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Fürbitten-Vorschlag für den 18. Februar:Erster Sonntag der österlichen Bußzeit

Biblische Texte: Jesus 40 Tage in der Wüste; Gottes Bundesschluss mit Noah; Münchener Sicherheitskonferenz; Diskussion über deutsche/europäische Atomwaffen; Ringen um Lösungen im Israel-Palästina-Krieg; Sorge um Unterstützung der Ukraine; Antisemitismus in Hochschulen; Demonstrationen gegen Rechts; Streiks und Proteste; Russland / A. Nawalnij gestorben (update 17.2.)
Datum:
Fr. 16. Feb. 2024
Von:
Hildegard Jäger, Bochum

(Einladung / Eröffnung)

Jesus geht nach 40 Tagen in der Wüste gestärkt auf die Menschen zu und verkündet, „das Reich Gottes ist nahe“.
Zahllose Menschen suchen heute in den Wüsten unserer Zeit nach einer Botschaft der Hoffnung.
Ihre und unsere Sorgen tragen wir vor Gott, der Leben und Hoffnung schenkt:

(Bitten)

In den Kriegen im Nahen Osten und in der Ukraine herrschen Gewalt und Tod,
politisch Verantwortliche in Europa und in den USA denken
   über immer stärkere Waffen und weitere Zerstörung nach.
Wir beten für die Menschen in den Kriegsgebieten in Gaza
   und in den ukrainischen Städten;
für alle, die Hilfsgüter dort hin bringen und verteilen;
die medizinische Hilfe leisten und Trost bieten;
und für alle, die aktiv nach einem Ende der Gewalt und nach einem Weg zum Frieden suchen.

(kurze Stille) V: Du Gott der Liebe und der Hoffnung, - A: erhöre unser Gebet.
(oder GL 374 - Du bist Licht und du bist Leben…)

In politischen Debatten und internationalen Konferenzen fallen Worte der Drohung,
   des Gegeneinanders und der Aufforderung zur „Kriegstüchtigkeit.“
Wir beten für Frauen und Männer, die in Worten und Taten für das Miteinander,
   für Vertrauensbildung und für „Friedenstüchtigkeit“ eintreten.

(kurze Stille) V: Du Gott der Liebe und der Hoffnung, - A: erhöre unser Gebet.

In Hochschulen und in öffentlichen Einrichtungen nehmen Übergriffe
   auf jüdische Mitmenschen zu und schüren Angst vor religiösen Anfeindungen.
Wir beten für junge Menschen aus unterschiedlichen Religionen in unserem Land,
   die bei uns eine friedliche Heimat zum Lernen und Leben suchen;
und für alle, die ihnen mit Offenheit und Wohlwollen begegnen.

(kurze Stille) V: Du Gott der Liebe und der Hoffnung, - A: erhöre unser Gebet.

Aus Sorge um steigende Preise und Mieten und um wirtschaftliche Sicherheit
   tragen immer mehr Menschen ihren Protest laut auf die Straße.
Wir beten für alle Menschen, deren Ängste und Sorgen nicht wahrgenommen werden
   und deren Arbeit nicht wertgeschätzt wird;
für alle Einsatzkräfte, die für Schutz und Sicherheit bei den Demonstrationen sorgen;
und für alle Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft,
   die nach einer gerechteren Verteilung des Reichtums in unserer Welt streben.

(kurze Stille) V: Du Gott der Liebe und der Hoffnung, - A: erhöre unser Gebet.

In unseren christlichen Gemeinden haben viele ihr Vertrauen
   in Jesu Botschaft verloren,
dass das Reich Gottes nahe ist;
viele haben ihrer Kirche den Rücken gekehrt.
Wir beten für alle Menschen,
die in der österlichen Bußzeit nach einer neuen Begegnung mit Gott suchen,
   um das Leben neu zu lernen.

 (kurze Stille) V: Du Gott der Liebe und der Hoffnung, - A: erhöre unser Gebet.

(Im Bistum Trier:
In den Sakramenten erfahren wir Gottes Handeln an uns.
Mit Sorge nehmen wir wahr, dass uns Priester fehlen,
   die mit der Gemeinde die Sakramente feiern.
Wir beten für die Seminaristen, die sich auf ein Leben als Priester vorbereiten;
für die Verantwortlichen, die sie auf diesem Weg begleiten;
für alle, die um ihre Berufung zu einem Leben als Priester ringen.)

 (kurze Stille) V: Du Gott der Liebe und der Hoffnung, - A: erhöre unser Gebet.

Alexej Nawalny ist im Gefängnis gestorben.
Wir beten für alle, die um ihn trauern;
und für die vielen in Russland und in anderen Ländern,
die sich für Freiheit und Gerechtigkeit in ihrem Land engagieren
   und dabei oft Leben und Gesundheit riskieren.

 (kurze Stille) V: Du Gott der Liebe und der Hoffnung, - A: erhöre unser Gebet.

(Schlussgebet:)

Guter Gott, wir danken dir für alles Gute, das uns leben und die Wüsten unserer Zeit verstehen lässt.
Wir vertrauen auf deinen Bund mit uns Menschen.

Mit der Kraft deines Geistes können wir das Leben in dieser Welt gestalten.
Dich loben und preisen wir heute und in Ewigkeit. Amen.

Vorgeschlagen von Hildegard Jäger, Bochum (Ergänzt von altfried rempe)
(Rückmeldung an die Autorin; Kopie an die Redaktion)