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Gebetsmeinungen von Papst und Bischof

Bischof Ackermann reicht dem Papst die Hände.

Für 2025 haben Papst Franziskus und Bischof Dr. Stephan Ackermann die unten stehenden Gebetsanliegen festgelegt. Das erste Anliegen (im jeweiligen Monat im Fettdruck dargestellt) ist vom Papst festgelegt, die zwei weiteren (kursiv gesetzten) vom Trierer Bischof. Die Gebetsanliegen werden auch im Kirchlichen Amtsblatt des Bistums Trier veröffentlicht.

Die Gebetsintentionen haben der Papst und Bischof Stephan jeweils bereits im Vorjahr festgelegt. So erklärt sich, dass sie nicht tagesaktuell auf Ereignisse eingehen können.

Der Papst stellt seine Anliegen monatlich in einem Video (auch in einem eigenen Kanal auf Youtube) persönlich vor.

Sie finden aktuelle Gedanken zu den monatlichen Gebetsintentionen aus dem Bistum Trier auf dieser Seite - zusammengestellt vom Gebetsapostolat

Gebetsanliegen für Dezember 2025

Mit Papst Leo XIV. beten wir, dass die Christen, die in Kriegs- oder Konfliktgebieten leben, besonders im Mittleren Osten, Saat des Friedens, der Versöhnung und der Hoffnung sein mögen.

 

Spricht man vom Mittleren Osten versteht man darunter meistens die Staaten, die unter dem englischen Begriff Middle East gemeint sind: die arabischen Staaten Vorderasiens Bahrain, Irak, Iran, Israel, Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Oman, Saudi-Arabien, Syrien, Vereinigte Arabische Emirate, Westjordanland und Gaza (oft auch inklusive Ägypten und Türkei). Die Christen dort sind überall in der Minderheit. Man nennt sie auch Orientchristen: assyrische/aramäische, iranische, türkische, armenische, äthiopische, koptische sowie arabische Christen. Ein paar Christen kenne ich aus Israelbesuchen, u. a. die Benediktiner aus der Dormitio-Abtei in Jerusalem. Sie harren aus, um den Geist der Versöhnung und Hoffnung wachzuhalten, und nehmen dafür oftmals Repressalien auf sich.

 

Axel Berger

Gebet

Herr, mach mich zu einem Werkzeug deines Friedens,
dass ich liebe, wo man hasst;
dass ich verzeihe, wo man beleidigt;
dass ich verbinde, wo Streit ist;
dass ich die Wahrheit sage, wo Irrtum ist;
dass ich Glauben bringe, wo Zweifel droht;
dass ich Hoffnung wecke, wo Verzweiflung quält;
dass ich Licht entzünde, wo Finsternis regiert;
dass ich Freude bringe, wo der Kummer wohnt.

Herr, lass mich trachten,
nicht, dass ich getröstet werde,
sondern dass ich tröste;
nicht, dass ich verstanden werde,
sondern dass ich verstehe;
nicht, dass ich geliebt werde,
sondern dass ich liebe.

Denn wer sich hingibt, der empfängt;
wer sich selbst vergisst, der findet;
wer verzeiht, dem wird verziehen;
und wer stirbt, der erwacht zum ewigen Leben.

aus Frankreich (1913) (Gotteslob 19,4)

Mit Bischof Stephan beten wir für all jene, die sich in der geistlichen Begleitung oder in der Exerzitienarbeit in unserem Bistum einbringen und mit ihren Angeboten einen Beitrag zur Orientierung und Vertiefung im Glauben leisten.

