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1.100 Jahre Eifelgemeinde Brohl:Trierer Bischof eröffnet Festtag

Das kleine Eifeldorf Brohl kann auf eine lange Geschichte zurückschauen. Vor 1.100 Jahren wurde die Gemeinde zum ersten Mal urkundlich erwähnt.
Der Trierer Bischof Stephan Ackermann feierte gemeinsam mit den Brohlerinnen und Brohlern einen Gottesdienst zum Auftakt des Festtages anlässlich 1.100 Jahre Brohl.
Datum:
2. Juni 2025
Von:
Julia Fröder
Der Musikverein Brohl und eine Abordnung der Freiwilligen Feuerwehr empfingen den Trierer Bischof Stephan Ackermann im Ort.

Brohl – Vor 1.100 Jahren wurde der Ort Brohl im Landkreis Cochem-Zell zum ersten Mal urkundlich erwähnt – ein Grund zum Feiern. Den Auftakt zum Festtag an Christi Himmelfahrt (29. Mai) hat ein Gottesdienst mit dem Trierer Bischof Stephan Ackermann gebildet.

Die Erwähnung des Ortes finde sich in einer Urkunde der Benediktiner-Abtei Maximin in Trier, berichtete der Bischof. „Darauf fußt Ihre Jubiläumsfeier.“ Der Orden hatte aber zu dieser Zeit nicht nur wirtschaftliches Interesse an Brohl, „sondern die Mönche haben sicherlich auch dazu beigetragen, dass die Botschaft Jesu Christi hier erfahrbar wurde“, vermutete Ackermann. Ein Indiz könne der 1.050 Jahre alte Turm der St. Nikolauskirche sein. „Daher feiern wir heute diesen Gottesdienst in Dankbarkeit für die lange Geschichte des Ortes und für das Geschenk des Glaubens“, betonte der Bischof, der musikalisch durch den Musikverein Brohl empfangen und durch den Ortsbürgermeister Uwe Theobald begrüßt wurde. „In jedem Gottesdienst feiern wir die Ur-Kunde unseres Glaubens, um uns daraus bestärken und herausfordern zu lassen“, zog Ackermann in seiner Predigt eine Verbindung zum Jubiläum der Zivilgemeinde. „Wir feiern den Ursprung, der aber nicht veraltet, sondern lebendig und immer noch aktuell ist. Die Botschaft Jesu Christi spricht Menschen immer wieder an, das fasziniert mich.“ Man müsse kein Historiker sein, um die Botschaft zu verstehen. „Wir können davon angesprochen werden, wenn wir offen sind“, gab er den Gottesdienstteilnehmenden mit auf den Weg.

Zum Abschluss dankte Ackermann allen, die an der Ausrichtung des Festes und an der Gestaltung des Gottesdienstes beteiligt waren, wie dem Küster und Lektor Toni Härig, der Lektorin Katharina Schaub. Mit ihm und der Gemeinde feierten Vertreterinnen und Vertreter der Kommunalpolitik, Pfarrer Michael Wilhelm als Konzelebrant, Diakon Michael Przesang und Pastoralpraktikant Heiko Gaub die Heilige Messe mit. Musikalisch gestaltet wurde die Messe durch die Chorgemeinschaft Brohl/Moselkern und den Organisten Erich Boos.