In seinem neuen Roman „Grauland“ verarbeitet der Journalist und Autor Wolfgang Kaes erstmals ein dunkles Kapitel seiner eigenen Familiengeschichte: ein nie gesühntes Verbrechen in der Eifel. Wie kommt das Böse in die Welt? Jahrzehntelang schrieb Kaes über schwere Kriminalfälle, gab Opfern eine Stimme – doch das Schweigen über den Mord in der eigenen Familie hielt lange an. Nun bricht er es. In seinem zehnten Roman verbindet Kaes autobiografische Elemente mit Fiktion und zeichnet das Porträt einer vom Krieg geprägten Generation im Westen Deutschlands. „Grauland“ ist mehr als ein Kriminalroman: Es ist die Geschichte einer rauen Landschaft, die ihn prägte, und eines Verbrechens, das über drei Generationen hinweg nachwirkt. Ein schonungsloser Blick auf familiäre Abgründe und das Weiterwirken des Schweigens.
Buchtipp aus der „Paulinus”-Ausgabe 49/2025.
