Bischof Stephan Ackermann hat am 18. November 2020 das Umsetzungsgesetz (aus Oktober 2019) zurückgezogen (Dekret im Kirchlichen Amtsblatt 164 (2020) Nr. 201) Die bisher geplanten Modelle geben daher nur einen Zwischenstand wieder, die hier eher dokumentarisch wiedergegeben werden. Es finden weiterhin Gespräche mit den römischen Behörden sowie Beratungen der Diözesanen Gremien statt, wie die Ergebnisse der Bistumssynode weiter umgesetzt werden können.
Aktuelle Entwicklungen zum Stand der Synodenumsetzung finden Sie jeweils unter herausgerufen.bistum-trier.de
Die jeweils aktuelle Ausgabe der Einblicke, die den Stand zum Erscheinungsdatum der Zeitung wiedergibt, finden Sie unter www.bistum-trier.de/einblicke.
Priester und andere hauptamtliche Seelsorgerinnen und Seelsorger werden künftig dezentral im gesamten Raum der Pfarreien der Zukunft angesiedelt - sein mit unterschiedlichen Aufgaben und Schwerpunkten.
Die konkreten Orte und Aufgabenfelder werden sich erst nach Gründung der Pfarreien der Zukunft klären.
Die Pfarrei der Zukunft wird vielfältiger, wenn sie von den Orten von Kirche her gestaltet wird. Den einzelnen Gruppen und Einrichtungen kommt eine viel höhere Bedeutung zu als bisher. Sie sind die Handlungsebene der Pfarrei.
Die Pfarrei der Zukunft wächst so von unten, aus dem Engagement der Getauften am jeweiligen Ort von Kirche. Die pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geben Impulse und unterstützen auch das Neue, das sich entwickelt.
An den Orten von Kirche werden sich auch die bisher schon Engagierten wiederfi nden. Die Gruppen, die das Gemeindeleben gestalten, sind Orte von Kirche: die Messdiener, der Kirchenchor, die Tafel, aber auch das Lokale Team oder das Verwaltungsteam, das sich um eine Immobilie kümmert. Hier finden sich alle mit ihrem Engagement wieder.
Orte von Kirche haben einen sehr unterschiedlichen Organisationsgrad und werden unterschiedlich an die Pfarrei der Zukunft angebunden sein.
Gerade auch, weil die Orte von Kirche nicht von oben gesteuert werden, entstehen viele Fragen: „Wer gehört dazu? Wer will überhaupt dazu gehören? Wer darf Personen in die Synodalversammlung delegieren? Wer bekommt welche Ressourcen? Wer entscheidet darüber?“ Hier haben das Leitungsteam und der Rat der Pfarrei eine wichtige Verantwortung; sie sollen gute Lösungen mit den und für alle Beteiligten finden. In gewissen Fragen – etwa bei der Zuteilung von Ressourcen oder beim Zugang zur Synodalversammlung – braucht es transparente Kriterien; es sollte zumindest gelten, was Jesus bei ähnlichen Fragen sagt: Wer nicht gegen uns ist, ist für uns…
Die Kriterien sollen eher viel ermöglichen als engführen und festschreiben, was zu regeln ist.
Gruppen und Initiativen, Einrichtung(en) und heute schon zB in den Räten engagierte Menschen sind Orte von Kirche: Sie sind da und können auch Motor für die Pfarrei der Zukunft sein.
Die Gestaltung der Pfarrei der Zukunft durch die fünf Schritte, die im Rahmenleitbild vorgesehen sind, bezieht alle Orte von Kirche mit ein.
Orte von Kirche gibt es bereits heute. Die heutigen Räte kennen sie oder sind dabei, sie neu zu entdecken. Die noch amtierenden Räte (und andere) können „ihre“ Orte von Kirche identifi zieren und benennen und in die Pfarrei der Zukunft „einbringen“.
Anhand des Rahmenleitbildes können diese Orte von Kirche selbst jetzt schon prüfen, was ihnen besonders wichtig ist, welche Leitgedanken sie prägen, was ihr Beitrag für die Kirche vor Ort in der Pfarrei der Zukunft sein kann und was und wie sie (sich) einbringen wollen und können.
(Update: Themenseite Orte von Kirche aktuell)
Bitte beachten Sie, dass diese Seite den Stand zum Zeitpunkt des Erscheinens der Zeitung EinBlicke 1 (Januar 2019) wiedergibt. Der Sachstand entwickelt sich lebendig weiter.
Was sind "Orte von Kirche"? Wo gibt es sie schon? Wer beantwortet meine Fragen rund um das Thema "Orte von Kirche"? auf unserer Themenseite finden Sie möglichst aktuelle Antworten, die auch die Informationen aus den bisher erschienenen "EinBlicke"-Heften vereint und darüber hinaus informiert in Wort und Bild.