ehem. Synagoge Schweich
Richtstraße 42
54338 Schweich
Vortrag: Juden in Schweich im Spiegel des „Schweicher Boten“
![Außenansicht der ehemaligen Synagoge Schweich](/export/sites/portal/kultur-musik/veranstaltungen/galeries/bilder/Aussenansicht-der-ehemaligen-Synagoge-Schweich-copyright_-Judith-Schwickerath.jpg_1002898888.jpg)
Der Schweicher Bote war viele Jahre lang eine Regionalzeitung, die von der Schweicher Druckerei Sachsenweger von 1885 bis 1935 herausgegeben wurde. Anfang 1935 wurde sie von den Nationalsozialisten verboten. Frau Dr. Barbara Dohm hat den Schweicher Boten in den vergangenen Jahren gesichtet und hinsichtlich des Zusammenlebens der jüdischen und nichtjüdischen Bevölkerung ausgewertet. Ihre Untersuchungen zeigen, dass sich die einst friedliche Koexistenz und das gemeinsame Zusammenleben der jüdischen und nichtjüdischen Bevölkerung schon kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Januar 1933 änderte – hin zu einem gesellschaftlichen Klima von Vorurteilen, Ausgrenzung und Verfolgung, welches schließlich in die Grauen der Shoa mündete. Auch eine lokale Zeitung wie der Schweicher Bote kann dazu dienen, diese Entwicklung aufzuzeigen. Barbara Dohm wird in ihrem öffentlichen Vortrag von ihrer Auseinandersetzung mit dem Schweicher Boten berichten und auf Forschungsperspektiven hinweisen.
Referentin: Dr. Barbara Dohm
Moderation: René Richtscheid, (Emil-Frank-Institut Wittlich)
Ort: ehemalige Synagoge Schweich
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Die Veranstaltung findet statt in Kooperation von AG Gedenken des Pastoralen Raumes Schweich, Volkshochschule Schweich und Emil-Frank-Institut Wittlich.