Die nächsten Schritte gehen
Das Dekanat Remagen-Brohltal wird am 1. Januar 2020 als Pfarrei der Zukunft im Bistum Trier starten. Die damit einhergehenden Veränderungen wurden vorgestellt und diskutiert.
Die Umsetzung der Synoden-Ergebnisse läuft. Im Abschlussdokument werden Haltungen und Perspektivwechsel beschrieben, die vor Ort konkret werden. Hier berichten wir, wie Synode schon Praxis wird - und berichten gern auch von Ihrem Beispiel. Das Bistum lernt weiterhin. Und Sie können das hier Vorgestellte gern übernehmen und für die eigene Umgebung zB ähnliche Veranstaltungen vorbereiten; "unser" Material steht zur freien Verfügung!
Hier wird gelegentlich der Begriff „Pfarrei der Zukunft“ benutzt, wie sie durch den Prozess der Raumgliederung von 2017-2018 umschrieben wurde.
Nachdem der Bischof das Gesetz zur Umsetzung der Ergebnisse der Diözesansynode von 2013-2016 zurückgezogen hat, wird dieser Raum nicht als kanonische "Pfarrei" (nach Canon 515 des "Codex Iuris Canonici" - CIC - von 1983) errichtet.
Trotzdem werden wir die Bezeichnung „Pfarrei der Zukunft“ in den zurückliegenden Berichten beibehalten, da dieser Begriff in den vergangenen Jahren ein Arbeitstitel für die neu zu gründenden Räume war. Bei Berichten und Artikeln seit Juli 2020 wird der Begriff "Pastoraler Raum" benutzt.
"Ihre Frage" - "unsere Antwort" - abgedruckt auf Postkartengröße, zum Auslegen im Schriftenstand oder bei Veranstaltungen...
Jeweils eine Frage zur Umsetzung der Synode und zur Pfarrei der Zukunft und die knappe Antwort dazu findet sich auf einer Karte - wir danken dem Dekanat Cochem, das die Druckvorlagen zur Verfügung gestellt hat - hier als eine Datei zur weiteren Verwendung auch bei Ihnen...
Zeitgemäße Formen von Kirche, an verschiedenen Orten, - sie müssen nicht erfunden werden, sie sind schon da. Diese sammeln, wachsen und gedeihen lassen durch eine bistumsweite Vernetzung, das ist die Idee, die das Netzwerk #wirksamvorort trägt.
Wie können Pfarrgemeinderäte, Kirchengemeinderäte und Verwaltungsräte in der Zeit des Übergangs konstruktiv tagen und arbeiten? Wie können "Orte von Kirche" identifiziert und charakterisiert werden? Welche Impulsfragen können Hilfen sein, um zum Beispiel in Kleingruppenarbeit die anstehenden Fragen zu klären? Welche Absprachen können getroffen werden? Hier finden Sie einen Entwurf für eine Sitzung des PGRs/KGRs und des VRs in der Zeit vom 13. August bis 30. September 2019, der im Dekanat Cochem entstanden ist. Sie können die Datei des Entwurfs hier downloaden und für Ihre Zwecke anpassen.
Wir stellen Ihnen hier den Ablauf eines Studientages zu den Leitsätzen des Rahmenleitbildes (Mai 2019) als Anregung zur Verfügung. Der Tag wurde als halbtägige Veranstaltung beim Team der Lokalen Kirchenentwicklung in Zeltingen-Rachtig (für die Pfarreiengemeinschaft Bernkastel-Kues) gestaltet. Mit freundlicher Genehmigung von Gemeindereferentin Gerlinde Paulus-Linn aus der Pfarreiengemeinschaft Morbach können Sie den Entwurf für Ihre Zwecke anpassen. Zum Thema wurde auch ein Bibliolog organisiert, den Sie ebenfalls als Anregung downloaden können.
Das Dekanat Mayen-Mendig hat im August 2019 eine umfangreiche Arbeitshilfe (81 Seiten) auf dem Weg in die Pfarrei der Zukunft erstellt, die Sie hier finden und auch direkt downloaden können. Sie behandelt ausführlich unter anderem die Themen "Orte von Kirche" und das Rahmenleitbild und gibt zahlreiche Anregungen für die Praxis. Im Vorwort heißt es dazu: Die Arbeitshilfe "soll anregen, sich in der Zeit des 'Übergangs' bereits mit dem 'Neuen' auseinander zu setzen und sie möchte eine Hilfestellung geben, es verstehen zu lernen. Sie ist gleichermaßen für Ehrenamtliche, Hauptamtliche, Gruppen, Einrichtungen und Verbände gedacht, die sich in ihren Bezügen damit auseinandersetzen wollen."
