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„Was Sie schon immer über Inklusion wissen wollten“:Gemeinsamer Aktionsstand in Sankt Wendel

St. Wendel, 8. Mai. Zu einem gemeinsamen Aktionsstand zum Thema „Was Sie schon immer über Inklusion wissen wollten“ luden die Lebenshilfe Sankt Wendel, der Pastorale Raum Sankt Wendel und das Arbeitsfeld Inklusion des Bistums Trier mit dem kirche:mobil! auf dem Schlossplatz in St. Wendel ein.
Dr. Justus Wilhelm, Dekan Klaus Leist, Christoph Morgen und Jerôme Laubenthal stehen vor dem KirchenMobil.
Datum:
25. Juni 2025
Von:
Andreas Kossmann

Bildunterzeile: Führten viele interessante Gespräche, v.l.n.r. Dr. Justus Wilhelm, Dekan Klaus Leist, Christoph Morgen und Jerôme Laubenthal.

Mit dem Aktionsstand Präsenz zeigen auf dem Schlossplatz in St. Wendel

„Hierbei war es uns wichtig, mitten in der Stadt Präsenz zu zeigen und uns gemeinsam für mehr Inklusion sowie die Rechte und Probleme von Menschen mit Beeinträchtigung einzusetzen“, so Pastoralreferent Christoph Morgen vom Arbeitsfeld Inklusion. „Das ist uns mit dieser Veranstaltung und dem kirche:mobil! gelungen.“ Dabei zogen die gemeinsamen Akteure so sehr an einem Strang, dass diese Zusammenarbeit auch in Zukunft fortgesetzt werden soll, um vor Ort für die Menschen da zu sein.

Jerôme Laubenthal aktiv in Kirche und Kommune

Selbst körperlich beeinträchtigt ist Katholikenratsmitglied Jerôme Laubenthal, der seitens der Lebenshilfe und als Betroffener vor Ort wie auch Vorsitzender des Pastoralen Raums Tholey die Besucher informierte. Er ist einer der Koordinatoren des Projektes der „Aktion Mensch – Inklusion vor Ort“.

„Stell uns DEINE Frage zur Inklusion!“

„Stell uns deine Frage zur Inklusion!“, so lautet die Aufschrift auf dem Banner des kirche:mobil´s! „Die Menschen konnten uns dabei alles fragen, was sie schon immer über Inklusion wissen wollten“, so Laubenthal. Dabei gaben die Besucher auch selbst weitere Anregungen für das Projekt, und es entwickelten sich bewegende Gespräche über die Relevanz von Inklusion für das gesellschaftliche Zusammenleben. Als symbolisches Geschenk erhielten alle Besucher bunte Schmetterlinge, die die Inklusion im Landkreis "beflügeln" sollen. „Für uns war die Aktion ein voller Erfolg und soll an anderer Stelle wiederholt werden“, so Laubenthal.

Inklusion ist Thema in den Pastoralen Räumen Tholey und St. Wendel

Einer der ersten Besucher war Dekan Klaus Leist. „Das Anliegen der Inklusion ist ja ein den Pastoraler Raum übergreifendes Thema, daher sind wir dankbar, dass das kirche:mobil! heute aus Völklingen da ist. Ein tolles Zeichen für vernetzte Synergie und Zusammenarbeit, die wir zwischen den Pastoralen Räumen ja auch weiter anstreben“. Dr. Justus Wilhelm vom Leitungsteam des Pastoralen Raums St. Wendel berichtet: „In einzelnen Gesprächen wurden einige Anregungen gegeben, wie für beeinträchtigte Menschen Barrieren weiter abgebaut werden können. Manches davon geht auch mit wenig Geld, ohne große Projekte und Maßnahmen. Manche Barrieren bestehen auch einfach nur im Kopf.“
Das mit der gegenseitigen Vernetzung und Unterstützung sieht auch Sebastian Leinenbach vom Leitungsteam des Pastoralen Raums Tholey so, der gerne nach Sankt Wendel kam, um seinen Vorsitzenden, aber auch die Aktion im Besonderen zu unterstützen. „Bei uns ist das Thema Inklusion ein absolutes Schwerpunktthema. Wir bringen das Thema in unsere Gremien immer wieder ein. Im Pastoralen Raum Tholey gab es mit dem Bistum zusammen eine Lernpartnerschaft zum Thema Inklusion.“ Dabei seien die kirchlichen Räumlichkeiten überprüft worden, als konkrete Beispiele wurden Behindertenparkplätze vor einem Pfarrheim neu eingerichtet oder an Treppenstufen Leuchtstreifen angebracht worden, damit diese deutlicher sichtbar sind. Auch bei der Ausarbeitung des Immobilienkonzeptes werde das Thema eine wichtige Rolle spielen, kündigte er an.