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HoT Sinzig bleibt Anlaufstelle für junge Menschen:Neue Leitung, bekannte Gesichter

Das HoT in Sinzig ist seit Jahrzehnten bekannt für seine Angebote im Bereich Jugend. Jetzt steht das Haus der offenen Tür unter neuer Leitung.
: Das Team des HoT (Haus der offenen Tür) Sinzig: Isa Arend, Patrick Book, Petra Klein, Ulrike Michelt, Pauline Krier, Michael Müller, Sigrid Heinz und Julia Fleischmann (v. links).
Datum:
15. Juli 2025
Von:
Julia Fröder

Sinzig – Die Position ist zwar neu, die Kolleginnen und Kollegen, die Räume in der Barbarossastraße 43 und die Jugendlichen, die zu verschiedenen Angeboten des Hauses der offenen Tür (HoT) kommen, sind dem neuen Leiter Patrick Book und seiner Stellvertreterin Ulrike Michelt aber vertraut. Die Sozialpädagogen arbeiten seit Jahren in der bekannten Einrichtung, die sich in Trägerschaft des Bistums Trier befindet.

„Wir sind eine Anlaufstelle für junge Menschen und offen für ihre Fragen, Probleme und Herausforderungen“, erklärt Book die Bedeutung des HoT, das es seit den späten 80er Jahren in Sinzig gibt. „Wir bieten offene Angebote, aber auch Beratung und unterschiedliche Projekte“, zählt der 46-Jährige auf. So gibt es zum Beispiel „From school to future“. „Hier unterstützen wir Jugendliche ab ihrem letzten Schuljahr bis zum Ende ihrer Ausbildung“, erklärt Michelt, die das Projekt betreut. „Diese lange Begleitung ist bundesweit einmalig“, hebt sie hervor. „Wir arbeiten hier präventiv, bevor eine Ausbildung möglicherweise abgebrochen wird, aber auch inklusiv, da in diesem Programm Schülerinnen und Schüler von einer Förder- und einer Regelschule gemeinsam teilnehmen.“

Vielfältig wie Jugendliche selbst

Das HoT lebt vom vielfältigen Angebot, das durch viele Netzwerkpartner und Institutionen ermöglicht wird. So betreut die ehemalige Leiterin des HoT, Petra Klein, ein Projekt mit dem Titel „Bildungslandschaften im Viertel“ (BiLa). „Daher ist sie auch weiterhin Teil unseres Teams“, erklärt Book. Generell schaue das Team immer, welche Bedarfe die Jugendlichen haben, die zu ihnen kommen, danach richten sie das Angebot aus. „So wollen wir unseren Schwerpunkt weiterhin auf die Jugendsozialarbeit legen, die besonders benachteiligten Jugendlichen zugutekommt“, schaut Book auf die nächsten Ziele. Zusätzlich möchten die sieben Mitarbeitenden einen Fokus auf die Demokratieförderung legen. „Wir sehen den gesellschaftlichen Wandel und wollen jugendpolitische Programme aufbauen“, erläutert Book, der in Sinzig aufgewachsen ist und nun in Heimersheim an der Ahr wohnt. Doch Bewährtes habe weiterhin seinen festen Platz im HoT. „Dabei bleiben die Jugendlichen immer in unserem Blick“, so die 62-jährige Michelt, ob es um Einzelfallhilfen, Beratung beim Übergang zwischen Schule und Ausbildung oder um die Unterstützung bei der Suche nach verborgenen Talenten geht oder eine Ferienbetreuung gesucht wird.