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Mauereidechse

Datum:
29. Apr. 2025
Von:
Barbara Schartz
Kollage von Fotos von Mauereidechsen

Die Mauereidechse

  • Ihr wissenschaftlicher Name Podarcis muralis bedeutet schnellfüßig und an Mauern lebend – das ist eine prima Beschreibung, oder?
  • In Deutschland sind sie insbesondere im Südwesten verbreitet, in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Baden-Württemberg.
  • Die Mauereidechse kann ihre Körpertemperatur nicht wie Säugetiere und Vögel selbst regulieren, sondern nur durch dem Austausch mit der Umgebungstemperatur. Deshalb sieht man sie auch häufig ausgiebige Sonnenbäder nehmen. Das tut sie übrigens auch im Winter gelegentlich.
  • Von März bis Juli kann man mit etwas Glück die Paarung der Mauereidechse beobachten. Die Tiere sind dann zu einer radähnlichen Figur ineinander „verbissen“. Etwa 30 Tage später legt das Weibchen 3 bis 11 Eier ins lockere Erdreich. Je nach Witterung schlüpfen die Jungtiere nach 6 bis 11 Wochen.
  • Eidechsen ernähren sich hauptsächlich von Insekten, sie fressen im Weinberg aber auch herabgefallene Trauben. Im Winter leben sie vom Fettvorrat, der insbesondere auch im Schwanz eingelagert ist. Der Verlust des Schwanzes kurz vor dem Winter ist deshalb problematisch.
  • Apropos Schwanz: Die Mauereidechse kann bei Gefahr den Schwanz abwerfen. Er wächst später nach, aber dieser ist dann nicht mehr so perfekt wie der erste und im neuen Teil kann die Eidechse ihn später nicht noch einmal vom Körper lösen.
  • Die Mauereidechse ist auf der Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Tiere, d.h., ihr Bestand ist merklich zurück gegangen, auch wenn sie zur Zeit noch nicht gefährdet ist.
  • Sie war Reptil des Jahres 2011.