Sich gemeinsam auf den Weg machen in die Pfarrei der Zukunft Schweich: Dazu lädt das Projekt „Mit Franz und Clara unterwegs“ einer Gruppe aus dem Dekanat Schweich-Welschbillig ein. Einmal im Monat organisieren die Haupt- und Ehrenamtlichen dazu ganz unterschiedliche Veranstaltungen – vom Kindermusical über Informationsabende bis hin zur meditativen Wanderung auf dem Moselsteig. (mehr)
Der Oktober ist in den christlichen Kirchen ein klassischer Zeitpunkt, um „Danke“ zu sagen. Das Dekanat Maifeld-Untermosel hat den Anlass genutzt, um sich bei den vielen ehrenamtlich engagierten Menschen für ihre unermüdliche Arbeit zu bedanken. Fast 200 Menschen sind der Einladung in das Kloster Kühr gefolgt – auch um zu erfahren, wie sie sich in der Pfarrei der Zukunft (PdZ) Ochtendung einbringen können. (mehr)
Unter dem Titel "Wir gestalten unsere Kirche von morgen gemeinsam"
hatte das Dekanat Ahr-Eifel am 4. November 2017 zu einer Zukunftswerkstatt eingeladen -
hier die ausführliche Dokumentation der Firma part-o -
Gesellschaft für Partizipation und Organisationsentwicklung,
deren Team die ZKW begleitet hat.
Beim "Martins-Empfang" des katholischen Büros Mainz 2016 berichtete Bischof Stephan in einer kurzen Skizze von einem Projekt in der Pfarreiengemeinschaft Neuwied. Hier der Auszug aus seiner Ansprache:
Die Trierer Diözesansynode, die wir in den vergangenen drei Jahren abgehalten haben, legt dem Bischof und dem Bistum eindringlich ans Herz, die oft stark binnenkirchliche Orientierung zu überschreiten. Konkret geht es darum, weniger zu fragen: „Wie wollen wir Kirche sein?“, sondern sich die Frage zu stellen: „Wozu sind wir Kirche?“, anders gesagt: „Was ist unser Auftrag in der Gesellschaft und unter den Menschen, mit denen wir leben?“
Vor diesem Hintergrund hat die Pfarreiengemeinschaft Neuwied im vergangenen Monat einen Impulstag gestaltet. Mitglieder des Pfarreienrates wollten die Wirklichkeit der Menschen in Neuwied besser kennenlernen und sich fragen, was dies für ihre Arbeit bedeutet.
Ein wesentliches Element dieses Tages waren vier Erkundungstouren: So hat eine Gruppe mit einem Mitarbeiter des Jugendamtes die öffentlichen Plätze in der Stadt aufgesucht, an denen Jugendliche sich aufhalten, nicht immer zur Freude der Passanten und der Stadtverantwortlichen … Eine andere Gruppe hat sich im Krankenhaus besonders mit den Fragen von Krankheit, Pflege und modernem Klinikum beschäftigt. Die Citymanagerin der Stadt war angefragt für eine Erkundung unter dem Aspekt des veränderten Geschäftslebens der Stadt. Und schließlich hat eine Mitarbeiterin vom Jobcenter von ihrer Arbeit berichtet.
Nach den Erkundungsgängen haben die Ratsmitglieder ihre Beobachtungen zusammengetragen und sie gemeinsam reflektiert. Bei dieser Reflexion ließen sie sich leiten von einer der Grundaussagen unserer Synode: dass nämlich „Gottes Ja zu allem, was dem Leben dient, und Gottes Nein zu allem, was das Leben zerstört“ der Motor und das Maß des kirchlichen Lebens sind (Abschlussdokument Abschnitt 1). „Was bedeutet dies konkret für Lebenssituationen von Menschen in der Stadt Neuwied und für das Engagement christlicher Gemeinde?“, so die Frage.
Nachher haben Gesprächsteilnehmer berichtet, dass dieses Gespräch eine sehr dichte Erfahrung für sie gewesen sei. Die Ratsmitglieder hätten gewissermaßen gelernt, mit neuen Augen auf die scheinbar so vertraute Realität ihrer Stadt zu schauen. Abschließend habe man sich auf einen der Balkone des Krankenhauses begeben, um von dort auch noch einmal ganz konkret auf die ganze Stadt zu schauen und sich bewusst zu machen, wie sehr und auf welch vielfältige Weise (auch unter welchen Belastungen) Menschen versuchen, ihr Ja zum Leben in dieser Stadt zu leben.
