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100 Jahre Ökumenische Bahnhofsmission Saarbrücken:Wertvolle Anlaufstelle für Menschen am Bahnhof

Diakonie und Caritas haben mit einem Fest das 100-jährige Bestehen der Ökumenische Bahnhofsmission in Saarbrücken gefeiert.
Sozialminister Dr. Magnus Jung (3.v.r.) schnitt mit Jennifer Sauer, Leiterin Bahnhofsmanagement (Mitte), und Tafelkoordinator Thorsten Junk (4.v.l.) die Torte an. Es feierten mit (v.l.n.r.): Dr. Klaus Vornhusen (Deutsche Bahn), Caritasdirektor Michael Schley und Tobias Raab sowie viele Ehrenamtliche.
Datum:
26. Sept. 2025
Von:
red/Diakonie
Die Bahnhofsmission ist offene Anlaufstelle für alle Menschen am Bahnhof. Roll-up-Ausstellung von Christine Funk

Saarbrücken - Mit einem Fest auf dem Vorplatz des Eurobahnhofs Saarbrücken hat die Ökumenische Bahnhofsmission ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Die Träger, die Diakonie Saar und der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung e.V., richteten ein Programm mit viel Musik und einer Ehrung für die ehrenamtlichen Mitarbeitenden aus. Zu den Gästen zählten auch Vertreter*innen der Bahn und aus der Politik.

Dr. Magnus Jung, saarländischer Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit, kam gerne zur Feier: „Die ökumenische Bahnhofsmission hat in den letzten 100 Jahren dazu beigetragen, dass der Eurobahnhof Saarbrücken nicht nur ein Verkehrsknotenpunkt, sondern auch ein Ort der Begegnung und Solidarität ist. Mit ihrer Arbeit leisten die Mitarbeitenden einen unverzichtbaren Beitrag zum sozialen Zusammenhalt und bieten denen, die Hilfe benötigen, eine erste Anlaufstelle. Sie ist ein Zeichen für gelebte Mitmenschlichkeit an einem Ort, an dem die unterschiedlichsten Personen anzutreffen sind. Ich danke der Diakonie, der Caritas und allen Beteiligten für ihr wertvolles Engagement.“

„100 Jahre Präsenz für Hilfesuchende am Bahnhof, das ist eine beeindruckende Bilanz. Als Wohlfahrtsverbände der Kirchen nehmen wir diese Verantwortung sehr ernst“, betont Matthias Ewelt, Geschäftsführer der Diakonie Saar. „Reisende, aber auch Menschen in sozialen Schwierigkeiten, bekommen bei der Bahnhofsmission Unterstützung.“

Und Caritasdirektor Michael Schley ergänzt: „Wir sind stolz auf unsere Ehrenamtlichen, die durch ihren Einsatz Menschen am Bahnhof wertvolle Hilfe geben. Das geliehene Ohr bei einer Tasse Kaffee oder die Unterstützung beim Ein- und Aussteigen mit schwerem Gepäck sind ein Zeichen von gelebter Menschlichkeit.“

Einen herzlichen Dank sprechen Ewelt und Schley auch an die Deutsche Bahn für die verlässliche Unterstützung der Einrichtung auf Gleis 5/12 aus.

Dank für unermüdlichen ehrenamtlichen Einsatz

Auf dem Bahnhofsvorplatz feierten Diakonie und Caritas mit vielen Gästen 100 Jahre Ökumenische Bahnhofsmission, zu Beginn mit einem Gottesdienst.

Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn Rheinland-Pfalz und Saarland würdigt den Einsatz der Träger und der Ehrenamtlichen: „100 Jahre Bahnhofsmission, das sind 100 Jahre unverzichtbare Anlaufstelle für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind. Ich sage persönlich Danke für den unermüdlichen Einsatz derer, die Tag für Tag im Einsatz sind, wo Unterstützung nötig ist, sowie für die gute Zusammenarbeit. Wir freuen uns, die Bahnhofsmission als wertvollen Baustein an unserem Hauptbahnhof Saarbrücken zu haben.“

Das Fest begann mit einer ökumenischen Andacht durch Diakoniepfarrer Matthias Ewelt und Dekan Dr. Frank Kleinjohann (Pastoraler Raum Saarbrücken) mit musikalischer Begleitung von Harfenist Matthis Löw. Nach einer Talkrunde mit Sozialminister Dr. Magnus Jung, Sozialdezernent Tobias Raab, Dr. Klaus Vornhusen, und Thorsten Junk, hauptamtlicher Mitarbeiter der Bahnhofsmission, ehrten die Träger die Ehrenamtlichen mit einer Präsenttüte. Neben der Bühne gab eine Roll-up-Ausstellung der Fotografin Christine Funk einen ästhetischen Einblick in die Arbeit der Bahnhofsmission. Die Marching-Band Mississippi Tree sorgte für fröhliche Stimmung. Von 14 bis 16 Uhr motivierte Schlagersänger Jens Wagner die Gäste zum Mitsingen.

Der Gastraum der Ökumenischen Bahnhofsmission befindet sich auf Gleis 5/12 und ist montags bis samstags von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Zudem sind die Ehrenamtlichen an den Bahnsteigen und der Bahnhofshalle unterwegs, um Reisenden spontane Hilfe anzubieten.