 

Exerzitien (vom Lateinischen exercitium = geistliche Übung) helfen dabei, einmal bewusst innezuhalten, den Blick auf das eigene Leben zu schärfen und wahrzunehmen, wie es gerade ist. Klingt einfach? Exerzitien tun mir gut, einfach finde ich sie nicht. Ich habe in Kürze meine Jahresexerzitien. Dazu gehe ich in ein Kloster oder Bildungshaus, in dem ich mir eine geistliche Begleitung suche. Bis auf die vereinbarten Gespräche mit meinem geistlichen Begleiter und die Gebetszeiten, an denen ich teilnehme, schweige ich – eine ganze Woche lang. Die Stille hat automatisch zur Folge, dass ich beginne, über mich selbst nachzudenken. Viele Menschen, die lange Strecken allein wandern oder pilgern machen auch diese Erfahrung, einmal ganz bei sich zu sein – ohne Ablenkung von außen. Dinge, die mich im Moment beschäftigen, die mir Sorge bereiten oder über die ich keine Klarheit habe, kommen in den Blick. Im Gespräch mit dem geistlichen Begleiter halte ich mir einen Spiegel vor und versuche zu ergründen, was mich weiterbringt, ob ich eher den einen oder den anderen Abzweig an einer Weggabelung meines Lebens wählen möchte. Exerzitien helfen dabei, authentisch zu leben, einfach man selbst zu sein, ohne sich etwas vorzumachen oder sich zu verstellen. Sie helfen, Gott im eigenen Leben zu entdecken und seine behutsame Wegbegleitung zu deuten. Was will Gott von mir? Welche Lebensentscheidung steht an? Wie will ich weitergehen? Exerzitien geben Orientierung und Vertiefung im Glauben, die geistlichen Begleiterinnen und Begleiter sorgen dafür, „Erdung und Bodenhaftung“ nicht zu verlieren. Sie helfen im Gespräch, wenn man einmal „vor lauter Bäumen, den Wald nicht mehr sieht“ oder Kurzschlusshandlungen begehen möchte, die man später sicher bereuen würde. Ohne eine gute Begleitung würde man schnell nur noch um sich kreisen.

 

Axel Berger

Gebet

Guter Gott,
Du kennst mich mit Namen und Du weißt von mir.

Von fern erkennst Du meine Gedanken!

Gib, dass ich Schritte wage, die mich Dir spürbar näher bringen.

Segne alle, die in der geistlichen Begleitung ihrer Schwestern und Brüder arbeiten

und erfülle sie mit deinem Geist.

Amen.

 

Axel Berger

Mit Bischof Stephan beten wir für alle Christinnen und Christen, die an Weihnachten zur Feier der Menschwerdung Gottes als Familie zusammenkommen und für alle, die gerade in diesen Tagen unter Streit oder Einsamkeit leiden.

 

Wenn man Christinnen und Christen fragt, welches Fest für sie das wichtigste sei, kommt oft die Antwort: „Weihnachten!“ [Auch wenn Ostern - theologisch gesehen - wichtiger ist.] Dass Gott in der Geburt seines Sohnes Jesu im Stall von Betlehem in diese Welt kommt, ist ein Zeichen für einen treuen, liebenden Gott, dem wir Menschen nicht egal sind: in Jesus begibt sich Gott auf Augenhöhe zu uns Menschen. Er macht sich klein und verletzlich. Das macht unseren Gott irgendwie sympathisch. Dazu kommt die Art, wie wir Weihnachten feiern und die Erinnerungen daran: an eigene Kindheit und Bescherung, an Kerzen und Plätzchen, an Schlittenfahrt, Schneegestöber und Glühwein, weihnachtlich geschmückte Häuser und Straßen. Der Brauch, sich gegenseitig zu beschenken und das weihnachtliche Festessen. Leuchtende Kinderaugen voller Vorfreude auf das Fest.

Und doch ist für viele Weihnachten eine Zumutung: ungelöste Konflikte brechen auf, wenn man als Familie am Weihnachtsabend zusammenkommt – weil es von einem „erwartet“ wird. Auf der anderen Seite sind viele, die einsam feiern, weil niemand sie einlädt. Vielleicht könnten wir uns bemühen, Weihnachten zu feiern, und die Lösung gärender Konflikte auf später zu verschieben – auch wenn das nicht einfach ist? Vielleicht könnten wir Weihnachten feiern, indem wir Menschen zu uns einladen, die sonst einsam wären?

 

Axel Berger

Gebet

Guter Gott,

an Weihnachten feiern wir Deine Menschwerdung.

Du kommst zu uns, begibst Dich auf Augenhöhe zu uns Menschen.

Sei Du mit allen, die Weihnachten im Geist aufrichtiger Liebe miteinander feiern.