Sehr geehrte Damen und Herren, schon der kurze Bericht zeigt, welch positive Kraft ausgeht von einer gelungenen Verbindung zwischen dem nüchtern-sachlichen Blick auf die Realitäten einerseits, der Bereitschaft, sich emotional berühren zu lassen andererseits und der Botschaft des Glaubens.
Ein Tag für Räte-Mitglieder auf der Fidei (Südeifel) - mit neuen Perspektiven und Überraschungen (zB wenn Jesus zu Zachäus sagt: Heute muss ich ausgerechnet bei Dir zu Gast sein...) - erarbeitet von Prof. Dr. Martin Lörsch - Plan und Arbeitsmittel als PDF
Im Andernacher Osterpfarrbrief schildert Pfarrer Stefan Dumont, auf welche Fragen die "Pfarrei der Zukunft" vor Ort antworten soll und wie sie sich gestalten kann: da wird Gutes bleiben und weitergehen - und Schwieriges verabschiedet werden... Diese Aussicht trifft zusammen mit der schlechten Nachricht über eine offenbar final defekte Heizungsanlage in einer großen Kirche. Wenn die aufgegeben werden sollte, wird es einen neuen Kirch-Ort in einer alten Kapelle geben.
Wir dokumentieren diesen Teil des Pfarrbriefs - vielleicht ein Beispiel dafür, wie die neue Raumgliederung mit den eigentlich wichtigen (Glaubens-)Fragen der Menschen zusammenkommt...
Eine ehemalige Synodale ist eingeladen, ihrem Ortsverein, einem Frauenverband oder dem benachbarten Pfarrgemeinderat zu berichten, wie sich die Pfarrei vor Ort verändert, wenn die Synode ab 2017 umgesetzt wird. Aus dem Synodalbüro gibt es dazu zwei kurze Skizzen:
Vorschlag für einen Informations-Abend "Pfarrei der Zukunft - Warum und wie"
Skizze über den weiteren Zeitplan und die Beteiligungs-Möglichkeiten vor Ort
Eine Tagesveranstaltung auf dem "Knuspermarkt" (eine Art Advents- oder Weihnachtsmarkt) in Neuwied.
Das Thema war „Mensch Jesus“; die Aktion bestand aus zwei Elementen:
Sich auf den Weg machen über den Weihnachtsmarkt, Beobachtung, Begegnung ermöglichen.
Diejenigen aus der Gruppe, die unterwegs sein wollten, verstanden sich zunächst als reine Beobachter des Geschehens und der Menschen. Sie mischten sich unauffällig und „ohne Material“ (Heft, Zettel) unter die Leute auf dem Markt. Sie warteten darauf, angesprochen zu werden und nicht jemanden selbst anzusprechen. Eine Erfahrung war, dass ein offenes und „absichtsloses, freundliches Anblicken“ einige Menschen dazu brachte, „unsere“ Teilnehmer anzusprechen.
Grundidee für die Aktion war die Absicht, ein Projekt entsprechend der Perspektivwechsel der Synode zu gestalten. Alle Informationen - zum Ausdrucken und/oder Nachmachen oder als Idee für ähnliche Aktionen - nicht erst im nächsten Advent...
Die Wochenzeitung Paulinus berichtet über einen Weihnachts-Gottesdienst in Bad Neuenahr-Ahrweiler: Unter der Brücke, im Freien, mit Menschen, die vielleicht eher nicht in eine der vielen Kirchen kommen würden... mehr ]
In einer Predigt-Reihe in Wittlich ging es im Oktober 2016 um die Umsetzung der Synoden-Ergebnisse. Wir dokumentieren zwei der Predigten von Jugendpfarrer Jan Lehmann hier.
In der Glaubensweitergabe neue Wege ausprobieren: Im Dekanat Schweich - Welschbillig überlegen pastorale Haupt- und Ehrenamtliche mit interessierten Gruppen aus dem, ob und wie eine Überraschungskirche umgesetzt werden kann. Das Modell kommt aus der anglikanischen Kirche und ist dort sehr beliebt.
