Aufarbeitung sexualisierter Gewalt im Bistum Trier
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Dr. Katharina Rauchenecker
Broschüre: Leitfaden bei Anliegen zur individuellen Aufarbeitung und Aufklärung von Fällen sexualisierter Gewalt im Bistum Trier
Mit dem „Leitfaden bei Anliegen zur individuellen Aufarbeitung und Aufklärung von Fällen sexualisierter Gewalt im Bistum Trier“ sollen Betroffene sexuellen Missbrauchs im Bistum Trier Hinweise erhalten, welche Möglichkeiten sie bei der Aufarbeitung und Aufklärung der an ihnen begangenen Verbrechen haben. Dazu haben die Präventionsbeauftragten und die Interventionsbeauftragte des Bistums eine Broschüre erarbeitet.
Aufruf
Am 25. März 2025 hat das Hilfswerk missio den Abschlussbericht einer unabhängigen Untersuchung zu Pfarrer Leonhard Meurer (1916-1991) veröffentlicht. Dem Priester wird glaubhaft vorgeworfen, von 1948 (oder früher) bis 1987 mehrfach minderjährige Mädchen sexuell missbraucht zu haben. Er wurde für diese Taten nie zur Rechenschaft gezogen.
Den Unterlagen im Bischöflichen Generalvikariat zufolge hatte Meurer in seinem Ruhestand ab 1. Januar 1966 Wohnsitz in Bad Breisig (Niederbreisig) genommen. Offenbar 1977 ist er nach Brohl ins Pfarrhaus umgezogen, was dem Bistum aber zunächst nicht bekannt war. Als Ruhestandsgeistlicher hat er Gottesdienste gefeiert. Dem Bistum Trier sind bislang keine Vorwürfe wegen sexuellen Missbrauchs in seiner Zeit im Bistum Trier bekannt. Personen, die Hinweise zur Person Meurers geben können oder über Erfahrungen mit ihm berichten möchten, können sich an die Interventionsstelle des Bistums Trier (Tel.: 0651-7105-442, Mail: intervention@bistum-trier.de) wenden.