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Kirche verändern: Die Umsetzung der Synode im Bistum Trier

Die Synode des Bistums Trier ist am 1. Mai 2016 zu Ende gegangen.  Inhaltlich geht die Synode aber weiter: Mit der Umsetzung der Synoden-Beschlüsse. Auf dieser Seite finden Sie unsere Leitsätze und unsere Schwerpunkte.

Nur da, wo Menschen Gottes Geist atmen, kann der Lebensfunke von Kirche entfacht werden, kann sich die Kirche von Trier über ihre Grenzen hinaus auf andere hin öffnen.

(Zitat aus dem Abschlussdokument der Synode)

Unsere Schwerpunkte

Perspektivwechsel

Die Synode will, dass die Kirche im Bistum Trier Menschen für den Glauben begeistert und mit Freude Kirche Jesu Christi ist. Die Synode hat sich daher intensiv mit den prägenden Entwicklungen der Zeit befasst. Und sie hat festgestellt, dass sich das gesellschaftliche Leben in einem rasanten Wandel befindet. Die vier Perspektivwechsel wollen zeigen, worauf die Kirche besonders achten soll.

Perspektivwechsel1_VomEinzelnen

Vom Einzelnen her denken meint eine fragende, sich interessierende, sich solidarisierende und eine den Menschen zugewandte Kirche. Vom Einzelnen her denken heißt nicht Vereinzelung oder Vereinsamung voranzutreiben.

Sondern es bedeutet: Menschen die kirchlichen Dienste und kirchliche Gemeinschaft auf Augenhöhe anbieten. Respekt vor der einzelnen Person, Offenheit für Unerwartetes und ein Blick für konkrete Nöte sollen das kirchliche Handeln prägen.

Perspektivwechsel1_VomEinzelnen

Jeder Mensch hat Fähigkeiten und Begabungen. Die Kirche lebt davon, dass möglichst viele Christen - ob jung oder alt, Mann oder Frau - diese Gaben einbringen zum Wohl anderer. Dann sprechen wir von Charismen.

Der Perspektivwechsel Charismen vor Aufgaben in den Blick nehmen soll dem Machbaren Raum geben. Es muss nicht alles wie gewohnt weiter funktionieren. Vielmehr gilt es, den Charismen zur Entfaltung zu verhalfen: dem, wofür Menschen begabt sind und womit sie sich einbringen können.

Perspektivwechsel1_VomEinzelnen

Wenn die Kirche im Bistum Trier stärker vom Einzelnen her denkt und das Leben der Kirche vor allem aus den Charismen der Getauften wächst, braucht es Mut, Kirche in weiten Räumen zu gestalten.

Die so verstandene Pfarrei soll immer mehr zu einer Gemeinschaft werden, wo Menschen sich treffen und Gott begegnen können. Dabei muss nicht überall alles geboten werden. Nicht jeder muss alles tun. Größere Pfarreien zu bilden heißt nicht, alles zu zentralisieren, sondern die kleinen Kirchenorte in ihrer Eigenständigkeit zu stärken.

Perspektivwechsel1_VomEinzelnen

Die Synode hat die Kirche von Trier bereits verändert. Laien, Priester, Diakone und Ordensleute, Hauptamtliche und Ehrenamtliche sehen, hören und beraten gemeinsam in einer neuen Qualität. Diese positiven Erfahrungen soll das synodale Prinzip weitertragen; es soll künftig die Kirche im Bistum Trier auf allen Ebenen prägen.

Wir spüren, dass wir auf Dialog, Austausch und Beratung angewiesen sind. Denn im Hören aufeinander wird auch die Stimme des Heiligen Geistes deutlich erkennbarer. So ist mit einem Perspektivwechsel hin zum synodalen Prinzip ein Bekenntnis zum Wirken des Heiligen Geistes in unserer Mitte verbunden.