Vornehmlich Familien mit Kindern, ihre Angehörigen, Paten und Freunde können an der Überraschungskirche teilnehmen. Sie treffen sich, um miteinander Zeit zu verbringen, etwas zu erleben, Spaß zu haben, zu spielen, basteln oder zu singen. Danach feiern wir gemeinsam einen kleinen Gottesdienst und schließen den Nachmittag mit einem Imbiss ab. Diese Grundform der "Überraschungskirche" orientiert sich jeweils an einer Bibelstelle. Die Gemeinschaft untereinander und mit Gott sind die wichtigsten Elemente dieses Angebotes.
mehr auf der Site des Dekanats Schweich - Welschbillig
"Es werden bei jeglicher Form von Katechese die Glaubensinhalte und die Lebenswirklichkeit des Adressaten in Beziehung gesetzt. Damit ist Katechese subjekt- und biografieorientiert sowie existentiell und erfahrungsbezogen." (Anlage des Abschlussdokuments der Synode - 1.6)
Das Dekanat Illingen erprobt im neuen Kirchenjahr (2017) eine neue Form der Katechese als Vorbereitung von jungen Menschen auf das Sakrament des Heiligen Geistes, die Firmung. "Kernbotschaft: freiwillige Angebote statt verpflichtender Termine und Themen. Offen über Pfarreigrenzen hinweg. Jahrgangsübergreifend." So heißt es in einem Beitrag der Saarbrücker Zeitung - hier mehr.
Wie ist eigentlich das Volk Israel mit den vielen dramatischen Veränderungen umgegangen, denen es sich gegenüber sah? 25 Ehrenamtliche eröffneten einen Studientag in Ochtendung mit dieser Frage an die alte Bibel. Wie mit Veränderungen umgehen? Das war die Leitfrage des ganzen Tages.
Dr. Engelbert Felten eröffnete den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem ganzen Bistum biblische Perspektiven: Das Volk Israel sah sich und seinen Gott Jahwe gescheitert, als es sein Land, seinen Tempel und seinen König verlor. Felten verdeutlichte, wie die tiefe Krise und das Scheitern zu einer neuen Erkenntnis und einem neuen Verstehen von Gottes Handeln führt und eine neue religiöse Praxis hervorbringt. „Das lässt sich ja auch auf unsere Situation übertragen.“, resümierte eine Teilnehmerin. „Auch wenn es uns so erscheint, als ob es mit der Kirche nicht mehr weitergeht - Gott ist dabei.“
Sehr intensiv erlebten die Männer und Frauen, von denen sich viele in den Räten und Gremien ihrer Pfarreien engagieren, die Geschichte von Jakob am Fluss Jabbok, wie sie in Gen 32, 23-33 erzählt wird. Engelbert Felten lud ein, sich zu den Fragen „Woher und mit welchen Ängsten komme ich?“, „Ich stehe im Fluss. Mit wem kämpfe ich?“, „Ich bin gesegnet. Ich bin verwundet.“, „Was ist mein Licht der Morgenröte?“ zu platzieren und von dieser Position aus weiterzudenken und zu sprechen. „Die biblische Szene wurde so im gemeinsamen Austausch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur lebendigen Gegenwart.“, beschrieb Gemeindereferentin Hildegard Becker (Ochtendung) die Atmosphäre. Zusammen mit Christian Heckmann, Leiter der Stabsstelle zur Umsetzung der Diözesansynode, hat sie den Tag geleitet.
Am Nachmittag stellte Christian Heckmann vor, wie die Diözesansynode die prägenden gesellschaftlichen Entwicklungen und Veränderungsprozesse gedeutet hat. Ihm war es dabei wichtig zu zeigen, dass die von der Synode angestoßenen Veränderungen Antwort geben auf die gesellschaftlichen Entwicklungen. Das gelte auch für die vier Perspektivwechsel
Es geht immer darum, die christliche Botschaft unter den Bedingungen des 3. Jahrtausends zu verkünden und anzubieten.
Am Ende der Veranstaltung haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer „Mut-Sätze“ ausgetauscht. Ausgehend von der biblischen Botschaft und den Herausforderungen der heutigen Zeit resümierte eine Teilnehmerin: „Ich nehme den Mut mit, mit Gott in die Zukunft zu gehen. Ich darf aktiv sein, meine Taufe gibt mir dazu Mut, Selbstvertrauen und Kraft.“
Die Kirche der Jugend eli.ja hat sich in Saarbrücken etabliert; sie wird dauerhaft im Bereich St. Elisabeth in Saarbrücken bleiben. Mit der Schaffung eines Raumes der Begegnung und von Büroräumen für Jugendpfarrer und andere Mitarbeiter_innen neben der Kirche in der Halbergstraße hat sich auch das personale Angebot verstärkt.
Zu dem Ensemble, in dem die Kirche der Jugend eli.ja mit Kirche und den Räumen in Pfarrheim und Pfarrhaus einen großen Teil einnimmt, gehören auch das Gebäude und Gelände des Kindergartens St. Elisabeth. Dieses Ensemble – da sind sich alle einig – muss als Einheit gesehen werden und es birgt pastorale Chancen.
