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Pfingstnovene

Man sieht eine Wolke in Form einer weißen Taube vor blauem Hintergrund

Die Tage nach Christi Himmelfahrt bis zum Pfingstfest werden Pfingstnovene genannt. Die Bezeichnung Novene kommt vom lateinischen Wort für „neun“, denn es sind neun Tage bis zum Fest des Heiligen Geistes. In der Tradition der Kirche sind es Tage des besonderen Gebetes um die Gabe des Heiligen Geistes.

Diese Pfingstnovene des Gebetsapostolats im Bistum Trier ist eine Anregung und Hilfe dazu. 

Die diesjährige Pfingstnovene von Monsignore Helmut Gammel trägt den Titel "...damit ihr reich werdet an Hoffnung (Röm 15,13)".

Die Texte der Pfingstnovene für das Jahr 2025 können Sie hier Tag für Tag finden. Wenn Sie die Texte täglichen in Ihrem Mailpostfach lesen möchten (an den neun Tagen der Novene), können Sie sich gerne für den Newsletter anmelden. Sie erhalten dann jeweils am Tag morgens gegen 6 Uhr eine Mail von uns mit dem Tagesimpuls.

Pfingstnovene 2025: ...damit ihr reich werdet an Hoffnung (Röm 15,13)

Steine sind bunt bemalt, auf einem steht das Wort Hope

Wir stehen mitten im Heiligen Jahr 2025, das Papst Franziskus am letzten Weihnachtsfest mit der Öffnung der Heiligen Pforte am Petersdom in Rom offiziell eröffnet hatte. Dieses Heilige Jahr hat er unter das Motto gestellt: „Pilger der Hoffnung“. In seinem Ankündigungsschreiben sagt er dazu: „Im Herzen eines jeden Menschen lebt die Hoffnung als Wunsch und Erwartung des Guten, auch wenn er nicht weiß, was das Morgen bringen wird. Die Unvorhersehbarkeit der Zukunft ruft jedoch teilweise widersprüchliche Gefühle hervor: von der Zuversicht zur Angst, von der Gelassenheit zur Verzweiflung, von der Gewissheit zum Zweifel. Oft begegnen wir entmutigten Menschen, die mit Skepsis und Pessimismus in die Zukunft blicken, so als ob ihnen nichts Glück bereiten könnte.“ Vielleicht kennen wir auch solche Erfahrungen.

Im Gebet der Pfingstnovene erbitten wir Gottes Geist, der uns helfen kann, damit Leben gelingt – unser eigenes, aber auch das der vielen Menschen um uns herum, an die wir denken und sie in unser Gebet einschließen.

 … damit ihr reich werdet an Hoffnung

Röm 15,13

 - so ist die diesjährige Pfingstnovene überschrieben. In den täglich angebotenen Texten und Gebeten sollen auch unsere persönlichen Anliegen und Wünsche aufgehoben sein.

Mit dem persönlichen täglichen Gebet und den Gedanken und Anregungen der Pfingstnovene sind wir geistlich mit den Vielen verbunden, die ebenfalls diese Novene beten und mit den vielen Pilgerinnen und Pilgern, die in diesem Jahr durch die geöffnete Heilige Pforte in Rom schreiten.

Der Heilige Geist möge uns und allen, die ihn bitten, seine guten und vielfältigen Gaben schenken. 

Msgr. Helmut Gammel

Tägliche Impulse

    Der Autor

    Monsignore Helmut Gammel

    Monsignore Helmut Gammel

    Diözesanbeauftragter für das Gebetsapostolat im Bistum Trier, Pfarrer i.R.

    Helmut Gammel, geboren 1940, stammt aus Altforweiler und wurde 1974 zum Priester geweiht. Nach seiner Kaplanszeit in Dillingen war er von 1977 bis 1983 Regionaljugendpfarrer der Region Trier. Von 1983 bis 1990 war Gammel Direktor des Bischöflichen Konviktes in Prüm. Von 1990 an war er dann Regionaldekan in der Region Mosel-Eifel-Hunsrück bis zu deren Auflösung. Danach übernahm Gammel die Leitung der Region Saar-Hochwald (Kreise Saarlouis und Merzig) mit Sitz in Dillingen. Von 2002 an war er Leiter der neu errichteten „Diözesanstelle Exerzitien und geistliche Begleitung“, bevor er 2010 in den Ruhestand gegangen ist. Gammel wurde von Papst Benedikt XVI. im Jahr 2009 zum Monsignore ernannt. Heute ist Msgr. Gammel Diözesanbeauftragter für das Gebetsapostolat im Bistum Trier.

    Hymnus

    1. Komm herab, o Heiliger Geist,
    der die finstre Nacht zerreißt,
    strahle Licht in diese Welt.

    2. Komm, der alle Armen liebt,
    komm, der gute Gaben gibt,
    komm, der jedes Herz erhellt.

    3. Höchster Tröster in der Zeit,
    Gast, der Herz und Sinn erfreut,
    köstlich Labsal in der Not.

    4. In der Unrast schenkst du Ruh,
    hauchst in Hitze Kühlung zu,
    spendest Trost in Leid und Tod.

    5. Komm, oh du glückselges Licht,
    fülle Herz und Angesicht,
    dring bis auf der Seele Grund.

    6. Ohne dein lebendig Wehn
    kann im Menschen nichts bestehn,
    kann nichts heil sein, noch gesund.

    7. Was befleckt ist wasche rein,
    Dürrem gieße Leben ein,
    heile du, wo Krankheit quält.

    8. Wärme du, was kalt und hart,
    löse, was in sich erstarrt,
    lenke, was den Weg verfehlt.

    9. Gib dem Volk, das dir vertraut,
    das auf deine Hilfe baut,
    deine Gaben zum Geleit.

    10. Lass es in der Zeit bestehn,
    deines Heils Vollendung sehn
    und der Freuden Ewigkeit.

    Übung mit dem Atem

    Der ehemalige indische Jesuit Anthony de Mello schlägt folgende Übung vor, die gleichzeitig eine religiöse ist:

    Während ich einatme, stelle ich mir vor, wie Gottes Geist in mich einfließt. Ich  fülle dadurch gleichsam meine Lungen mit der Energie Gottes...  

    Beim Ausatmen stelle ich mir vor, daß ich  damit meine negativen Gefühle, meine Ängste und Ungereimtheiten ausatme … 

    So wird mein ganzer Körper und auch mein Geist durch den lebensspendenden Geist Gottes lebendiger.
    Diese Übung kann ich mehrere Male hintereinander im bewußten Ein- und Ausatmen machen.