2. Tag

1. Beginn
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Gott, ich will still werden und hinhören auf das, was du mir jetzt sagen willst. Gib mir den Mut, ganz dir zu vertrauen und mich immer mehr auf dein Wort einzulassen. Öffne mein Herz und meine Sinne auf dich hin und lass mich deiner Weisung folgen. Dein Heiliger Geist führe und leite mich. Er bleibe mir nahe und begleite mich.
Amen.
2. Schriftwort
Lesung aus dem Brief des hl. Paulus an die Gemeinde von Ephesus (Eph 1,17.18)
Der Gott Jesu Christi, unseres Herrn, der Vater der Herrlichkeit, gebe euch den Geist der Weisheit und Offenbarung, damit ihr ihn erkennt. Er erleuchte die Augen eures Herzens, damit ihr versteht, zu welcher Hoffnung ihr durch ihn berufen seid.
3. Besinnung
Eine große Bitte, die Paulus in seinem Brief an die Gemeinde von Ephesus ausdrückt. Offensichtlich liegt ihm das Wohl der Menschen am Herzen. Ihnen soll es gut gehen, sie sollen sich von Herzen freuen, dass sie sich auf Jesus Christus berufen können, der seine Hilfe allen, die glauben, zugesagt hat durch die Sendung des Heiligen Geistes. Heute sind uns diese Worte gesagt. Auch mir sollen die Augen meines Herzens aufgehen. Ein interessantes Bild für das Erkennen des Wirkens Gottes auch in meinem Leben. Das darf jetzt mein Wunsch und meine Bitte sein. Der Heilige Geist soll uns jedenfalls dazu „auf die Sprünge“ helfen. Unser Leben ist nicht nur grau in grau. Ich soll nachspüren nach dem, was mich trägt, welche Hoffnung mich trägt. Daraus formt sich auch meine Aufgabe, die ich in dieser Welt einbringen kann ganz konkret, vielleicht in Familie, Beruf, Verein, Freundeskreis oder Helfergruppe.
Darum kann ich den „Geist der Weisheit und Offenbarung“ immer persönlich bitten.
4. Stille
5. Zuspruch
„Es ist kein Zufall, dass das Pilgern ein wesentliches Element eines jeden Heiligen Jahres darstellt. Sich auf einen Weg zu begeben, ist typisch für diejenigen, die sich auf die Suche nach dem Sinn des Lebens machen. Die Pilger der Hoffnung werden es nicht versäumen, alte und neue Wege zu gehen, um das Heilige Jahr intensiv zu erleben.“
(Papst Franziskus, Verkündigungsbulle für das Heilige Jahr 2025)
6. Gebet / Abschluss
Herr, mache meinen Glauben fest.
Weite die Horizonte
meiner Hoffnung.
Gib mir einen hellen Blick
und ein waches Herz
für die vielfältigen Spuren
deines Lebens und deiner Liebe.
Für die Freude und die Trauer,
die Hoffnung und die Klage aller,
die mit mir auf dem Weg sind.
Ich danke dir, weil du in deinem Sohn
und unserem Bruder Jesus
allen ohne Unterschied
Leben in Fülle versprochen hast.
Amen.
(Hermann Schalück ofm)