Zum Inhalt springen

Seliger Erzbischof Eduard Profittlich

Erzbischof Eduard Profittlich SJ (1890-1942) wurde am 6. September 2025 in Estlands Hauptstadt Tallinn als Märtyrer seliggesprochen. Der Jesuit Profittlich stammt aus dem Bistum Trier; er wurde am 11. September 1890 im rheinland-pfälzischen Birresdorf (heute Grafschaft) geboren. 

Profittlich war ab 1930 zunächst Gemeindepfarrer in Tallin und wurde am 11. Mai 1931 als Apostolischer Administrator Estlands eingesetzt. Am 27. November 1936 wurde er zum Titularerzbischof von Edirne benannt, und am 27. Dezember 1936 zum konsekrierten Erzbischof der Gemeindekirche des Doms St. Peter und St. Paul in Tallinn. Zugleich blieb er Apostolischer Administrator, womit er der erste katholische Bischof im vorrangig lutheranischen Estland seit der protestantischen Reformation wurde. 1935 erbat er und erhielt die estnische Staatsbürgerschaft. 1939, nachdem Estland in die UdSSR eingegliedert worden war, blieb er in Tallin. Er wurde 1941 verhaftet und nach Kirov in Russland verschleppt, wo er zum Tod durch ein Erschießungskommando verurteilt wurde. Am 22. Februar 1942 starb er im Kirov-Gefängnis, bevor das Urteil vollstreckt werden konnte.

Meldungen der Bischöfliche Pressestelle zur Seligsprechung von Erzbischof Eduard Profittlich

Zahlreiche Menschen kamen zum Seligsprechungsgottesdienst

Das Zeugnis wirkt in Gegenwart und Zukunft

Der aus dem Bistum Trier stammende Jesuit und Erzbischof von Tallinn, Eduard Profittlich, ist am 6. September seliggesprochen worden. Den Gottesdienst in der estnischen Hauptstadt, bei dem Bischof Stephan Ackermann zu den Konzelebranten gehörte, leitete als päpstlicher Delegat der emeritierte Erzbischof von Wien, Christoph Kardinal Schönborn.