Woche der Inklusion und Heilig Rock Tage ermöglichten großen Auftritt :Drei inklusive Ensembles aus dem Raum Neuwied in Trier

Diesen Tag werden die gut 65 Musikerinnen und Musiker – junge Menschen, Senioren, Menschen mit und ohne Förderbedarf - wohl so schnell nicht vergessen. Sie gestalteten im Rahmen der Heilig-Rock-Tage beim Begegnungstag der Menschen mit und ohne Behinderung einen Gottesdienst mit Weihbischof Peters im Hohen Dom zu Trier.
Schon früh morgens war ein Bus mit dem Inklusiven Musizierensemble und dem Veehharfenensemble in Engers gestartet, um pünktlich zur Eröffnung des Begegnungstages auf dem Domhof dabei zu sein. Die Verantwortlichen in Trier hatten sich ein buntes Programm mit Zauberer, Musikbeiträgen und verschiedenen Workshops einfallen lassen, die Sonne an einem wolkenlos blauen Himmel war dazu Garant für einen schönen Tag.
Im Dom trafen die Engerser Musiker dann auf den Inklusionschor Plusminusfünfzig aus Weißenthurm, mit dem sie sich schon seit Wochen auf den Auftritt vorbereitet hatten. Der Chor stimmte schon vor dem Gottesdienst die Kirchenbesucher mit Gospels und Taizégesängen ein, um dann bei Gloria und Halleluja stimmkräftig mit einzufallen.
Besonders berührend war das Schlusslied: Zarte Flötentöne intonierten das Amazing Grace, nach den Instrumentalensembles fiel der Chor und dann die Orgel – gespielt von dem blinden Organisten Matthias Gampe – ein. Ein fröhlich festlicher Schlusspunkt unter einen besonderen Gottesdienst.
„Es war ein wunderbares Miteinander so vieler unterschiedlicher Menschen, ihr wart unglaublich“, freute sich nicht nur der Weihbischof. Auch die Gottesdienstbesucher lobten die besondere Atmosphäre und die Qualität der musikalischen Darbietungen.
Da schmeckte den Musikerinnen und Musikern das verdiente Eis nochmal so gut, bevor es zurück an den Rhein ging.
Dank geht an das Technik- und Organisationsteam des Bistums Trier und an Mitarbeitende in der Diözesankonferenz Behindertenpastoral

Inklusiven Musikgruppen einen Auttritt auf großer Bühne zu ermöglichen ist gar nicht so einfach. Die Instrumente klingen leise und zart. Die Musikerinnen und Musiker brauchen nicht nur Stühle, sondern auch Tische für ihre Instrumente. Außerdem muss alles gut vorbereitet sein, denn die Mitwirkenden können sich nur schwer spontan auf Änderungen im Ablauf einlassen. Doch die Organisatoren haben den Ensembles einen tollen Rahmen geboten und haben unterstützt wo sie nur konnten.
Das Jahr über nutzen die Ensembles die Aula des Heinrichshauses in Engers. Dort finden auch die Auftritte der Gruppen statt.