Glaubensweitergabe mit Abstand am wichtigsten

Arzfeld/Neuerburg – Die Pfarrei Arzfeld-Neuerburg St. Peter und Paul in der Eifel hat am 28. Juni ihre erste Synodalversammlung abgehalten. Eingeladen waren die Mitglieder des Pfarrgemeinderates, das hauptamtliche Team, Vertretungen der lokalen Teams und die Vertreter der Verbandsgemeinden Arzfeld und Südeifel sowie alle, die sich für die Weiterentwicklung kirchlichen Lebens interessieren.
Bereits im Vorfeld konnten die rund 40 Teilnehmenden Themenvorschläge einbringen, die dann in Kleingruppen bearbeitet wurden. Dabei ging es unter anderem um die Mobilität im weiten Raum. Denn die Pfarrei Arzfeld-Neuerburg, die am 1. Januar 2024 gegründet wurde, erstreckt sich von Großkampenberg im Norden bis nach Nusbaum im Süden. Hier gab es auch einen intensiven Austausch mit den Vertretungen der Verbandsgemeinden, die Mobilität im ländlichen Raum als wichtiges Thema sehen. Weitere Themen waren: „Glauben weitergeben und vertiefen” und der Umgang mit Immobilien sowie die Kommunikation in der Pfarrei. Bereits während der Synodalversammlung konnten sich die Teilnehmenden auf eine neue Maßnahme einigen: Die Pfarrei soll auch auf Instagram vertreten sein. Dies wurde gleich in der Folgewoche umgesetzt, wie das Redaktionsteam dort selbst berichtet. Auf Interesse stießen auch der Diskussionsvorschlag „Kommunion und Firmung – was dann?”. Eine Gruppe wünschte sich „Kirche als Gemeinschaft, in der man frei sein kann und doch gesehen wird”. In der Pfarrei gebe es schon viele Angebote für unterschiedliche Lebenssituationen, klassische und moderne. Auch sei im Blick, wenn Personen besondere Unterstützung brauchen.
Lob für Ehrenamt und Kommunikation

„Bei der Clusterung am Ende gab es eine große Einigkeit hinsichtlich der Themenschwerpunkte, die zuerst bearbeitet werden sollten”, erklärt Pastor Sebastian Peifer. „Gerade die Glaubensweitergabe war allen mit Abstand am wichtigsten.” Die Kleingruppe hatte dazu ein Programm formuliert: „Bei allem Engagement: uns selbst von Jesus berühren lassen. Den Heiligen Geist durch uns wirken lassen. Denn nur Gott kann Herzen öffnen und mehr tun, als wir uns vorstellen können.” Während auch die Probleme und Sorgen der Amtskirche zur Sprache kamen, werde vieles in der Pfarrei sehr positiv wahrgenommen, berichtet Peifer, und nennt gleich zwei Beispiele: Insbesondere der Einsatz der Ehrenamtlichen, die nicht nur an diesem Tag im Hintergrund für die Bewirtung sorgten, sondern in den unterschiedlichsten Bereichen aktiv für andere da sind, und die Kommunikation via WhatsApp-Kanal und Pfarrbrief kämen durchweg gut an. Aus den von Christian Heckmann, Bereichsleiter Organisation und Digitalisierung im Bischöflichen Generalvikariat, moderierten Diskussionen gingen letztlich Vorschläge hervor, die dem Pfarrgemeinderat nun als Inspiration für ihre Arbeit dienen.
Aufgrund ihrer Größe ist die Pfarrei Arzfeld-Neuerburg keinem Pastoralen Raum angeschlossen. Sie übernimmt die Aufgaben des Pastoralen Raums. Bezüglich der Leitung gibt es eine Sonderregelung für diese Pfarrei. Es gibt kein Leitungsteam wie in den 34 Pastoralen Räumen des Bistums, Pfarrer Sebastian Peifer wird aber durch einen Verwaltungsleiter, Reinhard Berg, unterstützt. Weitere Informationen gibt es auf https://www.pfarreiengemeinschaft-neuerburg.de/start.