Sei mit allen, denen der Gedanke an das bevorstehende Weihnachtsfest Kummer macht.

Wir empfehlen Dir auch alle einsamen Menschen, die besonders an Weihnachten unter ihrer Einsamkeit leiden.

Erfülle unsere Herzen mit Deiner Gegenwart.

Amen.

 

Axel Berger

Vorschaubild_Youtubechannel Papst

Video

Hier geht's zum Youtube-Channel "Das Video vom Papst". Das Video vom Papst ist ein Projekt des Weltweiten Gebetsnetzwerks des Papstes (Gebetsapostolat), eine Offizielle Einrichtung des Vatikans. In kurzen Videos stellt Papst Franziskus seine monatlichen Gebetsanliegen vor, in denen es um die Herausforderungen der Menschheit und den Auftrag der Kirche geht.

Gebetsanliegen für 2025

  1. Wir beten, dass selbstmordgefährdete Personen in ihrer Gemeinschaft die nötige Unterstützung, Hilfeleistung und Liebe finden und offen werden für die Schönheit des Lebens.

  2. Wir beten für die Menschen im Heiligen Land, die angesichts von Krieg, Gewalt und immer neuen Auseinandersetzungen die Hoffnung auf eine dauerhafte Lösung des Konflikts zu verlieren drohen.

  3. Wir beten für all jene, die unter psychischen Erkrankungen leiden und angewiesen sind auf Begleitung und Gespräch, um Perspektiven für ihr Leben zu gewinnen

  1. Wir beten, dass die Christen, die in Kriegs- oder Konfliktgebieten leben, besonders im Mittleren Osten, Saat des Friedens, der Versöhnung und der Hoffnung zu sein vermögen.

  2. Wir beten für all jene, die sich in der geistlichen Begleitung oder in der Exerzitienarbeit in unserem Bistum einbringen und mit ihren Angeboten einen Beitrag zur Orientierung und Vertiefung im Glauben leisten.
  3. Wir beten für alle Christinnen und Christen, die an Weihnachten zur Feier der Menschwerdung Gottes als Familie zusammenkommen und für alle, die gerade in diesen Tagen unter Streit oder Einsamkeit leiden.

Von Anfang an haben die Mitglieder des Gebetsapostolats um das Wachsen des Reiches Gottes hier auf Erden gebetet. Die Verantwortlichen haben ihnen monatlich ein konkretes Missionsanliegen vorgelegt und sie eingeladen, für dieses Anliegen in besonderer Weise zu beten. Bereits seit dem Jahre 1887 hat der Papst selbst die Festlegung des monatlichen Missionsanliegens übernommen. Heute wählen Vertreter aller Kontinente die jährlichen päpstlichen Gebetsanliegen in einem besonderen Verfahren aus einer Vielzahl von Vorschlägen aus. Die Schlussauswahl legen sie dem Papst vor, der sie dann bestätigt.

Es gibt zwei Anliegen für jeden Monat, ein allgemeineres und ein mehr missionarisches. - In einem „Weltgebet“ machen sich die Christen auf allen Kontinenten die Gebetsanliegen des Heiligen Vaters zu eigen. Eine große, weltweite Solidarität von Millionen Gläubigen wird durch dieses Gebet Wirklichkeit.

Damit jedoch die kirchlichen Belange eines Bistums mit ihren Pfarreien, Gemeinschaften und Einrichtungen in das Gebet mit einbezogen werden, können auch die Bischöfe eigene Gebetsanliegen hinzufügen. Der Bischof von Trier tut dies seit einigen Jahren.

Das "Gebetsapostolat" sorgt für die Verbreitung dieser monatlichen Gebetsanliegen.

Gebetsanliegen für 2026

  1. Wir beten, dass das Gebet mit dem Wort Gottes Nahrung für unser Leben und Quelle der Hoffnung in unseren Gemeinschaften sei und uns hilft, eine geschwisterlichere und missionarische Kirche aufzubauen.

  2. Wir beten für diejenigen, die sich in unseren Gemeinden ehrenamtlich in Gremien engagieren und sich nach der Wahl und der Konstituierung zusammenfinden, um den Glaubensalltag zu gestalten.

