich hätte das allein durch Lernen oder Glück geschafft. Ich sage: Ja, ich hatte Glück – das Glück, dass Gott da war, der mich gestützt hat.“

Glauben und Gemeinschaft feiern

Weihbischof Robert Brahm im Gespräch mit zwei Jugendlichen.

Im Zentrum der Katechese stand ein Abschnitt aus dem Buch der Weisheit. Die Jugendlichen erschlossen den Text zunächst in Kleingruppen und fragten sich: Hat Gott wirklich einen Plan für mich? Und wie erkenne ich ihn? Anschließend hatten sie Gelegenheit, Weihbischof Brahm ihre ganz persönlichen Fragen zu stellen. Offen sprach er über seine eigene Berufung, den Weg zum Bischofsamt und darüber, wie er seine Freizeit gestaltet. Besonders beeindruckt waren die Firmlinge von der ehrlichen und persönlichen Art, mit der der Weihbischof und die Katecheten auf ihre Fragen antworteten. „Es macht mich sicherer und ruhiger, wenn ich an meine Firmung denke“, sagte die 16-jährige Marie Knaf aus Quierschied. Für sie sei der Weg zur Firmung „ein Weg des Lernens über das eigene Glaubensleben und die Beziehung zu Gott“. Weihbischof Brahm betonte, dass es bei der Firmvorbereitung nicht nur um Wissensvermittlung gehe, sondern vor allem um Gemeinschaft: „Ein Christ ist kein Christ. Entscheidend ist, dass die Firmlinge merken: Das trägt mich.“ An die Jugendlichen richtete Brahm einen persönlichen Wunsch: „Traut euch den Glauben zu leben und darüber zu sprechen.“

Den Abschluss bildete der gemeinsame Gottesdienst, dem sich ein Konzert der Rockband Lumbematz anschloss. So zeigte sich die doppelte Dimension dieses Tages: Glauben und Gemeinschaft feiern in der Liturgie und das Leben feiern mit Musik, Begegnung und Freude.