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Weihbischof em. Franz Josef Gebert

Hier ist Weihbischof Gebert lächelnd im Kreuzgang zusehen, zudem trägt er ein Ornat.

Weihbischof Gebert wurde am 21. Februar 1949 in Schweich geboren .

Er ist Titularbischof von Vegesela in Byzacena (Nordafrika / im heutigen Tunesien), Weihbischof in Trier seit dem 3. September 2017 und emeritiert seit dem 24. Februar 2024.

Zudem ist er Mitglied der Glaubenskommission (K I), der Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen (K VI) sowie der Caritaskommission (K XIII) der Deutschen Bischofskonferenz.

Weihbischof Franz Josef Gebert war von 2000 - 2021 Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes .

Büro von Weihbischof em. Franz Josef Gebert

Mustorstr. 2
54290 Trier

Referentin: Katja Neff
Sachbearbeitung: Andrea Leininger
Sekretariat: Simone Berger/Mirjam Lutgen

Wahlspruch

Wahlspruch

Unum Spiritum potati -
(Alle wurden wir) mit dem einen Geist getränkt

(1. Kor. 12/13)

November 1979    

Kaplan in Sinzig St. Peter


Mai 1981    

Bischofskaplan und Sekretär von Bischof Dr. Hermann Josef Spital - Domvikar an der Hohen Domkirche zu Trier


Oktober 1985    

Subregens am Bischöflichen Priesterseminar in Trier


September 1991    

Ordinariatsdirektor und Leiter der Hauptabteilung 2 „Pastorale Dienste“ im Bischöflichen Generalvikariat Trier


Oktober 1991    

Zusätzlich Referat „Kirchliche Verbände“ der Abteilung 3 in der Hauptabteilung „Zentrale Dienste“


November 1991    

Berufenes Mitglied des Priesterrats des Bistums Trier (bis November 2000)


Januar 1993    

Vertreter des Bischofs im Vorstand des Mergener Hof e.V. Trier (Jugendzentrum / „MJC“) bis  Dezember 2000


seit September 1994    

Vertreter der Diözese Trier im Aufsichtsrat der St. Elisabeth Kranken- und Pflege gGmbH, Waldbreitbach


November 1995    

Domzeremoniar an der Hohen Domkirche zu Trier


April 1997    

Vorsitzender der Bischöflichen Prüfungskommission für Kirchenmusiker


August 2000    

Berufung in den Beirat und den Vergabeausschuss der „Aktion Arbeit“


seit September 2000    

Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes (bis Ende 2021)


Ab November 2000    

Ständiger Gast im Priesterrat des Bistums Trier


März 2001    

Geistlicher Beirat des Familienbundes im Bistum Trier


Mai 2001    

Päpstlicher Ehrenprälat


Juni 2002  

Mitglied des Bischöflichen Rats


Dezember 2002    

Domkapitular an der Hohen Domkirche zu Trier


Juni 2004    

Domdechant


Dezember 2004  

Mitglied der Arbeitsgruppe für den Trierer Diözesananhang zum neuen „Gotteslob“


Mai 2005    

Ehrenkaplan des Malteser Ritterordens

bis 2016    

Als Synodaler der Bistums-Synode Mitglied der Sachkommission 8 - "Die Vielfalt der Charismen erkennen und wertschätzen"


Oktober 2005    

Berufung in den Kirchensteuerrat


Seit Januar 2016    

Stellvertretender Generalvikar von Bischof Dr. Stephan Ackermann


Mai 2017    

Ernennung zum Titularbischof von Vegesela in Byzacena (Nordafrika) und zum Weihbischof im Bistum Trier durch Papst Franziskus


3. September 2017    

Bischofsweihe im Hohen Dom St. Peter zu Trier

Das Amts-Wappen von Weihbischof Franz Josef Gebert

Wappen Weibischof GEBERT

Das Bischofs-Wappen von Weihbischof Franz Josef Gebert ist ein Schild mit Göpelteilung:

(1) In Silber ein rotes Kreuz: Das Wappen des Bistums Trier

(2) In Gold ein durch ein silbernes Schwert in zwei Hälften geteilter roter Mantel: Geberts Heimatpfarrei ist St. Martin in Schweich; außerdem verweist der geteilte Mantel auf Geberts langjährige Tätigkeit im Bereich der Caritas.