  3. Wir beten für die Gläubigen, die nach dem Abschluss des Synodalen Weges der Kirche in Deutschland Wege der Erneuerung aus dem Geist des Evangeliums erhoffen.

  1. Wir beten, dass die von unheilbaren Krankheiten betroffenen Kinder und ihre Familien die medizinische Betreuung und die notwendige Unterstützung erhalten, ohne je die Kraft und die Hoffnung zu verlieren.

  2. Wir beten für die Sportlerinnen und Sportler, die an den Olympischen Winterspielen teilnehmen und durch friedlichen Wettstreit ein Beispiel für Fairness und internationalen Zusammenhalt geben wollen.

  3. Wir beten für alle, die unter den Folgen des Krieges in der Ukraine leiden. Für diejenigen, deren Familien durch Flucht und Verschleppung zerrissen wurden.

  1. Wir beten, dass die Nationen in einer wirksamen Abrüstung vorankommen, besonders in der nuklearen Abrüstung, und dass die Verantwortlichen in der Welt den Weg des Dialogs und der Diplomatie wählen statt der Gewalt.

  2. Wir beten für die Menschen, die sich für den Schutz und die Bewahrung unserer Umwelt einsetzen. Stärke ihren Einsatz und schenke ihnen Erfolg.

  3. Wir beten für die Menschen im rheinland-pfälzischen Teil unseres Bistums, die zur Wahl eines neuen Landtags aufgerufen sind.

  1. Wir beten für die Priester, die mit Momenten der Krise in ihrer Berufung kämpfen, dass sie die ihnen nötige Begleitung finden und dass die Gemeinschaften sie mit Verständnis und Gebet unterstützen.

  2. Wir beten für die Katastrophe von Tschernobyl und für alle, die noch vier Jahrzehnte danach unter den Folgen leiden.

  3. Wir beten für die Pilgerinnen und Pilger, die anläßlich der Heilig-Rock-Tage nach Trier kommen und sich im Blick auf das ungeteilte Gewand Jesu neu im Glauben stärken lassen.

  1. Wir beten, dass sich alle, von den großen Erzeugern bis zu den kleinen Verbrauchern, dafür einsetzen, die Vergeudung von Lebensmitteln zu vermeiden, und daß jede Person Zugang zu einer qualitätsvollen Nahrung hat.

  2. Wir beten für die Menschen, die sich durch ihr Engagement in Politik, Justiz und Gesellschaft für die Bewahrung unserer Demokratie und unseres Rechtsstaats einsetzen.

  3. Wir beten für die Christinnen und Christen, die sich zum Katholikentag in Würzburg versammeln, den Glauben gemeinsam feiern und Zeugnis geben von ihrem gelebten Christ-Sein.

  1. Wir beten, dass der Sport ein Instrument des Friedens, der Begegnung und des Dialogs unter den Kulturen und Nationen sei und die Werte wie Respekt, Solidarität und persönliches Wachstum fördere.

  2. Wir beten für die Menschen, die anlässlich der Fußball-WM durch den Sport Momente der Freude und der Gemeinschaft teilen.

  3. Stärke alle, die sich für soziale Gerechtigkeit und Solidarität engagieren in ihrem Einsatz für die Schwachen und Bedürftigen.

  1. Wir beten um Respekt und die Verteidigung des menschlichen Lebens in jedem seiner Abschnitte, indem es als Gabe Gottes angesehen wird.

  2. Wir beten für die Menschen, die sich für die Erforschung der Natur und den Schutz der Umwelt einsetzen zur Bewahrung Deiner Schöpfung.

  3. Wir beten für diejenigen, die in den Sommermonaten Ferienfreizeiten organisieren und Kindern und Jugendlichen unbeschwerte Momente ermöglichen.

  1. Wir beten, dass es uns gelingt, in den großen Städten, die oft durch Anonymität und Einsamkeit gekennzeichnet sind, neue Formen zu finden, das Evangelium zu verkünden und kreative Wege zur Gemeinschaftsbildung zu entdecken.

  2. Wir beten für die Soldatinnen und Soldaten im Einsatz für Frieden und Sicherheit in Europa und für alle, die mit Sorge auf die Bedrohung durch autoritäre Regime blicken.

