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Bundesweite „Woche zur katholischen Flüchtlingshilfe" - Bistum Trier beteiligt sich:Katholische Flüchtlingshilfe im Fokus: Gelebte Nächstenliebe  

Das Bistum beteiligt sich an der Aktionswoche und nutzt sie, um auf die konkrete vor Ort geleistete Arbeit vieler Haupt- und Ehrenamtlicher Helfender in der Flüchtlingsarbeit aufmerksam zu machen.  
Der Sonderbeauftragte der DBK für Flüchtlingsfragen, Dr. Stefan Heße, auf einer seiner Solidartitätsreisen nach Kenia
Datum:
24. Sept. 2025
Von:
Simone Bastreri

Trier/Koblenz/Saarbrücken – Angesichts weltweiter Migrationsbewegungen aufgrund von Krieg, Vertreibung oder Armut und zunehmender Tendenzen wie Rassismus und Fremdenfeindlichkeit hierzulande hat die Deutsche Bischofskonferenz eine bundesweite „Woche zur katholischen Flüchtlingshilfe“ (Flüchtlingshilfe: Deutsche Bischofskonferenz ) ausgerufen. Sie findet vom 28. September bis 5. Oktober 2025 statt und rückt das vielfältige Engagement der katholischen Kirche für schutzsuchende Menschen in den Mittelpunkt. Das Bistum Trier beteiligt sich und nutzt die Woche, um auf die konkrete vor Ort geleistete Arbeit vieler Haupt- und Ehrenamtlicher Helfender in der Flüchtlingsarbeit aufmerksam zu machen.  

Die christliche Antwort auf die „Globalisierung der Gleichgültigkeit“   

Die katholische Kirche begreift die Aufnahme und Begleitung von Geflüchteten als eine zentrale christliche Aufgabe, die Papst Franziskus einmal in vier Worte fasste: „aufnehmen, schützen, fördern, integrieren“. Es dürfe keine Haltung einer „Globalisierung der Gleichgültigkeit“ gegenüber dem Schicksal von Geflüchteten geben. So ist die Arbeit mit und für Geflüchtete in der katholischen Kirche in Deutschland zu einem wichtigen Schwerpunkt geworden. Allein zwischen 2015 und 2020 stellte sie jedes Jahr mehr als 100 Millionen Euro für die Flüchtlingshilfe im In- und Ausland bereit. Neben finanziellen Mitteln beteiligte sie sich auch an der Unterbringung von Geflüchteten in kirchlichen Gebäuden. Das Herzstück dieser Hilfe sind aber vor allem die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer in den Gemeinden vor Ort.  

Ackermann besucht Projekte in Kastellaun und Trier-Ehrang 

So auch im Bistum Trier: In dem 2015 gegründeten „Willkommensnetz“ engagierten sich zeitweilig bis zu 2.000 Menschen für Geflüchtete, und auch heute noch laufen viele der damals gegründeten Projekte weiter. So auch das Begegnungscafé „Caféterra“ in Kastellaun, das Bischof Stephan Ackermann im Rahmen der Aktionswoche am 4. Oktober besuchen wird. Das von der Caritas und zahlreichen Ehrenamtlichen getragene Café ist ein Ort der Begegnung, an dem Geflüchtete und Einheimische zusammenkommen, Deutsch lernen und Freundschaften schließen können. Im Lauf des Herbsts wird der Bischof ebenfalls beim Café International des Arbeitskreis Flüchtlinge in Trier-Ehrang vorbeischauen, um sich ein Bild von der Arbeit vor Ort zu machen und diese zu würdigen.

Caritasverbände und Pfarreien sind Rückgrat der Hilfen 

Im Bistum Trier wird das Engagement für Geflüchtete hauptsächlich durch die lokalen Caritasverbände getragen. Sie bilden das Rückgrat der praktischen Hilfe und Integration, vor allem durch die Migrationsfachdienste. Sie bieten Beratungen für jugendliche und erwachsene Zugewanderte an. Hinzu kommen psychosoziale Zentren, die Begleitung und Schulung von Ehrenamtlichen, Begegnungs- und Bildungsangebote. Daneben sind viele Pfarrgemeinden in der Flüchtlingshilfe aktiv, stellen etwa ihre Räumlichkeiten für Deutschkurse, Begegnungstreffen und Freizeitangebote zur Verfügung.  

Weitere Informationen sind unter Übersicht Solidaritätsnetz | Da sein zu finden.