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Wie schreibe ich ein gutes, einfaches Porträt?

Eine Frau arbeitet an einem Engel

Ein lebendiges und lesenswertes Porträt für den Pfarrbrief zu schreiben, ist eine schöne Aufgabe – und eine, die mit ein paar bewährten Kniffen besonders gut gelingt. Hier sind einige Tipps, worauf Sie achten sollten:


1. Der Mensch im Mittelpunkt

Stellen Sie nicht nur Funktionen oder Ämter vor, sondern den Menschen dahinter. Was bewegt ihn oder sie? Was macht ihn besonders? Was begeistert ihn?

Tipp: Beginnen Sie mit einer kleinen Szene oder Anekdote – das zieht Leser:innen sofort hinein.

2. Persönliche Stimme einfangen

Lassen Sie die Person selbst zu Wort kommen – durch Zitate oder kleine Interviewpassagen. Das macht den Text authentisch und nahbar.

Beispiel:
„Wenn ich im Garten arbeite, spüre ich eine besondere Verbindung zur Schöpfung“, erzählt Frau Müller mit einem Lächeln.

3. Ein roter Faden

Auch ein kurzer Text braucht Struktur:

  • Einstieg: Eine Szene, ein Zitat oder eine überraschende Info
  • Hauptteil: Wer ist die Person? Was tut sie? Warum tut sie es?
  • Schluss: Ein Ausblick, Wunsch oder persönliches Motto

4. Sprache lebendig halten

Vermeiden Sie zu viele Fachbegriffe oder Aufzählungen. Nutze stattdessen bildhafte Sprache, kurze Absätze und abwechslungsreiche Satzlängen.


5. Kontext einbetten

Zeigen Sie, wie das Engagement der Person in die Gemeinde oder das Thema des Pfarrbriefs passt. So wird das Porträt nicht nur persönlich, sondern auch relevant.

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Hier ist ein Beispiel für ein lebendiges Porträt, wie es gut in einen Pfarrbrief passen würde. Die Person ist fiktiv – Sie können den Text leicht anpassen oder als Vorlage für echte Porträts verwenden:

„Ich möchte etwas zurückgeben“ – Porträt von Anna Becker

Wenn Anna Becker über ihren Garten spricht, leuchten ihre Augen. „Da sehe ich, wie alles zusammenhängt – Mensch, Natur, Schöpfung“, sagt die 42-Jährige aus Bitburg. Seit vielen Jahren engagiert sie sich in ihrer Pfarrei, zuletzt im Arbeitskreis „Schöpfung bewahren“. Jetzt kandidiert sie für den Pfarreirat.Beruflich ist Anna als Grundschullehrerin tätig. „Ich arbeite gern mit Kindern – sie stellen die richtigen Fragen“, sagt sie lachend. Diese Offenheit und Neugier bringt sie auch in ihre Gemeinde ein. Besonders am Herzen liegt ihr das Thema Nachhaltigkeit: „Wir können als Kirche Vorbild sein – mit kleinen, konkreten Schritten.“Was sie antreibt? „Ich bin hier aufgewachsen, habe viel Gutes erfahren. Jetzt möchte ich etwas zurückgeben.“In ihrer Freizeit wandert sie gerne in der Eifel oder liest Bücher über Permakultur. Ihr Lieblingszitat stammt aus Laudato si’: „Alles ist miteinander verbunden.“