(3) In Rot eine an einem silbernen Stock hängende goldene Traube ist ein Hinweis darauf, dass Gebert aus einer Winzerfamilie stammt und als Weinhandelsküfer ausgebildet ist. Die Ausgestaltung der Traube als „Kundschaftertraube“ (vgl. Num 13,23) nimmt aber auch Bezug auf die konkrete Situation des Bistums Trier nach der Diözesansynode: wie das Bistum ist Gebert heraus gerufen und will Schritte in die Zukunft wagen im Vertrauen auf Gottes Verheißung.

Wappenspruch: "Unum Spiritum potati" (1 Kor 12,13/Vulgata) [= "(Alle wurden wir) mit dem einen Geist getränkt"]

Umgeben ist der Wappenschild mit den heraldischen Rangzeichen für einen Bischof: Dem goldenen bischöflichen Vortragskreuz im Hintergrund, dem Pontifikalhut und beiderseits je sechs grünen Quasten.

Mehr zum Bischofswappen

Wenn wir das Wappen von Weihbischof Franz Josef Gebert betrachten, so erkennen wir im Zentrum den farbenprächtigen Schild, umgeben von Beigaben, die den Wappenträger als Bischof ausweisen: dem grünen Hut mit sechs grünen Quasten auf jeder Seite, dem goldenen Vortragekreuz im Hintergrund und unterhalb des Schriftbandes mit dem Wahlspruch des Weihbischofs.

Das Herzstück und damit auch der Blickfang eines jeden Wappens ist der Schild. Im Falle von Weihbischof Gebert ist er dreigeteilt. Mit zwei Ausnahmen führen seit 1982 die Trierer Weihbischöfe einen dreigeteilten Schild.

Im rechten oberen Feld – ein Wappen wird immer aus der Blickrichtung des Schildträgers und nicht des Betrachters beschrieben, denn der Wappenführer erzählt mit dem Wappen etwas über sich – ist das Bild des Kreuzes zu sehen. In der Geschichte haben viele geistliche Fürsten in das Wappen ihres weltlichen Fürstentums ein Kreuz aufgenommen. Dieses Wappen ist dann auch auf das geistliche Zuständigkeitsgebiet, das Bistum, übergegangen. So finden wir im Wappen des Bistums Trier auf silbernem Grund ein rotes Kreuz. Das Trierer Kreuz ist als Wappen bzw. Siegel seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts nachweisbar.

Lange Zeit war das Bistumswappen als Bestandteil des persönlichen Wappens nur dem Diözesanbischof vorbehalten. Wenn man von drei Ausnahmen in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts absieht, hat sich diese Gewohnheit im Bistum Trier durchgehalten bis zu Weihbischof Alfred Kleinermeilert. Erst seit 1982, also ab Weihbischof Leo Schwarz führen auch alle Weihbischöfe das Trierer Kreuz in ihrem Wappen, wohl wissend, dass sie nicht Weihbischöfe von Trier, sondern in Trier sind und Gehilfen (episcopus auxiliaris) des Bischofs von Trier.

Das Trierer Kreuz im Wappen des neuen Weihbischofs bringt aber auch zum Ausdruck, dass er, wie er es bei der Bekanntgabe seiner Ernennung am 31. Mai 2017 gesagt hat, von den 40 Jahren seines priesterlichen Dienstes 36 Jahre Aufgaben wahrgenommen hat, die auf unterschiedliche Weise das Bistum als Ganzes in den Blick genommen haben: vier Jahre Sekretär von Bischof Hermann Josef Spital, sechs Jahres Subregens im Bischöflichen Priesterseminar, neun Jahre Leiter der Hauptabteilung Pastorale Dienste im Bischöflichen Generalvikariat und dann seit siebzehn Jahren Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes. Dazu gehört auch seine Jahrzehnte lange pastorale Mitarbeit an der Bischofskirche in Trier, zunächst als Domvikar, dann – von Bischof Reinhard Marx dazu ernannt - als Domkapitular und wenig später auch als Domdechant. In dieser Eigenschaft ist er in den letzten Jahren immer wieder auch unterwegs gewesen als außerordentlicher Firmspender. Da fügt sich die neue Aufgabe des Weihbischofs gut an.

