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Bischofssynode Synodale Kirche (2021 - 2023)

Die Bischofssynode ist als vierjähriger, weltweiter Prozess geplant. Der Weg der Synode ist offiziell durch Papst Franziskus am 9./10. Oktober 2021 in Rom eröffnet worden und am Wochenende darauf in den Bistümern weltweit. In die weiteren Phasen werden die Bistümer, eine Reihe von Organisationen und schließlich die Bischofskonferenzen einbezogen, bevor der Prozess in die XVI. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode in Rom einmündet. Diese wird in zwei Sitzungen im Abstand von einem Jahr stattfinden: die erste vom 4. bis 29. Oktober 2023, die zweite im Oktober 2024.

In der ersten Phase der Synode geht es um Beratungen und Erfahrungen in den Ortskirchen. Hierzu hat der Generalsekretär der Bischofssynode im September 2021 das "Vademecum" ("Geh mit mir!" - Offizielles Handbuch) Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung veröffentlicht. Diese Phase dient innerhalb der Diözesen und Bischofskonferenzen zur Vorbereitung der Generalversammlung der Bischofssynode im Oktober 2023.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Deutschen Bischofskonferenz.

[Der] Weg der Synodalität ist das, was Gott sich von der Kirche des dritten Jahrtausends erwartet: So lautet die programmatische Verpflichtung durch Papst Franziskus im Rahmen des Gedenkens an das fünfzigjährige Jubiläum der Einsetzung der Bischofssynode durch den Sel. Paul VI.

Internationale Theologische Kommission: Die Synodalität in Leben und Sendung der Kirche (2. März 2018), Nr. 1, VAS 215, Bonn 2018

15 Thesen von Bischof Dr. Stephan Ackermann

Der Bischof sitzt mit ernstem Gesicht am Tisch und gestikuliert

Erfahrungen zur Synodalität aus der Diözese Trier

Im Bistum Trier sind wir in den vergangenen acht Jahren einen intensiven Weg synodaler Beratungen gegangen. Am Anfang stand die Heilig-Rock-Wallfahrt des Jahres 2012, die nicht nur für die einzelnen Pilgerinnen und Pilger, die nach Trier kamen, ein geistliches Erlebnis waren, sondern auch zu einer Glaubenserfahrung und Identitätsstärkung des Bistums beigetragen hat. Hier wurde Synodalität im ursprünglichen Sinn des Wortes als gemeinsames Unterwegssein im Glauben erfahren.

Auf der Grundlage dieser positiven Glaubenserfahrung und angesichts der epochalen aktuellen Herausforderungen für den Glauben und das kirchliche Leben – verstärkt durch die Aufdeckung der Fälle sexuellen Missbrauchs seit 2010 – fiel die Entscheidung zur Durchführung einer Diözesansynode, die Bischof Stephan Ackermann am 29. Juni 2012 ankündigte. Wesentlicher Auslöser für die Einberufung einer Synode waren auch die Erfahrungen aus der pastoralen Arbeit, die die Bistumspriester in Gesprächen mit dem Bischof auf Dekanatsebene zwischen 2009 und 2011 mitteilten.

Diese Elemente führten zur Einberufung einer Diözesansynode gemäß cann. 460-468 CIC, die in den Jahren 2013-2016 in sieben Vollversammlungen durchgeführt wurde. Synodalität fand hier ihren Ausdruck „in der gemeinsamen Suche dessen, was der Geist im gegenwärtigen Moment von der Teilkirche verlangt." (Kongregation für die Bischöfe – Kongregation für die Evangelisierung der Völker: Instr. über die Diözesansynoden (19. März 1997), I, 2) Ihre Arbeit ist breit dokumentiert. (Vgl. insbesondere A. Uzulis (Hg.): Als Volk Gottes auf den Weg geschickt. Die Trierer Bistumssynode 2013-2016,Trier 2016; C. Heckmann/ D. Mohr-Braun (Hg.): Synode geht. Ansprachen, Predigten und Briefe von Bischof Stephan Ackermann zur Synode im Bistum Trier, Freiburg im Breisgau 2017 [Synode geht]; heraus gerufen – Schritte in die Zukunft wagen. Abschlussdokument der Synode im Bistum Trier, Trier 2. Aufl. 2016; S. Ackermann: Die Diözesansynode gibt zu denken. Ekklesiologische und ekklesiopraktische Reflexionen zur Trierer Diözesansynode 2013-2016, in: Trierer Theologische Zeitschrift 125 (2016), 169-183.)

Seit Mai 2016 hat die Verwirklichung der Synodenbeschlüsse begonnen, zunächst mit der Beauftragung von verschiedenen Arbeitsgruppen, die die Synodenbeschlüsse konkretisierten, damit diese Zug um Zug zur Umsetzung gebracht werden können. (Zum aktuellen Stand vgl. www.bistum-trier.de/heraus-gerufen)

Nachrichten zur Bischofssynode

Synodale Erfahrungen im Bistum Trier: Die Diözesansynode 2013 bis 2016

„Die Beratungen der Synode sollen Orientierung bieten, wie die Christinnen und Christen persönlich und gemeinsam den Weg des Glaubens im Bistum Trier in den Bedingungen des 3. Jahrtausends gehen können.“

Statut der Diözesansynode im Bistum Trier, Präambel

Bischof Ackermann lädt zu Beteiligung an Bistumsbeitrag zur Bischofssynode ein

„Wir gehen einen Weg des gegenseitigen Zuhörens und des Hörens auf den Heiligen Geist, des Diskutierens und auch des Diskutierens mit dem Heiligen Geist, was eine Form des Betens ist.“ Das sagt Papst Franziskus zur Weltbischofssynode, die unter dem Thema „Synodaler Weg der Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ steht.

Bischof Ackermann bei Diskussionsveranstaltung zu synodalen Wegen in Püttlingen

Für die Kirche gibt es die „Notwendigkeit einer tiefgreifenden Reform“. Dabei spiele der Skandal des Missbrauchs eine ähnliche Rolle wie im Mittelalter der Skandal des Ablasshandels. In einem Video-Statement hat Professor Dr. Tomás Halík am 3. November die Dringlichkeit für Veränderungen in der Katholischen Kirche betont.

Ihre Ansprechpartnerin im Bistum Trier

Mechthild Schabo

Mechthild Schabo

Bischöfliches Generalvikariat
Mustorstraße 2
54290 Trier