Zeichen für junge Menschen in unserer Gesellschaft :Haltung zeigen beim 8. Diözesanen Tag der Kinder- und Jugendhilfe im Bistum

Trier – 130 Fachkräfte aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen der Kinder- und Jugendhilfe haben sich Anfang November beim 8. Diözesanen Tag der Kinder- und Jugendhilfe im Bistum Trier getroffen, um über aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und ihre Kompetenzen zu stärken. Gemeinsam widmeten sie sich dem Thema „Haltung zeigen – Vielfalt leben – aktiv werden“ und wollen damit ein Zeichen für die Bedeutung junger Menschen in unserer Gesellschaft setzen.
Den Auftakt bildete das eindrucksvolle Solotheaterstück „Abgerungen – Haltung heute“, das die Teilnehmenden tief berührte. Das Stück regte Diskussionen über gesellschaftliche Verantwortung, Demokratie und Engagement an und schuf einen verbindenden Rahmen für den Tag.
Ein inhaltlicher Höhepunkt war der Impulsvortrag von Nicola Rosendahl, Referentin der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Rheinland-Pfalz. In ihrem Vortrag bot sie fundierte Einblicke in aktuelle Herausforderungen, sensibilisierte für rechtsextreme Tendenzen und betonte die zentrale Rolle der Zivilgesellschaft bei der Demokratieförderung – ein wichtiger Appell an alle Teilnehmenden, wachsam und engagiert zu bleiben.
Vertieft wurden diese Impulse in unterschiedlichen Workshops zu Themen, die den Alltag in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen bestimmen: von Zivilcourage, Argumentationstraining gegen rechte Parolen, Kinderrechte & Partizipation bis hin zu mentaler Gesundheit von jungen Menschen. Zum Abschluss richtete Christoph Wutz, Caritasdirektor für die Diözese Trier, einen eindringlichen Appell an alle Anwesenden: Man sei gut beraten, alle nur verfügbaren Ressourcen konsequent in Kinder und Jugendliche zu investieren, damit jede und jeder einen fairen Start ins Leben bekommt. Davon profitiere wiederum die Gesellschaft als Ganzes – jetzt und in Zukunft. „Die Investition in junge Menschen ist deshalb keine Option, sondern eine dringende Verpflichtung für uns als Kirche und Caritas sowie für die ganze Gesellschaft.“