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Hieronymus Jaegen (1841 – 1919)

Hieronymus Jaegen

Aufgewachsen in Trier, studierte er in Berlin Maschinenbau und Hüttenwesen. Dort prägt ihn die Erfahrung der katholischen Diaspora und die Begegnung mit Missionsvikar Eduard Müller. Sich im Glauben zu bewähren und weiterzuentwickeln, wird ein wichtiges Lebensziel des Studenten Jaegen.

Bewährung heißt für Jaegen aber auch, sich den beruflichen Herausforderungen zu stellen. Zunächst als Ingenieur in Trier, dann ab 1890 als Direktor der Trierer Volksbank und schließlich für zehn Jahre 1898 – 1908 als Abgeordneter im preußischen Landtag. Während des Kulturkampfes hatte er sein politisches Engagement noch mit der Entlassung aus der preußischen Armee bezahlt.

Als engagierter Laienchrist gestaltet er in Trier das katholische Leben gezielt und bewusst mit. Weltgestaltung nicht Weltflucht ist seine Devise, sein lebenslanges ehrenamtliches Engagement in zahlreichen katholischen Vereinen und Sozialeinrichtungen die logische Konsequenz daraus. Ein in äußerlicher Betriebsamkeit aufgehender Vereinsmeier wird er dabei nicht. Jaegen liebt die Begegnungen mit Gott im Gebet und in der Meditation, weiß sich von Gott auch in den schwersten Stunden seines Lebens getragen. Hier sucht einer Gott aufrichtig und von ganzem Herzen, und Gott läßt sich finden, schenkt seine Nähe, die den Menschen überwältigt. Jaegen erlebt sie immer wieder, aus ihr heraus lebt er auch sein Berufsleben. Das ist mehr als religiöse Pflichtübung, die Jaegen gleichwohl schätzt. Jaegen weigert sich, solche intensive innerliche Gottesbegegnung zu einer Angelegenheit ausschließlich für Spezialisten zu deklarieren, zu Spezialisten, die zudem außerhalb der normalen Berufs- und Lebenswelt stehen. Nach langem Zögern entschließt sich Jaegen, seine Erfahrungen bei der Gottes-Suche zu veröffentlichen, um den Menschen bei ihrer Gottes-Suche zu helfen und sie auf dem Weg zu begleiten.

Sein Leben als tiefreligiöser, der Kirche verbundener und gleichzeitig weltzugewandter Laienchrist läßt ihn nach seinem Tod zum Leitbild werden. Die 1931 zunächst als lockere Vereinigung entstehende Jaegen-Gesellschaft bereitet bald einen Seligsprechungsprozess vor. Immer wieder bekommen die Jaegen-Freunde die Feindschaft der Nationalsozialisten zu spüren. Obwohl die Jaegen-Gesellschaft 1939 ihre Tätigkeit einstellen muss, gelingt 1939 die Eröffnung des bischöflichen Informationsprozesses. Seit 1941 ist in Rom der Seligsprechungsprozess anhängig. Seitdem gilt Hieronymus Jaegen als "Triers heimlicher Heiliger."

Hieronymus Jaegen Bund

Als Bund der Freunde und Verehrer Hieronymus Jaegens ...

... fördern wir seit 1948 mit Unterstützung des Bistums in Trier

  • die Verehrung Hieronymus Jaegens;
  • den Seligsprechungsprozess;
  • die Verbreitung von Literatur von und über Hieronymus Jaegen;
  • die wissenschaftliche Erforschung des Lebens und Wirkens Jaegens.
Als Verwalter des ideellen Erbes von Hieronymus Jaegen ...

... betreuen wir

  • das Jaegen-Archiv (als Depositum im Bistumsarchiv Trier),
  • eine Wanderausstellung und
  • eine Mediensammlung zu Leben und Wirken Jaegens.
Als anerkannter Verein ...

... mit ausschließlich gemeinnützigen und mildtätigen Zielen finanzieren wir uns durch

  • Mitgliedsbeiträge und
  • Spenden
Um unsere Anliegen voranzubringen ...

... freuen wir uns über

  • neue Mitglieder (Mitglied kann jede natürliche und juristische Person sein),
  • die Mitteilung von Gebetserhörungen und
  • ideelle und finanzielle Unterstützung.

Hiernoymus Jaegen Bund Markus Leineweber

Liebfrauenstraße 2
54290 Trier
Telefon:0651 170790

Literatur von und über Hieronymus Jaegen

  • "Hieronymus Jaegen – Der Kampf um das höchste Gut",  Neubearbeitung von Prof. Dr. Bernhard Schneider und Neuauflage im Jahr 2005. Paulinus-Verlag, 256 Seiten, 14,50 Euro.
  • Hieronymus Jaegen, Das mystische Gnadenleben, Heidelberg 1949  Diese Schrift ist im Buchhandel nicht mehr erhältlich. Auf Anfrage versendet der Hieronymus-Jaegen-Bund eine gebundene Kopie gegen Selbstkostenpreis und Porto.

  • Christian Feldmann, Triers heimlicher Heiliger. Hieronymus Jaegen. Bankier, Parlamentarier und Mystiker, Trier: Paulinus-Verlag, 1996, 103 Seiten, 7,00 Euro
  • Bernhard Schneider (Hrsg.): Hieronymus Jaegen: Mystik - Politik - Nachwirkung. Annäherungen und Impulse aus Theologie und Politik, Trier 2009. Paulinus-Verlag: ISBN 978-3-7902-0227-4. 257 Seiten

  • Andachtsbildchen
  • Novene
  • Spruchkarten
  • Postkarte in Farbe mit Porträt Hieronymus Jaegens

Sämtliche Schriften sowie Andachtsbilder, Karten etc. können über die Geschäftsstelle des Hieronymus-Jaegen-Bundes (Hieronymus Jaegen Bund - Markus Leineweber, c/o Pfarramt Liebfrauen, Liebfrauenstraße 2, 54290 Trier, Tel. (06 51) 17 07 90, oder per Mail) bezogen werden.