Mit Papst Leo XIV. beten wir, dass die Christen, die in Kriegs- oder Konfliktgebieten leben, besonders im Mittleren Osten, Saat des Friedens, der Versöhnung und der Hoffnung sein mögen.
Spricht man vom Mittleren Osten versteht man darunter meistens die Staaten, die unter dem englischen Begriff Middle East gemeint sind: die arabischen Staaten Vorderasiens Bahrain, Irak, Iran, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Oman, Saudi-Arabien, Syrien, Vereinigte Arabische Emirate, Westjordanland und Gaza (oft auch inklusive Ägypten und Türkei). Die Christen dort sind überall in der Minderheit. Man nennt sie auch Orientchristen: assyrische/aramäische, iranische, türkische, armenische, äthiopische, koptische sowie arabische Christen. Ein paar Christen kenne ich aus Israelbesuchen, u. a. die Benediktiner aus der Dormitio-Abtei in Jerusalem. Sie harren aus, um den Geist der Versöhnung und Hoffnung wachzuhalten, und nehmen dafür oftmals Repressalien auf sich.
Axel Berger
Gebet
Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.
Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde,
sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde,
sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde,
sondern dass ich liebe.
Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.
aus Frankreich (1913) (Gotteslob 19,4)

