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Pflegeschule des Mutterhaus-Klinikums im ehemaligen Kloster St. Clara eröffnet  :Neuer Campus, starke Mission  

Das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen hat die neuen Räumlichkeiten der Karl Borromäus Schule im ehemaligen Klarissinnen-Kloster St. Clara feierlich eröffnet und eingesegnet.
Weihbischof em. Franz Josef Gebert segnet die neue Pflegeschule ein.
Datum:
16. Sept. 2025
Von:
red/sb

Trier – Nach zweijähriger Bauphase ist es vollbracht: Das frühere Klarissen-Kloster St. Clara auf dem Petrisberg beherbergt nun die Karl Borromäus-Pflegeschule des Mutterhauses der Borromäerinnen. Ab dem 1. Oktober werden hier bis zu 240 junge Menschen auf den Pflegeberuf vorbereitet. 

Zur feierlichen Eröffnung kamen zahlreiche Gäste, darunter Generaloberin Schwester M. Alexandra Krug, Ökonom Ulrich Schmitz und Dr. Christian Sprenger, Ärztlicher Direktor des Klinikums. Auch Bundesbauministerin Verena Hubertz war eingeladen, konnte jedoch nicht persönlich erscheinen und sandte eine Videobotschaft. Bildungsminister Sven Teuber reiste aus Mainz an, Oberbürgermeister Wolfram Leibe würdigte die Einrichtung vor Ort, und Weihbischof em. Franz Josef Gebert nahm die feierliche Einsegnung vor. 

Auch der Vorsitzende des Caritasverbands für die Diözese Trier e.V., Domkapitular Benedikt Welter, betonte in einem Grußwort die Bedeutung des neuen Lernorts in historischem Umfeld. „Ich bin sehr froh, dass mit dem Einzug der Pflegeschule der Borromäerinnen diesem Ort die besondere Verbindung zu Gott erhalten bleibt. Hier werden künftig junge Menschen als Pflegefachmänner und -frauen ausgebildet, um als professionell Pflegende Menschen in Krankheit zu begleiten. Es erfüllt mein Herz mit Freude, denn, so sagte es schon Vinzenz von Paul, wo wären wir Gott näher als im Dienst am Menschen?“, so Welter. Moderator der Veranstaltung war Christian Sprenger, der das ehemalige Kloster als „einzigartige Immobilie in einzigartiger Lage“ bezeichnete. Der Umbau sei ein Beweis für die visionäre Kraft des Ordens. Gemeinsam mit dem Bistum habe man das Grundstück erworben, um es als neue Heimat für die Pflegeschule zu nutzen. Dank sprach Sprenger auch dem Lehrpersonal aus, das unter schwierigen Bedingungen hervorragende Arbeit geleistet habe. Nun biete das neue Haus beste Voraussetzungen für eine hochwertige Ausbildung der nächsten Pflegegeneration. 

Hoch über der Stadt Trier gelegen bietet die neue Pflegeschule ideale Ausbildungs- und Lernmöglichkeiten.

Das um 1930 errichtete Gebäude wurde nach den Plänen des Trierer Architekturbüros Lempges und Bost umgebaut. Die neue Ausbildungsstätte bietet Pflegeauszubildenden nun großzügige, komfortable Klassenräume mit modernster technischer Ausstattung und höchsten energetischen Standards. Ziel ist es, durch die attraktive Lernumgebung einen wichtigen Beitrag zur qualitativ hochwertigen Pflege in der Region zu leisten. 100 Jahre lang war das ehemalige Kloster St. Clara die Heimat des Ordens der Klarissen-Kapuzinerinnen, die den Konvent jedoch im Jahr 2017 in Richtung Mainz verließen. Anfang 2018 erwarb die Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Karl Borromäus die Liegenschaft und entschied, das historische Gebäude behutsam zu sanieren und umzunutzen. Somit trägt die Pflegeschule im ehemaligen Kloster St. Clara den Geist der Fürsorge und Nächstenliebe weiter – mit bester Aussicht für die Zukunft.