  3. Wir beten für die Kinder, die in diesen Wochen ein neues Schuljahr beginnen oder zum ersten Mal zur Schule gehen.

  1. Wir beten um eine gerechte und nachhaltige Verwaltung des Wassers, einer überlebenswichtigen Ressource, so dass alle in gleicher Weise Zugang dazu haben.

  2. Wir beten für alle, die in der Landwirtschaft und im Weinbau tätig sind und durch ihre Arbeit Sorge tragen für die Ernährung und die Erhaltung unseres Lebensraumes.

  3. Wir beten für die Christinnen und Christen, die in den muttersprachlichen Gemeinden unseres Bistums Heimat gefunden haben.

  1. Wir beten, dass sich die Pastoral der mentalen Gesundheit in der ganzen Kirche integriert, so dass sie zur Überwindung der Stigmatisierung und der Diskriminierung von Personen mit mentalen Erkrankungen hilft.

  2. Wir beten für alle Kunst-und Kulturschaffenden, die mit ihrer Kreativität und ihren Fähigkeiten Menschen inspirieren und verbinden.

  3. Wir beten für die Menschen in unserem Partnerland Bolivien und alle, die sich im Bistum Trier für die Partnerschaft einsetzen, um voneinander zu lernen und Glaubenserfahrungen zu teilen.

  1. Wir beten um einen gerechten Gebrauch des Reichtums, der nicht der Versuchung des Egoismus erliegt und sich immer in den Dienst des Gemeinwohls und der Solidarität mit denen stellt, die weniger haben.

  2. Wir beten für die Menschen jüdischen Glaubens, die bis heute Hetze, Diskriminierung und Hass erfahren müssen.

  3. Wir beten für alle, die haupt- und ehrenamtlich im Beerdigungsdienst tätig sind und Menschen sowohl in ihrer Trauer begleiten wie auch durch ihre Verkündigung die Hoffnung auf das ewige Leben bestärken.

  1. Wir beten für die Familien, die die Erfahrung des Fehlens einer Mutter oder eines Vaters machen, dass sie in der Kirche Unterstützung und Begleitung finden, und im Glauben Hilfe und Kraft in schwierigen Zeiten.

  2. Wir beten für alle, die der Kälte des Winters ausgesetzt sind und darunter leiden; für alle, die in unseren sozial-caritativen Einrichtungen Obdachlosen eine Unterkunft anbieten.

  3. Wir beten für alle, die in der Adventszeit Trost und Hoffnung suchen und von der Feier der Geburt Deines Sohnes Licht in den Dunkelheiten ihres Lebens erhoffen.

Von Anfang an haben die Mitglieder des Gebetsapostolats um das Wachsen des Reiches Gottes hier auf Erden gebetet. Die Verantwortlichen haben ihnen monatlich ein konkretes Missionsanliegen vorgelegt und sie eingeladen, für dieses Anliegen in besonderer Weise zu beten. Bereits seit dem Jahre 1887 hat der Papst selbst die Festlegung des monatlichen Missionsanliegens übernommen. Heute wählen Vertreter aller Kontinente die jährlichen päpstlichen Gebetsanliegen in einem besonderen Verfahren aus einer Vielzahl von Vorschlägen aus. Die Schlussauswahl legen sie dem Papst vor, der sie dann bestätigt.

Es gibt zwei Anliegen für jeden Monat, ein allgemeineres und ein mehr missionarisches. - In einem „Weltgebet“ machen sich die Christen auf allen Kontinenten die Gebetsanliegen des Heiligen Vaters zu eigen. Eine große, weltweite Solidarität von Millionen Gläubigen wird durch dieses Gebet Wirklichkeit.

Damit jedoch die kirchlichen Belange eines Bistums mit ihren Pfarreien, Gemeinschaften und Einrichtungen in das Gebet mit einbezogen werden, können auch die Bischöfe eigene Gebetsanliegen hinzufügen. Der Bischof von Trier tut dies seit einigen Jahren.

Das "Gebetsapostolat" sorgt für die Verbreitung dieser monatlichen Gebetsanliegen.