Die ehemalige Pfarrei St. Elisabeth hat den Kindergarten vor Jahrzehnten erbaut; sie existiert nur noch in Teilen als Pfarrei / Gemeinde, die Zahl der Gemeindegottesdienst ist stark zurückgegangen – und ebenso die Zahl der im Pfarrbezirk aktiven Menschen. Anders sieht es bei der Kirche der Jugend aus. Sie hat in den letzten Jahren viele Aufbrüche erlebt und bietet im Bereich St. Elisabeth ein vielfältiges Angebot, außerdem ist sie vernetzt in den kirchliche und nichtkirchliche Bereiche hinein.
Die Leitungen des Kindergartens St. Elisabeth, Frank Hanke, und der Kirche der Jugend eli.ja, Jugendpfarrer Christian Heinz, haben eine Kooperation vereinbart; sie kann viele Synergien nutzen, die beide Einrichtungen bieten. Dieser Kooperation haben sich dann auch gleich der Kindergarten St. Johann und der Hort St. Johann angeschlossen.
Ziel der Kooperation ist es, in der Landeshauptstadt Saarbrücken eine starke Lobby für Kinder, Familien und Jugend zu bilden. Als weiteres großes Ziel streben wir die Schaffung eines Zentrums für Kinder, Jugend und Familien am Standort St. Elisabeth an.
Dazu werden weitere Gespräche mit anderen wichtigen Einrichtungen rund um St. Elisabeth stattfinden. In unmittelbarer Nachbarschaft zu Kindergarten und Jugendkirche befindet sich die Grundschule Ostschule, zur Gemeinschaftsschule Bruchwiese gibt es Kontakte durch die Schulsozialarbeit; die Bischöflichen Willi Graf-Schulen liegen ebenfalls im Viertel und gehören ebenso zu potentiellen Kooperationspartnern wie das Deutsch-Französische-Gymnasium. Zu allen gibt es bereits jetzt enge Kontakte.
Die Katholische Fachschule für Sozialpädagogik, an der Jugendpfarrer Heinz unterrichtet, und die Musikschule der Landeshauptstadt Saarbrücken (Leiter Thomas Kitzig) haben sich schon positiv zu unserem Anliegen geäußert; sie möchten es nach Kräften unterstützen.
Wir glauben, dass im Bereich St. Elisabeth mit den o.g. verschiedenen Einrichtungen ein großes Potential steckt. Es gibt viele Schnittmengen bei der Arbeit und auch in den Zielgruppen (einige Eltern und viele der Erzieher_innen gehören zur Zielgruppe der Jugendkirche, das urban-gardening-Projekt von eli.ja z.B. ist offen auch für Familien usw.). Diese Schnittmengen und Berührungspunkte möchten wir ansichtig machen und erste gemeinsame Projeke starten. Außerdem setzen wir für den konkreten Bereich St. Elisabeth auf einen Handlungsgrundsatz der „Religionssensiblen Erziehung“: danach gehören die alltägliche Arbeit und der alltägliche Umgang miteinander bereits implizit zur religiösen Erziehung. Will heißen: Wie Kinder, Jugendliche, Erzieher_innen, Eltern, Schüler_innen usw. an diesem Standort Kirche und ihre Mitarbeiter_innen im alltäglichen Umgang miteinander erleben, ist bereits ein (nicht unbedeutendes) Zeugnis ohne Worte für das Evangelium.
Wir denken auch, dass unser Aufeinanderzugehen und Miteinander-Kirche-sein im Bereich St. Elisabeth und darüber hinaus im Sinne der Trierer Synode ist. Sie zumindest hat uns ermutigt, weiter zu blicken und uns zu vernetzen. Ich hoffe auf vielfältige Unterstützung und bin gespannt, was sich aus unserer Kooperation entwickelt.
Christian Heinz, Jugendpfarrer – Saarbrücken, 29. September 2016
Mit dem Prozess der Bistumssynode und ihrer Umsetzung befasste sich der Abiturient Luca Schwarz nicht nur im Rahmen einer Facharbeit. Der junge Mann aus Welling ist in seiner Heimatpfarrei Ochtendung-Kobern kirchlich engagiert als Mitglied im Pfarrgemeinderat, Obermessdiener, Lektor und Organist. In seiner ehemaligen Schule, dem Bischöflichen Cusanus-Gymnasium, half er bei der Organisation von Gottesdiensten. Er wählte katholische Religion als Leistungskurs: Dies alles waren Gründe, warum Schwarz sich für eine Facharbeit mit dem Titel „Schritte in die Zukunft wagen – Konsequenzen für das Gemeindeleben aus dem Trierer Synodenbeschluss“ entschied. (mehr)