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4. Tag

Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten. Seid einander in geschwisterlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!
Die Sonne scheint am blauen Himmel. Rundherum sind weiße Wolken
Datum:
Mo. 2. Juni 2025
Von:
Msgr. Helmut Gammel

1. Beginn

Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Gott, ich will still werden und hinhören auf das, was du mir jetzt sagen willst. Gib mir den Mut, ganz dir zu vertrauen und mich immer mehr auf dein Wort einzulassen. Öffne mein Herz und meine Sinne auf dich hin und lass mich deiner Weisung folgen. Dein Heiliger Geist führe und leite mich. Er bleibe mir nahe und begleite mich.

Amen. 

2. Schriftwort

Lesung aus dem Brief des hl. Paulus an die Gemeinde von Rom (Röm 12,9-12)

Eure Liebe sei ohne Heuchelei. Verabscheut das Böse, haltet fest am Guten. Seid einander in geschwisterlicher Liebe zugetan, übertrefft euch in gegenseitiger Achtung! Lasst nicht nach in euerem Eifer, lasst euch vom Geist entflammen und dient dem Herrn! Freut euch in der Hoffnung, seid geduldig in der Bedrängnis, beharrlich im Gebet.

3. Besinnung

Es ist ein dreifacher Rat, den wir im vorliegenden Text hören:
Freut euch in der Hoffnung!
Seid geduldig in der Bedrängnis!
Seid beharrlich im Gebet!

Hoffnung ist wie ein innerer Motor, der uns auf das schauen lässt, was uns im Leben stärkt und froh macht. Unsere innere Zufriedenheit beginnt mit der Wahrnehmung auch der kleinen Dinge, über die wir uns freuen.

Auch den schwierigen Dingen sollen wir nicht aus dem Weg gehen. Dann braucht es Gelassenheit und Geduld und manchmal einen langen Atem.

Das Gebet, unsere innere persönliche Gottesverbindung, sollen wir nicht aufgeben, gerade dann, wenn es vielleicht schwer wird.

Gerade in schwierigen Zeiten den Kontakt zu anderen nicht abreißen lassen. Dann brauchen wir die Anderen, die Gemeinschaft, mehr als wir manchmal meinen.

4. Stille

5. Zuspruch

Deshalb können Christinnen und Christen aus dem Glauben heraus dazu beitragen, dass ihre Zeitgenossen positive Hoffnungsbeispiele entdecken und diese nicht gering schätzen. Anders gesagt: Christen können aus dem Glauben heraus einen Beitrag leisten gegen eine verbreitete Schwarzmalerei und Negativsicht auf die Dinge. Wer nämlich aus einer Grundhaltung der Hoffnung heraus lebt, dem fällt es insgesamt leichter, Freude am Leben zu empfinden und diese miteinander zu teilen. Die christliche Hoffnung ist anschlussfähig an alle positiven Erfahrungen von Hoffnung, die Menschen machen.
(Bischof Stephan Ackermann)

6. Gebet / Abschluss

Lass in deinem Geist uns wirken
heute, Herr, in dieser Welt,
dass wir deinen Frieden bringen,
wo noch Streit und Zwietracht herrscht.

Hinter allen unsern Mühen
soll allein die Liebe stehn;
allen falschen Eifer banne,
allen Ehrgeiz, allen Stolz.

Lass uns durch ein reines Leben
Zeichen sein für dich, o Herr,
daß die Menschen dich erkennen
als den nahen, guten Gott.

Dann wird laut dein Lob verkündet,
Vater mit dem Sohn im Geist.
Ewig werden wir dich preisen
ob der Liebe, die uns eint. Amen.

(Bernardin Schellenberger)