Wiedereröffnung des Dernauer Kolpingkellerchens mit Trierer Bischof Ackermann :Was Solidarität, Spenden und Eigenleistung bewirken können

Dernau – „Was Solidarität heißt, haben wir hier wirklich gespürt“, freut sich die 1. Vorsitzende der Kolpingsfamilie Dernau, Mandy Gieler, bei der Wiedereröffnung des Kolpingkellerchens. Vier Jahre nach der Flut konnte der Versammlungsraum mitsamt dem 300 Jahre alten ebenfalls renovierten Fachwerkhaus von dem Trierer Bischof Stephan Ackermann gesegnet werden.
„Zahlreiche Spenden und viele Stunden an Eigenleistungen haben dazu beigetragen, dass wir heute diese Wiedereröffnung feiern können“, betonte Edgar Bertram, der gemeinsam mit weiteren Mitstreitern die Renovierung koordinierte und den Bischof zu diesem besonderen Ereignis im Rahmen des jährlichen Sommerfestes einlud.

„Ich bin der Einladung gerne gefolgt“, sagte Ackermann. „Ich wünsche Ihnen, dass die Räume gut in Anspruch genommen werden.“ Er segnete im Anschluss nicht nur das Gebäude, sondern vor allem die Menschen, die hier ein und aus gehen werden. Das werden aller Voraussicht nach einige sein: Die Kolpingsfamilie, die in diesem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feiert, umfasst rund 180 Mitglieder im Alter von einem bis 94 Jahren, berichtet Gieler stolz. „Wir sind für alle Altersklassen interessant, denn wir bieten Familienausflüge, Krabbelgruppen und Seniorentreffen an.“ Daher werde es Zeit, dass sie die Räumlichkeiten vollumfänglich nutzen können. „Früher hat sich im Kellerchen schon die Jugend getroffen, und es fanden viele Feten statt“, kann Bertram aus vergangenen Tagen berichten. „Auch heute wollen wir das Haus mit Leben füllen“, verspricht Gieler.
Möglich geworden sei das nur durch die große Unterstützung vor allem von Kolpingsfamilien aus ganz Deutschland und den Diözesanverband Trier, so Gieler, und diese Verbundenheit sei auch vier Jahre nach der Naturkatastrophe noch spürbar. „Aus Helfern sind Freunde geworden.“ Daher war es auch kein Wunder, dass an der Einsegnung und dem Sommerfest nicht nur Einwohner, Lokalpolitiker, Vereine, die örtlichen Weinmajestäten, sondern auch viele Kolpingsfamilien und Vertreter des Diözesanverbands teilnahmen.