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Wenden wir uns nun dem linken oberen Feld zu. Es zeigt auf goldenem Grund einen roten, durch ein silbernes Schwert geteilten Mantel. Dieses Motiv ist so eindeutig und bekannt, dass auch heute noch die Meisten von uns sofort wissen: Hiermit ist der heilige Martin gemeint. Der große Bischof von Tour ist der Patron der Pfarrkirche von Schweich.

Mit diesem Motiv geht das Wappen im biografischen Sinn zunächst auf die Herkunft des neuen Weihbischofs ein: In Schweich wurde Franz Josef Gebert am 21. Februar 1949 geboren. In der Pfarrkirche St. Martin wurde er sechs Tage später getauft, acht Jahre später am Weißen Sonntag 1957 zur Erstkommunion geführt und im Jahr darauf, am 25. Juli 1958, gefirmt. In dieser Kirche hat er zwei Monate nach seiner Priesterweihe in Rom am 10. Oktober 1977 durch Joseph Kardinal Höffner, den Erzbischof von Köln, am 4. Adventssonntag auch Primiz gefeiert. Franz Josef Gebert ist seiner Heimat sehr verbunden. Den moselfränkischen Dialekt spricht er, wann immer sich dafür eine passende Gelegenheit bietet, noch heute sehr gerne.

Der geteilte Mantel des heiligen Martin weist aber über diese Ortsbezogenheit hinaus. Er macht auch auf eine Grunddimension unseres christlichen Glaubens aufmerksam: die Caritas, die Nächstenliebe. Martin, der noch Taufbewerber ist, versteht das, was er im Katechumenat über Jesus Christus und seine Liebe zu uns erfährt, als herausforderndes Beispiel, dem es nachzueifern gilt: „Ich habe euch ein Beispiel gegeben“, sagt der Herr, „damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe“ (Joh 13, 15). Martin teilt seinen Mantel mit dem Armen vor den Toren von Amiens. Im Matthäusevangelium sagt Jesus im Gleichnis vom Weltgericht: „… Ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben … Amen, ich sage euch: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt ihr mir getan“ (Mt 25, 36.40).

Bischof Bernhard Stein, der als Weihbischof den jungen Franz Josef gefirmt, dann als Diözesanbischof ihn im April 1971 ins Priesterseminar aufgenommen und nach Abschluss der theologischen Studien in Rom im November 1979 ihm die erste Einsatzstelle als Kaplan in Sinzig zugewiesen hat, hat sich selbst als Wahlspruch seines bischöflichen Dienstes das Wort des Apostels Paulus gewählt: „Glaube, der in der Liebe wirksam ist“ (Gal 5,6). Für ihn war klar, dass sich die Echtheit des Glaubens im Tun der Bruder- und Schwesternliebe erweisen müsse. Dieses Wort seines damaligen Bischofs wird bei dem jungen Priester Franz Josef Gebert, der 1981 von Sinzig nach Trier wechseln sollte, um Bischof Hermann Josef Spital die nächsten Jahre als Sekretär zur Seite zu stehen, nicht ohne Wirkung geblieben sein. 19 Jahre später wird Bischof Hermann Josef Spital ihm die Aufgaben des Vorsitzenden des Diözesan-Caritasverbandes übertragen. 17 Jahre wird er sich dann intensiv um Belange der verbandlich organisierten Caritas im Bereich des Bistums Trier kümmern. Diese Erfahrung wird er auch zukünftig mit in die Leitung des Bistums einbringen.

Weihbischof Gebert versteht den geteilten Mantel des heiligen Martin nicht nur als Symbol für die institutionell organisierte Caritas der Kirche, sondern auch für die ganz konkrete Caritas des Einzelnen. Tätige Nächstenliebe kann man als Christ nicht nur anderen überlassen. Unsere Diözesansynode ermutigt uns, mit dem Perspektivwechsel „Vom Einzelnen her denken“ auch diese diakonische Dimension unseres Christseins wieder stärker in den Blick zu nehmen. „Deshalb ist ‚vom Einzelnen her denken‘ immer zu ergänzen mit ‚vom Anderen her denken‘“, heißt es im Schlussdokument.

