Zum Inhalt springen

Orgelvesper zum Ostermontag:„Les corps glorieux“ von Olivier Messiaen

Datum:
Montag, 1. April 2024 18:00 - 20:00
Ort:
Christkönigs-Kirche
Präsident-Baltz-Straße 6
66119 Saarbrücken

Am Abend des Ostermontags, dem 1. April 2024, um 18 Uhr, erklingt in der 
Saarbrücker Kirche Christkönig im Rahmen einer „Orgelvesper“ ein sehr selten zu hörendes 
und bedeutendes Orgelwerk des berühmten französischen Komponisten Olivier Messiaen. 
Der Organist Thomas Layes spielt das Werk „Les corps glorieux“. 


Übersetzt man den Titel dieses siebenteiligen Orgelwerkes, welches der Komponist 1939 
schuf, ins deutsche, so vermittelt die reine Übersetzung „Die verklärten Leiber“ zunächst 
einen etwas einseitigen Blick. Der Untertitel des Werkes „Sept Visions brèves de la Vie des 
Ressucités“ (Sieben kurze Visionen vom Leben der Auferstandenen) verrät schon mehr von 
dem, was das Werk, das eines der bedeutendsten Frühwerke Olivier Messiaens darstellt, 
dem Zuhörer vermitteln möchte. 


Es geht um den theologischen Ostergedanken und den Glauben an die Auferstehung, die das 
Christentum an Ostern feiert.


Die einzelnen musikalischen Visionen des Werkes tragen dabei interessante und sehr 
plastische Titel: „Die Geistigkeit der verklärten Leiber“ – „Die Wasser der Gnade“ – „Der 
Engel mit dem Räucherwerk“ – „Kampf zwischen Tod und Leben“ – „Kraft und Gewandtheit 
der verklärten Leiber“ – „Freude und Glanz der verklärten Leiber“ – „Das Geheimnis der 
heiligen Dreifaltigkeit“. 


Die Mittelachse und sozusagen das Zentrum des Werkes bildet die Vision „Combat de la 
mort et de la vie“ – „Kampf zwischen Tod und Leben“.
Rückt man diesen Gedanken in unsere heutige Zeit, so wird uns vor Augen geführt, wie 
aktuell dieser Gedanke ist: angesichts der vielen Kriege auf dieser Welt, wo es um das 
Existenzielle des Lebens und wahrhaftig um einen „Kampf zwischen Tod und Leben“ geht. 
Olivier Messiaen, der als einer der bedeutendsten Komponisten der Musik des 20. 
Jahrhunderts gilt, wurde kurz nach Fertigstellung dieses Werkes 1939 zum Kriegsdienst 
einberufen und konnte erst nach seiner Rückkehr aus deutscher Gefangenschaft 1941 das 
Werk vollenden. Er selbst spielte im November 1943 die Uraufführung in „seiner“ Kirche St. 
Trinité in Paris, in der er zeitlebens „Organiste titulaire“ war.


Die Pfarrei Christkönig möchte Sie herzlich zu dieser österlichen Orgelvesper einladen, um 
dieses bedeutende musikalisch und zugleich zutiefst theologische Orgelwerk an der größten 
Orgel des Saarlandes und des Bistums Trier mitzuerleben und zu hören.