in dieser Ausgabe der EinBlicke haben wir versucht, Sie über die weitere Umsetzung der Synodenergebnisse zu informieren.
Die Entscheidung, mit der Reform schon im Jahr 2022 zu beginnen, erfordert nun einiges an Koordination und Vorbereitung. Die Pfarreien, die sich auf eine Fusion vorbereiten, haben die Anhörung dazu bereits abgeschlossen. Der Priesterrat wird in seiner nächsten Sitzung vom Bischof zur anstehenden Errichtung von 36 neuen Pfarreien und zur Aufhebung der Pfarreien, die zu einer neuen zusammengeschlossen werden, angehört.
Der Bischof wird im September und Oktober (2021) die Dechanten und die Organe der Dekanate zur Aufhebung der Dekanate anhören. Im gleichen Zeitraum werden die Kirchengemeinden zur Errichtung des neuen Kirchengemeindeverbandes auf der Ebene des Pastoralen Raums (KGV PastR) angehört.
Ich danke bereits heute den hier genannten Gremien, dass sie sich der Anhörung stellen. Wir haben trotz der vielfältigen Anlässe, zu denen wir die Gremien befragen, eine erfreulich hohe Zahl an Beteiligungen. Das war bereits bei den Anhörungen 2019 so und hat sich auch in der Sondierungsphase gezeigt. Ich deute dies gerne als Zeichen, dass wir uns immer stärker als synodale Kirche entwickeln.
In Kürze werde ich mich an die Steuerungsgruppen für die Pastoralen Räume wenden, die bereits in der Sondierung eine wichtige koordinierende, beratende und begleitende Rolle hatten.
Nun steht an, dass die Steuerungsgruppen für die 16 Pastoralen Räume, die 2022 errichtet werden, diese Errichtung vorbereiten.
Aber auch in den 19 weiteren Räumen, deren Errichtung 2023 ansteht, will ich das Mandat der Steuerungsgruppen verlängern. In den Sondierungsgesprächen ist deutlich geworden, dass es in diesen Räumen noch einigen Kommunikations- und Informationsbedarf gibt. Ich bin sicher, dass die Steuerungsgruppen unterstützt von den Dekanaten hier einen wirksamen Beitrag leisten können.
Ich greife auch gerne nochmal auf, was der Bischof in seinem Wort zu Beginn dieser Ausgabe geschrieben hat: dass die Sondierungsphase einen wirklichen Schub gebracht hat.
Sicherlich wird es in Vorbereitung auf die Errichtung der Pastoralen Räume auch wichtig sein, dass die Steuerungsgruppen die Sondierungsberichte intensiv zur Kenntnis nehmen und prüfen, ob sich daraus wichtige Hinweise für die nächsten Schritte ergeben. Die Berichte liegen spätestens Ende September vor. Zum Teil sind sie auch schon fertig gestellt.
Zum Schluss möchte ich unser Augenmerk nochmals auf die Flutkatastrophe lenken, die unser Bistum sicher noch lange prägen wird. Unser Diözesansynode sieht uns „heraus gerufen“. Ein solches Naturereignis, das mit einer unvorstellbaren Wucht Menschen den Tod gebracht und Existenzen zerstört hat, ruft auf seine Weise heraus: aus unserer Sicherheit, aus unserer Normalität, aus unserem kirchlichen Alltag. Es zeigt aber auch, wohin wir gerufen sind: zu den Menschen, die in ihrer Not unserer Aufmerksamkeit bedürfen. Lassen wir uns von diesem Ruf an allen Orten unseres Bistums ansprechen und herausfordern!
Bleiben wir im Gebet verbunden!
Generalvikar Dr. Ulrich Graf von Plettenberg