Alle Schriftarten lassen sich hinsichtlich der Serifen unterscheiden: Sie haben entweder keine (Bsp.: ARIAL oder VERDANA), angedeutete (Bsp.: ARNO PRO oder GARAMOND) oder volle Serifen (Bsp.: TIMES NEW ROMAN oder COURIER NEW). Als Serifen werden bei einer Schrift die geschwungenen oder rechteckigen Enden der Striche – auch Endstriche genannt – bezeichnet. Doch wann bietet sich welche Variante an?
Serifenlose Schriften – zu den bekanntesten zählt die Schriftart Arial – werden heute als besonders modern empfunden und deshalb zunehmend beliebter. Bei längeren Texten sind jedoch Serifenschriften wie die Times New Roman die günstigere Wahl, da sie besser lesbar sind. Das liegt daran, dass die Serifen das Auge entlang der Zeile führen. Außerdem führt die unterschiedliche Schriftstärke dazu, dass das Auge nicht so schnell ermüdet. Eine Ausnahme sind Texte, die bei Dunkelheit oder Unschärfe gelesen werden: Bei ihnen werden eher serifenlose Schriften verwendet, da sie bei schwierigen Umständen leichter zu entziffern sind. Das kann beispielsweise im Straßenverkehr der Fall sein. Schriften mit angedeuteten Serifen liegen in der Mitte: Sie verbinden die moderne Anmutung der serifenlosen Schriften mit einer guten Lesbarkeit. Ein Beispiel dafür ist die Schriftart Optima. Manche Schriften besitzen darüber hinaus besonders auffällige Serifen – zum Beispiel die Rockwell. Diese Schriften werden auch als serifenbetonte Schriften bezeichnet und vor allem als Stilmittel gebraucht.
TIPP:
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