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Allerheiligen und Allerseelen

Die Anfänge des Allerheiligenfestes gehen bis ins 4. Jahrhundert zurück. Ephräm der Syrer und Johannes Chrysostomus kennen bereits ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai bzw. am 1. Sonntag nach Pfingsten, der im griechischen Kalender heute noch der Sonntag der Heiligen heißt. Im Abendland gab es seit dem 7. Jahrhundert ein Fest aller heiligen Märtyrer am 13. Mai (Einweihung des römischen Pantheons zu Ehren der seligen Jungfrau Maria und aller heiligen Märtyrer am 13. Mai 609). Das Fest aller Heiligen (nicht nur der Märtyrer) am 1. November kam im 8. Jahrhundert aus Irland und England auf den europäischen Kontinent und hat sich bald allgemein durchgesetzt. Allerheiligen ist gesetzlicher Feiertag in den katholischen Regionen Deutschlands, so auch in den Bundesländern, die das Bistum Trier bilden: Rheinland-Pfalz und Saarland.

Der Allerseelentag am 2. November geht auf den heiligen Abt Odilo von Cluny zurück; er hat diesen Gedenktag in allen von Cluny abhängigen Klöstern eingeführt. Das Dekret Odilos vom Jahr 998 ist noch erhalten. Bald wurde der Allerseelentag auch außerhalb der Klöster gefeiert.

"Selig, die arm sind vor Gott; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig die Trauernden; denn sie werden getröstet werden. Selig die Sanftmütigen; denn sie werden das Land erben. Selig, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit; denn sie werden gesättigt werden. Selig die Barmherzigen; denn sie werden Erbarmen finden.  Selig, die rein sind im Herzen; denn sie werden Gott schauen. Selig, die Frieden stiften; denn sie werden Kinder Gottes genannt werden. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig, die verfolgt werden um der Gerechtigkeit willen; denn ihnen gehört das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn man euch schmäht und verfolgt und alles Böse über euch redet um meinetwillen." 

Matthäus 5

Figur der Blandine Merten im Ostchor

Aktuelles

Ein blauer Ü-Wagen des SR steht vor der Kirche.

Hörfunk-Tipp: Radiokirche zu Allerseelen

Der Monat November lädt mit einigen Feiertagen ein, sich an Verstorbene zu erinnern. Wie wichtig es ist, dass das Thema Tod und Trauer nicht tabuisiert wird, darum geht es in der Radiokirche am 2. November aus Fremersdorf, St. Mauritius. Als Gesprächspartnerinnen sind Gemeindereferentin Beatrice Quirin und eine Ehrenamtliche im Bestattungsdienst zu Gast. Mit ihnen kommt Rundfunkbeauftragte Luisa Maurer ins Gespräch über ihren Dienst in der Hospizarbeit und im Beerdigungsdienst. Musikalisch wird die Radiokirche gestaltet von Regionalkantor Armin Lamar.  

Die Radiokirche wird gesendet am Sonntag, 2. November, 10.04 bis 11.00 Uhr auf SRKultur. 

Weitere Informationen

Videos

Video: Warum feiern wir Allerheiligen

Man sieht den Text 'Warum feiern wir Allerheiligen'

Video: Was sind Heilige?

man sieht vier verschiedene Heilige als Strichzeichnung auf einem karierten Blatt