Zum Inhalt springen

Waldmeister

Datum:
1. Mai 2020
Von:
Barbara Schartz
Waldmeister Kräuter
  • Im Mai möchte ich bei der Vorstellung von Wildkräutern das Augenmerk natürlich auf das Maikraut lenken, den Waldmeister.
  • Die meisten kennen ihn vermutlich aus der Maibowle. Tipp: Wer ihn ohne Alkohol verwenden möchte: man kann ihn auch in kaltem Wasser, Saft oder Milch ziehen lassen (6 bis 12 Stunden) oder mit heißem Wasser überbrühen für einen Tee. Dafür möglichst vor der Blüte sammelnd und, damit das Aroma sich aber entfalten kann, ein bisschen anwelken lassen, aber nicht klein schneiden. Nicht mehr als 3 g Kraut auf einen Liter Wasser nehmen, denn das Cumarin, das den typischen Geschmack verursacht, ist leicht giftig und führt rasch zu Kopfschmerzen und in hohen Mengen auch zu Leberschäden.
  • Warum sollte man Waldmeister dann überhaupt verwenden? Neben dem leckeren Geschmack, falls man den mag? Es heißt, er sei beruhigend, entspannend, krampflösend, entzündungshemmend, antibakteriell, antioxidativ, antiviral (Cororna!) und herzstärkend. Und gut gegen Motten.
  • Zu finden ist der Waldmeister derzeit in Laubwäldern, vor allem in Buchenwäldern, also: Waldspaziergang machen. Wer den Waldmeister näher haben möchte und über einen Garten verfügt: er mag es leicht schattig und feucht genug. Auf dem Balkon ist das schwierig, auch, weil er in Töpfen oder Kästen schnell zu trocken hat.