Maus-Türöffner-Tag in Trier - Bericht mit Bildergalerie:Mitarbeitende der Trierischen Tonpost und aus dem Arbeitsfeld Inklusion öffnen Türen


Viele Familien stehen schon überpünktlich vor der Tür der Cafeteria im Bischöflichen Generalvikariat. Sie alle warten darauf, dass die Tür geöffnet wird und sie einen Blick hinter die Kulissen der Trierischen Tonpost werfen dürfen. Denn der 3. Oktober ist nicht nur „Tag der Deutschen Einheit“, sondern auch zugleich ein Aktionstag des WDRs, bei dem verschiedene Unternehmen und Institutionen ihre Dienstleistungen und Angebote vorstellen. Den Türöffner-Tag gibt es jedes Jahr mit wechselndem Motto. Das Motto 2025 lautete „Spielzeit“. Die Trierische Tonpost, die die offizielle Bezeichnung „Arbeitsstelle Medien für blinde und sehbehinderte Menschen trägt“, zeigte an diesem Tag in Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden aus dem Arbeitsfeld Inklusion und dem Blindenverband Trier was es bedeutet, nicht oder nicht gut sehen zu können und stellte bei Führungen ihre Arbeit im Tonstudio vor.
An verschiedenen Stationen in der Cafeteria probierten die Besucher aus, was sie mit verbundenen Augen noch bewerkstelligt bekommen. Beispielsweise sollten sie ein Bild, eine Schwellkopie mit dicken Linien, ausmalen oder mithilfe einer App herausfinden, welche Lebensmittel sie gerade in der Hand halten. Zur Seite an den Stationen standen ihnen dabei Nicole Maxmini und Susanne Möckel-Lamberty vom Arbeitsfeld Inklusion im Bistum Trier. Dirk Zwang und Silke Fass vom Blindenverband Trier unterstützen den Tag mit Blindenstock-Führungen und Brillen, die Sehverlust simulierten. Damit die Familien auch eine Erinnerung an den Tag nach Hause nehmen konnten, hatte jeder Gelegenheit, sich mit der Maus fotografieren zu lassen und das Foto aus der Sofortbildkamera zu behalten.
Besonders beliebt waren die Führungen durch das Tonstudio, die Kathrin Schmitt als Leiterin gemeinsam mit ihrem Team angeboten hatte. Die Kinder durften im Studio selbst ausprobieren, wie ihre Stimme beim Einsprechen klingt und haben etwas über die Schnitttechnik erfahren, damit die Audioproduktionen sich am Ende gut anhören. „Es war ein kurzweiliger Nachmittag, von dem Tonpost und Besucher profitierten“, sagt Kathrin Schmitt.