Neue Kollegin im Arbeitsfeld Inklusion:Vorstellung Nicole Maxmini

Trier – Bei manchen Begriffen scheint die Bedeutung auf der Hand zu liegen, aber erst ein zweiter Blick verrät seine Tiefe. So ist es mit dem Begriff der Inklusion, der gerne gebraucht wird, manchmal aber auch nur, um sich damit zu schmücken. Bei der neu geschaffenen Stelle der Referentin im Arbeitsfeld Inklusion ist das anders. „Inklusion ist für das Bistum eine große Aufgabe“, sagt Nicole Maxmini. Und sie hat diese Aufgabe übernommen. Ihre Stelle wurde geschaffen, um das Thema auf Bistumsebene in den Blick zu nehmen, inhaltlich weiterzuentwickeln und umzusetzen. „Es geht um die strategische Weiterentwicklung des Inklusionsgedankens im ganzen Bistum.“
Frau Maxmini kann dabei auf Gewachsenes zurückgreifen. Schon jetzt gibt es das „Arbeitsfeld Inklusion“ innerhalb der Diakonischen Pastoral. Dessen Ziel ist es, die Kirchengemeinden dabei zu unterstützen, ihre Aufgaben nach der Idee der Inklusion auszurichten. Die neue Stelle, die nun seit Anfang des Jahres Frau Maxmini inne hat, soll den Blick über die Kirchengemeinden hinaus weiten auf alle Bereiche, in denen das Bistum aktiv ist. Deswegen wurde die Stelle bewusst für eine andere Profession ausgeschrieben.
Das „Team im Arbeitsfeld Inklusion“ besteht seit 2013 als Unterstützungsstruktur und hat die Aufgabe, auf lokaler Ebene und bistumsweit inklusive Prozesse vielfältiger Art zu initiieren und zu unterstützen. Es baut auf dem genannten weiten Inklusionsverständnis auf und hat seinen Arbeitsschwerpunkt im Bereich von Menschen mit Behinderungen. Bisher bestand das Team, geleitet von Frau Mariette Becker-Schuh, ausschließlich aus Seelsorgerinnen und Seelsorgern. Mit der neuen Stelle soll das Kompetenzprofil des Teams über das seelsorgerische Profil hinaus erweitert werden. Die Diplom-Pädagogin Nicole Maxmini war zuvor Standortleitung in der katholischen Kindertagesstätte St. Helena in Konz-Roscheid.
„Wir verstehen Inklusion als Querschnittsaufgabe für und in allen Bereichen und Prozessen“, erläutert Frau Maxmini. Die Kolleg*innen im Arbeitsfeld Inklusion arbeiten nach diesem weiten Verständnis von Inklusion: „Beraten werden Menschen mit Behinderung – aber auch alle anderen – mit dem Blick auf deren Möglichkeiten einer Teilhabe.“ Inklusion sei für sie die Kunst des Zusammenlebens ganz verschiedener Menschen. „Jeder Mensch ist einzigartig und mit der von Gott geschenkten Würde versehen. Deswegen ist Vielfalt die Normalität.“ Für Frau Maxmini ergibt sich daraus, dass Inklusion sowohl Auftrag als auch Haltung und Prozess sei, um Barrieren abzubauen und Teilhabe und Teilgabe zu ermöglichen.
Berufen kann sie sich in ihrer Arbeit dabei auch auf die Bistumssynode, die in ihrem „Abschlussbericht der Teilprozessgruppe Inklusion“ eine stärkere Inklusivität des Bistums gefordert hat. „Das ist das Ziel“. Worum es ihr deswegen jetzt geht: Für dieses Ziel eine höhere Verbindlichkeit anzustreben, sowie inklusives Denken und Handeln in allen Arbeitsfeldern anzustoßen. „Das Thema muss noch stärker in die Fläche des Bistums und in die Schnittstellen zu anderen Bereichen getragen werden.“ So bietet sich ein Zusammendenken mit der Digitalisierung an, da auch diese zu einer verbesserten Teilhabe und Teilgabe führen könne.
Als zusätzliche Aufgabe wurde Frau Maxmini die Rolle der „Inklusionsbeauftragten des Dienstgebers“ übertragen. Auf Grundlage der Inklusionsvereinbarung soll ein „Inklusionsteam“ gebildet werden, das sich um die Anliegen der Bistumsarbeitnehmer*innen mit Behinderungen bemüht und konstruktive Lösungen anstrebt.
Weitere Informationen zum Arbeitsfeld Inklusion und den Ansprechpartner*innen im Team finden Sie unter https://www.inklusion.bistum-trier.de/
Pressestelle des Bistums, Stefan Schneider