Das Foto ist unscharf …
Um die „Bildschärfe“ zu bearbeiten brauchen Sie Profi-Programme, wie etwa Adobe Photoshop (und dort dann weiter unter „Filter“), aber auch da sind die Möglichkeiten sehr begrenzt: Was dem Bild an Daten fehlt, kann man später nicht mehr hinzufügen.
TIPP: Ändern Sie den Bildausschnitt (gehen Sie „näher ran“) – dadurch wird das Bild nicht schärfer, aber das, was Sie zeigen wollen, wird deutlicher. Wenn das Ausgangsbild zuvor nur fürs Internet verwendet wurde (dann hat es in der Regel eine Auflösung von etwa 72 dpi (dots per inch, also: Bildpunkte pro Fläche), ist das zum Drucken oft zu wenig (ideal sind 300 dpi). Versuchen Sie, das Original zu bekommen und dieses lieber sauber zu scannen oder aber mit einer Digitalkamera zu fotografieren. Das ist dann in der Regel immer noch besser als das Internet-Foto.
Dem Foto fehlen Kontraste (beim Kopieren bleibt ein „Grau in Grau“ übrig)
Mit dem Picture Manager können Sie auch die Kontraste bearbeiten (mit einem Profi-Programm gelingt dies besser durch die so genannte Tonwert-Korrektur). Aber Achtung: Durch das Bearbeiten reduzieren Sie Daten. Zudem besteht die Gefahr, dass statt eines „Grau in Grau“ später beim Druck nur ein „schwarz oder weiß“ herauskommt.
TIPP auch hier: Ändern Sie den Bildausschnitt (gehen Sie „näher ran“). Und wenn Sie Kontraste bearbeiten, lieber ein bisschen heller als zu dunkel.
Beim Gruppenfoto sind die Einzelnen nicht mehr zu erkennen
Verzichten Sie auf Beiwerk und reduzieren Sie das Bild auf die wesentlichen Aspekte (Kopf und Rumpf). Je nach Gruppengröße sollte man überlegen, ob man entweder ein radikales Querformat nimmt (nur die Köpfe …) oder aber Personen weglässt.
Wie bediene ist den Microsoft Picture Manager
Im Office-Paket ist in der Regel auch ein kleines Bildbearbeitungsprogramm dabei. Sie finden den Picture Manager normalerweise serienmäßig in Ihrem Microsoft-Office Paket (und dort etwas versteckt). Wenn Sie ein Bild bearbeiten wollen, dann öffnen Sie das Bild nicht mit dem üblichen Doppelklick, sondern mit einem einfachen Klick auf die rechte Maustaste. Dort werden Sie gefragt, mit welchem Programm Sie das Bild öffnen möchten. Hier können Sie jetzt den Picture-Manager aussuchen.
Der Picture-Manager bietet nur sehr wenige Bearbeitungsmöglichkeiten – diese reichen aber in der Regel oft aus: Größe verändern, ein Bild zuschneiden, Helligkeit und Kontrast. Mehr braucht man in 80 Prozent der Bildbearbeitungsfälle nicht. Wenn Sie übrigens das Bild nur in Schwarz-Weiß brauchen, dann können Sie dieses bei „Farbe“ einstellen, indem Sie die Sättigung auf „– 100“ herunter regeln.
Tipps für gute Pressefotos
- Das Bild sollte möglichst aktuell sein – außer es ist eine besondere, „historische" Aufnahme.
- Bilder haben eine Aussage, die zum dazugehörigen Text passen und diesen ergänzen muss.
- Statische Bilder (etwa eine Gruppe nebeneinander stehender Menschen) sind oft langweilig, auch in Fotos kann und darf Bewegung sein.
- Die Anzahl der fotografierten Personen sollte überschaubar bleiben, ab einem Dutzend wird es unübersichtlich.
- Um beim Erstellen des Pfarrbriefs behilflich zu sein, empfiehlt es sich, das jeweilige Motiv aus verschiedenen Blickwinkeln aufzunehmen, sowie (wenn möglich) im Hoch- und Querformat.
- Oft ist es beim besten Willen nicht möglich, alle Beteiligten oder die gesamte Szenerie auf ein Bild zu bringen. Die Lösung heißt „pars pro toto", ein Teil steht symbolisch fürs Ganze.
- Sofern es sich nicht um größere Gruppen handelt, muss der Fotograf Vor- und Zunamen aller abgelichteten Personen nennen.
- Es ist ebenfalls presserechtlich vorgeschrieben, den Namen des Fotografen zu nennen. Zusätze wie „Foto: privat" sind streng genommen unzulässig.
- Grundsätzlich darf man niemanden gegen seinen Willen fotografieren. Bilder dürfen nur mit Zustimmung des Abgebildeten verbreitet werden. Dies gilt nicht für „Personen der Zeitgeschichte“ wie Politiker oder Sportstars, doch auch hier müssen das Persönlichkeitsrecht und die Menschenwürde gewahrt bleiben. Kinder dürfen nur mit Erlaubnis der gesetzlichen Vertreter abgelichtet werden.
- Wenn Sie Blitzlicht nutzen: Blitzen Sie indirekt (z.B. unter eine weiße Zimmerdecke).
- Fotografieren Sie viel – oft ergibt sich erst aus der Auswahl das geeignete Motiv.