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Gedenken an Flutkatastrophe von 2021 an unterschiedlichen Orten :Raum für Erinnerungen, Austausch und Stille 

Rund um den Jahrestag der Flutkatastrophe am 14. Juli gibt es verschiedene Möglichkeiten und kirchliche Angebote des Gedenkens an die Opfer und Betroffenen.
Datum:
11. Juli 2025
Von:
red. / Julia Fröder

Bad Neuenahr-Ahrweiler/Hönningen/Schuld/Sinzig – Zum vierten Mal jährt sich die Flutkatastrophe, die im Sommer 2021 im Ahrtal, in Teilen der Eifel und in Trier große Schäden anrichtete und mehr als 100 Menschen das Leben kostete. Rund um den Jahrestag am 14. Juli gibt es verschiedene Möglichkeiten und kirchliche Angebote, den Opfern und Betroffenen zu gedenken. 

Hier ein Überblick über einige kirchliche Termine im Zusammenhang mit dem Jahresgedenken: 

  • Pfarreiengemeinschaft Altenahr: 

„Alles hat seine Zeit – Den Blick wagen“ unter diesen Worten steht der zentrale Gedenkgottesdienst der Verbandsgemeinde Altenahr am Montag, 14. Juli um 18 Uhr in auf dem Sportplatz in Hönningen. Hierzu sind alle Menschen eingeladen, mit dem, was sie beschäftigt und bewegt und dabei auch anderen Sichtweisen Raum zu geben, damit sich der eigene Blick weitet. Im Anschluss an den Gedenkgottesdienst besteht die Möglichkeit bei Getränken und einem kleinen Imbiss beisammen zu bleiben. Der Abend findet in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde Altenahr, der Ortsgemeinde Hönningen und der Pfarreiengemeinschaft Altenahr statt. 

  • Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler: 

Unter der Überschrift „Raum für Erinnerung, Austausch und stille Verbundenheit“ steht das Gedenken in der Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler. Eine zentrale Gedenkfeier findet am Montag, 14. Juli um 19 Uhr im Kurgarten in Bad Neuenahr statt.  

Um 21 Uhr werden für 15 Minuten die Glocken aller Kirchen im Seelsorgebereich Bad Neuenahr-Ahrweiler läuten – als hörbares Zeichen des gemeinsamen Innehaltens und Gedenkens. 

Neben diesen Zeichen gibt es am 14. Juli von 20 bis 21.30 Uhr in den Kirchen ein offenes Gesprächsangebot. Menschen stehen bereit, um zuzuhören, stille Begleitung zu schenken und Gedanken Raum zu geben. Es geht dabei um ein offenes Dasein – für alle, die an diesem besonderen Abend Nähe und Austausch suchen. 

Die Gesprächsorte im Überblick: 

  • St. Josef, Walporzheim
  • St. Laurentius, Ahrweiler
  • St. Pius, Ahrweiler
  • St. Anna, Bachem
  • Hemessener Dom, Bad Neuenahr (Klangmeditation und Musik aus Taizé)
  • Kurpark, Bad Neuenahr
  • Rosenkranzkirche, Bad Neuenahr
  • St. Martin, Heppingen
  • St. Mauritius, Heimersheim

Kontakt für Rückfragen: Pfarrbüro Bad Neuenahr-Ahrweiler, Tel.: 02641 34737, E-Mail: pfarrei-bnaw@bistum-trier.de   

Die Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler möchte über die Gedenkfeier hinaus ein Angebot schaffen, das den Gedanken, Erinnerungen und Emotionen rund um die Flut Raum gibt: „Flutgeschichten" – Ein Buch des Erinnerns: Bis zum 21. Juli liegt in jeder Kirche der Pfarrei ein Erinnerungsbuch. Menschen sind eingeladen, ihre persönlichen Erfahrungen, Gedanken, Gebete oder Geschichten zur Flutzeit niederzuschreiben. Die Bücher sollen dauerhaft aufbewahrt werden und in ihrer Gesamtheit ein lebendiges Zeugnis der Erinnerung und der Hoffnung bilden. Wer es nicht schafft, persönlich hineinzuschreiben, kann seinen Beitrag auch per E-Mail senden. Diese werden in das jeweilige Buch eingefügt. Die Adresse hierfür lautet: pfarrei-bnaw@bistum-trier.de  

  • Pfarrei Gerolsteiner Land: 

Einen Raum der Erinnerung, des Trostes und der Zuversicht bietet der Flut-Gedenkgottesdienst am Montag, 14. Juli um 18.30 Uhr in der Pfarrkirche in Schuld. Ein zentrales Element des Gottesdienstes ist die interaktive Methode des Bibliologs. Die Gottesdienstteilnehmenden haben dadurch die Möglichkeit, in die Rollen biblischer Figuren zu schlüpfen und deren Gedanken und Gefühle mitzuerleben, aber auch innezuhalten, den Blick zurück und zugleich in die Zukunft zu richten. 

  • Sinzig: 

Ein ökumenischer Gottesdienst findet am Montag, 14. Juli um 19 Uhr in der Pfarrkirche St. Peter in Sinzig statt. Die Stadt und die evangelische wie katholische Kirchengemeinde laden zu dieser gemeinsamen Gedenkfeier ein, die neben Stille und Gebet auch Hoffnung Raum geben soll. Pfarrerin Johanna Karcher und Kooperator Frank Werner schauen mit den Gottesdienstteilnehmenden zurück und nach vorn. Der Bad Bodendorfer Chor TonART und Organist Benedikt Röhn gestalten den Gottesdienst musikalisch. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit der Begegnung im Paradiesgarten neben der Kirche.