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Pilgerroute 5: "In den Schuhen Jesu" - Von Prüm nach Trier

Gesamtstrecke: 154 km - 5 / 6 Tages-Etappen

Prüm (St. Salvator-Basilika) – Rommersheim - Schönecken - Nimsreuland - Lascheid - Waxweiler („Südeifeldom“) - Lambertsberg - Plütscheid - Seffern - Sefferweich (Kapelle St. Johannes der Täufer) - Staffelstein - Malbergweich - St. Nikolaus Malberg – Schloss - Kyllburg (Bildungs- und Freizeitzentrum Stiftsberg) - St. Thomas (Exerzitienhaus) - Steinborn (Kapelle St. Hubertus) – Seinsfeld (Burg) - Oberkail (Frohnert-Kapelle) - Schwarzenborn (Kapelle) - Eisenschmitt - Himmerod - Bruch - Dreis - Salmrohr - Klausen (Wallfahrtskirche) - Klüsserath - Ensch - Schweich - Quint - Biewer - Pallien -  Trier (Dom)

„Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben.
Nur durch mich gelangt ihr zu Gott, der Quelle allen Lebens …“

Johannes 14,6–7

Blick auf die Vorderseite des Trierer Doms. Rechts daneben ist Liebfrauen zu sehen Blick auf die Vorderseite des Trierer Doms. Rechts daneben ist Liebfrauen zu sehen

Die Sandalen Jesu, die in St. Salvator in Prüm aufbewahrt werden,  sind das Leitbild dieses Pilgerweges, der mäandernd nach Trier führt.  Die Pilgerin / der Pilger ist eingeladen, sich unterwegs dem Menschsein Jesu zu nähern.

Jesus  war im wahrsten Sinne des Wortes gut zu Fuß. Fast drei Jahre, so berichten uns die Evangelien, wanderte er auf zahlreichen Wegen durch Galiläa, Samaria und Judäa.  Im Gehen erlebt sich auch der Pilger in seinem eigenen Menschsein neu als ein Lebewesen, das nicht nur einen Körper hat, sondern Leib und Seele.  Das gute Schuhwerk wird zum Zuhause für die Füße.

Jesus war ganz Kind seiner Religion; so wurde er wie jeder männliche Jude am achten Tag nach der Geburt beschnitten. Davon erzählt eine eindrucksvolle Beschneidungsszene aus dem Jahr 1618 in der Kanzel von Lambertsberg.  Orte wie der Stiftsberg in Kyllburg, das Kloster in St. Thomas, die Zisterzienserniederlassung in Himmerod oder die Wallfahrtsstätte Klausen: Sie sind einige der vielen  christlichen Zeugnisse von Menschen, für die Jesus Christus zum Weg, zur Wahrheit und zu Leben geworden ist.

Startpunkt an der St. Salvator-Basilika in Prüm (Hahnplatz; Reliquie, seit 762 in der Kirche aufbewahrt: Sandalen Christi). Bis Waxweiler auf der Kennzeichnung des Jakobspilgerweges (gelbe Jakobsmuschel) und Eifelvereins-Wanderweg (Willibrordusweg).

Rommersheim (kleiner Abstecher zur Pfarrkirche lohnt). „Meyersruh“, idyllisch gelegene Wegekreuzung in der Schönecker Schweiz (Felsformationen, Pilgergrabdenkmal); lädt zu einer Rast ein. Willibrordusweg weiter durch das Schalkenbachtal nach Schönecken im Nimstal. Dort lohnt ein Abstecher zur Burgkapelle und zur Ruine. In der Nähe der Pfarrkirche Mühlenstraße (Jakobsmuschel) Überquerung der Nims wieder auf den Willibrordusweg, Nimsreuland, Heisdorfer Bach - Lascheid.

Mariensäule hoch über Waxweiler mit schönem Ausblick über den im Tal der Prüm gelegenen Ort. Pfarrkirche Waxweiler („Südeifeldom“: Willibrordus-Statue; Legende von der Entstehung der Echternacher Springprozession; jährlicher Pilgerweg nach Echternach) - Lambertsberg (Pfarrkirche, Besonderheit: Beschneidung Jesu-Bild);  Plütscheid (Kirche mit Glocken vor dem Eingang; Hinweistafel auf den „Wegekreuze-Rundweg“). Seffern (Besonderheit: Alte Steinbrücke über die Nims mit Figur des Heiligen Nepomuk und Kreuzigungsszene); Kreuzwegkapelle (Informationen;
2. Hälfte 18. Jahrhundert; barocke Kreuzwegstationen).

Von dort gehen wir bergab nach Sefferweich bis zur Kapelle St. Johannes der Täufer (mittelalterlicher Teil des Langhauses, St. Rochus-Figur; weitere Informationen). Eifel-Ardennen-Straße - Staffelstein (Gaststätte; Einkehrmöglichkeit).

Von der Höhe hat man nun wunderschöne Aussichten auf das Kylltal, die Eifelhöhen und bei guter Sicht bis zu den Höhen des Hochwald und Idarwald im Hunsrück). Malbergweich (Kirche St. Nikolaus aus dem späten 18. Jh.) - alte Steinbrücke – Malberg (Schloss Malberg) – Kyllburg „Stiftsberg“ (Stiftskirche, Kreuzgang, Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit im Bildungs- und Freizeitzentrum). „Mariensäule“ (vom Turm bietet sich ein wunderschöner Blick auf Kyllburg und den Stiftsberg)

Waldweg mit Kapelle Waldweg mit Kapelle

Durch das Kylltal nach St. Thomas (Kirche, ehemaliges Stift, Exerzitienhaus, Unterkunft).

Steinborn (Kapelle St. Hubertus, Anfang 19. Jh.) - Seinsfeld (Einkehr- und Unterkunftsmöglichkeit; unterwegs Burg Seinsfeld: Wasserburg aus dem 14. Jh.) Oberkail: Frohnert-Kapelle (Vierzehn Nothelfer, Mitte 17. Jh.) - Schwarzenborn (Kapelle Schwarzenborn) - Eisenschmitt - Geo-Pfad - Zisterzienserkloster Himmerod (Einkehrmöglichkeit; Unterkunft).
Bruch („Eifelsteig“) – Dreis - Richtung Salmrohr - Jakobusweg (von Wittlich Zeichen der Muschel) über Pohlbach bis zur Wallfahrtskirche in Klausen. Klausen kann auf eine 500-jährige Wallfahrtstradition zurückblicken. 1442 errichtete der Hl. Eberhard neben dem Bildstock mit der „Schmerzhaften Maria“ ein Heiligenhäuschen. Viele Kerzen, Votivtafeln und Gehhilfen an den Wänden. 2012 wird dort eine Pilgerherberge eingeweiht: günstige Unterkunft.

Ab Klausen folgt man dem Moselcamino (gute Ausschilderung mit gelber Muschel auf blauem Grund) – bis Klüsserath über die Moselhöhen. Dann den Kalvarienberg hinauf an Kreuzwegstationen vorbei (Mosaiken von Villeroy&Boch) An Ensch vorbei (Zitronenkreuz) - über den Hundsbuckel und den Mehringer Berg hinunter nach Schweich. Der Moselcamino führt Richtung Bahnhof aus Schweich hinaus. Kleiner Abstecher zur Kapelle am Heiligenborn (700 Meter) - Haardthof Richtung Quint. Höhenweg an Ehrang vorbei – Wallenbachtal - Biewer Moselufer - Brücke bei Pallien. Weg direkt nach Trier hinein bis zum Dom.

Die sieben Routenvorschläge: