In Mayen, Mendig und Langenfeld stehen Wahlen an :Über Zukunft kirchlichen Lebens mitbestimmen

„Ich war noch nie Teil des Pfarrgemeinderates, habe mir die Arbeit aber die letzten drei Jahre mal angeschaut“, berichtet Wolf, die nun gemeinsam mit Peter Degen, Siegmar Stenner und Dr. Thomas Fößel den Wahlvorstand bildet. „Ich möchte am Gemeindeleben mitwirken, etwas verändern“, erklärt die 45-Jährige ihre Motivation, sich in diesem Jahr zur Wahl zu stellen und ehrenamtlich in diesem Gremium einzubringen. Nach der Fusion von acht Kirchengemeinden zu einer Pfarrei gebe es immer noch ein starkes Kirchturmdenken. „Es wäre schade, wenn das immer so weitergehen würde. Wir sollten gemeinsam schauen, wo etwas geht, denn nur so kann man etwas bewirken“, ist sie sich sicher.
Stenner, der seit 40 Jahren Mitglied im Pfarrgemeinderat ist, geht es ebenfalls um Mitbestimmung, und diese ist auch sein Argument, neue Mitglieder zu gewinnen. „Die Gesellschaft ist nur noch darauf getrimmt, alles negativ zu sehen. Doch wenn ich etwas verändern will, dann muss ich mich zur Wahl stellen und auch wählen gehen“, sagt der 78-Jährige.
