Nah bei den Menschen in ihren jeweiligen Lebensräumen sein, lokale Initiativen des Glaubenslebens unterstützen und dabei trotzdem auf die schwindende Ressourcen auch in den ehrenamtlichen Gremien vor Ort achten: Die Kirche im Bistum Trier braucht zur Umsetzung ihrer Synodenergebnisse die passenden Strukturen. Die ersten dieser Veränderungen sind am 1. Januar 2022 gestartet: Zum einen werden 15 von insgesamt 35 Pastoralen Räumen bistumsweit errichtet, die anderen 20 folgen im Januar 2023. In diesen sollen die weiterhin eigenständigen Pfarreien enger vernetzt zusammenarbeiten. Zum anderen fusionieren auch 35 der sowieso schon eng kooperierenden Pfarreiengemeinschaften zu je einer neuen Pfarrei.
Mehr lesen in der Nachricht vom 28.10.2022
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Bischof Dr. Stephan Ackermann hat am 15. Dezember und 16. Dezember 2021 die Dekrete zur Errichtung von 15 Pastoralen Räumen und der damit verbundenen Kirchengemeindeverbände im Bistum Trier erlassen. Damit werden zum 1. Januar 2022 die Pastoralen Räume Adenau-Gerolstein, Bernkastel-Kues, Betzdorf, Hermeskeil, Idar-Oberstein, Koblenz, Maifeld-Untermosel, Mayen, Neuwied, Saarbrücken, Schweich, Trier, Wadern, Völklingen und Wittlich errichtet.
Bischof Dr. Stephan Ackermann hat die Leitungsteams für die 15 Pastoralen Räume benannt, die zum 1. Januar 2022 im Bistum Trier errichtet werden. Am 1. Januar 2023 sollen 20 weitere folgen. Den Teams steht jeweils ein Priester als Dekan vor, mit dem ein oder zwei Frauen und Männer in der Leitung zusammenarbeiten. Dabei nehmen sie je eigene, vom Bischof delegierte Aufgaben wahr.
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Das Rahmenleitbild (in Kraft gesetzt am 1. Februar 2022) - www.bistum-trier.de/rahmenleitbild
Die Synode im Bistum Trier ist am 1. Mai 2016 zu Ende gegangen. Rund 280 Synodale haben mehr als zwei Jahre lang beraten, um mit dem Bischof eine Orientierung für das zukünftige kirchliche Handeln im Bistum zu erarbeiten. Die Synode ging aus von der Frage: „Wie wollen wir persönlich und gemeinsam unseren Weg des Glaubens im Bistum Trier gehen – in den sich rasant ändernden Rahmenbedingungen des Dritten Jahrtausends?“
Die rasanten Veränderungen haben die Synodalen besonders auf sich wirken lassen und nach den prägenden Entwicklungen unserer Zeit gefragt. Diese fordern die Kirche dazu heraus, sich sehr radikal auf die Menschen und ihre Lebensbedingungen einzulassen, um mit ihnen gemeinsam herauszufinden, was Jesu Botschaft heute bedeutet. Im Abschlussdokument wollen die vier Perspektivwechsel beschreiben, wie die Kirche in der heutigen Zeit glaubwürdig die Frohe Botschaft verkünden kann.
Die Synode konnte überhaupt nur gelingen, weil viele Christinnen und Christen sich ganz persönlich oder zusammen mit anderen fragen: „Wie geht das heute: Christ(in)-Sein?“ Diese Suche ist in die Synode eingeflossen. Auch die Erfahrungen und Kompetenzen der Seelsorgerinnen und Seelsorger, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Caritas und in den vielen kirchlichen Einrichtungen haben dazu beigetragen, dass im Verlauf der Synode deutlich geworden ist: Wir stecken mitten in einem umfassenden Wandel unserer Gesellschaft und der Kirche. Die Synode hat diese Veränderungen nicht hervorgerufen, sondern sie will in verbindlicher Weise darauf eine Antwort geben und Kirche unter den prägenden Entwicklungen unserer Zeit gestalten.
Im Dekret, mit dem der Bischof das Abschluss-Dokument der Synode in Kraft gesetzt hat, beschreibt er es „als verbindlicher Rahmen für das zukünftige kirchliche Handeln im Bistum Trier“.
Die Synode spricht zunächst alle Christinnen und Christen im Bistum Trier an. Alle sollen sich fragen lassen: Was ist Dir wichtig an der Botschaft Jesu Christi? Wo willst Du Dich einsetzen? Und für alle Ebenen kirchlicher Gemeinschaft stellt sich die Frage, zu der die Synode eingeladen hat: Wozu ist die Kirche da?
Die Kirche ist im Bistum Trier auch als Organisation zu betrachten, die mit finanziellen Mitteln, mit Personal und Immobilien ausgestattet ist. Die Ergebnisse der Diözesansynode zu verwirklichen heißt auch, die Organisation „Kirche im Bistum Trier“ weiter zu entwickeln und zu verändern, alte Aufgaben zu verabschieden, neue anzugehen, und so auch die Ressourcen verantwortlich zu planen und einzusetzen.
Die Diözesansynode hat viele pastorale Entwicklungen angestoßen, die in der Umsetzung durch Teilprozessgruppen weiter vertieft wurden. Entstanden sind Abschlussberichte, die Konzepte, Maßnahmen und Strukturelemente sowohl für die diözesane Ebene als auch für die Pfarreien umschreiben.
Hier geht es zur Übersichtsseite mit den Ergebnissen der inhaltlichen und strukturellen "Teilprozessgruppen" und Arbeitsgruppen.