Im unteren Feld des Wappens ist eine Weintraube zu sehen. Auch hier gibt es einen biografischen Bezug: Franz Josef Gebert stammt aus einem Winzerbetrieb mit einer kleinen Landwirtschaft. So war es für ihn naheliegend, 1963 - nach Abschluss der Volkschule in Schweich - auch einen Beruf zu erlernen, der mit dem Wein zu tun hat. Er erlernte den Beruf des Weinhandelsküfers. Nach bestandener Gehilfenprüfung hat er diesen Beruf auch noch ein Jahr ausgeübt, bevor er 1967 nach Neuss am Rhein zog, um am dortigen Erzbischöflichen Abendgymnasium Collegium Marianum über den sogenannten Zweiten Bildungsweg das Abitur zu machen, Voraussetzung, um anschließend ein Theologiestudium beginnen zu können mit dem Berufsziel Priester.

Die Weintraube ist dann aber auch ein Symbol für Jesus Christus, der uns in dem aus den Weintrauben gewonnen eucharistischen Trank sein Blut reicht, das um unseres Heiles willen vergossen worden ist (vgl. Mk 14, 23-24). Dieser Trank, sein Blut, „ist wahrhaft ein Trank“, der Leben schenkt (Joh 6, 53-56). Immer wieder erfahren Priester und Gläubige dies bei der Feier der heiligen Messe. Die Weintraube ist infolgedessen auch ein Bild für das Sakrament der Eucharistie und den priesterlichen Dienst am Altar.

Wer das Bild im unteren Teil des Wappens genau betrachtet, wird feststellen, dass die Traube nicht mehr am Weinstock hängt, sondern als geerntete große Frucht an einer Stange. Diese Darstellung knüpft an eine Situation im Leben des Volkes Israel. Israel kommt nach dem Auszug aus Ägypten und nach der vierzigjährigen Wanderung durch die Wüste schließlich an den Rand des Landes Kanaan, das Gott, der Herr, seinem Volk verheißen hat. Gott erteilt Mose den Auftrag, Kundschafter auszusenden, die das Land erkunden sollen. Nach vierzig Tagen kommen diese zurück und erzählen, was sie gesehen haben. Als Erweis der Fruchtbarkeit des Landes bringen sie unter anderem auch eine Weinranke mit einer Traube mit, die sie zu zweit an einer Stange tragen (vgl. Num 13, 23).

Mit dieser Kundschaftertraube möchte der neue Weihbischof auch auf die besondere Situation verweisen, in der unser Bistum nach der Diözesansynode steht. „Heraus gerufen. Schritte in die Zukunft wagen“, so lautet die Überschrift des Synodenabschlussdokumentes. Nicht nur der neue Weihbischof, der ja, wie Bischof Stephan es bei seiner Vorstellung am 31. Mai 2017 gesagt hat, „in einem Alter ist, in dem andere Menschen in der Regel bereits den Ruhestand genießen“, muss sich auf Neues einlassen. Wir alle sind heraus gerufen, uns auf Neues einzulassen, neu Wege zu gehen, Wege in die Zukunft zu wagen, die uns vielleicht unbekannt sind und die uns zuweilen zurückschrecken lassen. Neu ist dabei nicht das Ziel unseres Glaubensweges. Neu ist auch nicht der Inhalt unseres Glaubens. Neu ist eher das Wie, nämlich wie wir als Glaubende gehen, wie wir sehen – uns selbst und andere -, wie wir einander und anderen auf dem Weg des Glaubens begegnen, wie wir uns betreffen lassen von dem, was wir in der Begegnung mit Anderem und Anderen erfahren. Es geht also um eine Neuausrichtung von uns als Kirche im Bistum Trier. Die Synode ermutigt uns dazu. Sie ermutigt uns, „in allen kirchlichen Vollzügen missionarisch-diakonisch in die Welt hinein zu wirken“.

Bei diesem Weg gilt es auch vieles zu entdecken, vieles, was schon ist, was Erfüllung von Gottes Zusage seines Mitseins auch in unserer Zeit ist. Wie Kundschafter gilt es, neu nach dem Ausschau zu halten, was Gott an Gaben und Gnaden uns geschenkt hat.

Dazu gehören auch die Charismen. Weihbischof Gebert hat während der Synode in der Sachkommission mitgearbeitet, die den Namen hatte: „Die Vielfalt der Charismen entdecken und wertschätzen“. Diesem Blick auf das, was Gott durch den Heiligen Geist an Gnadengaben (Charismen) in der Kirche und ihren Gläubigen ausgeteilt hat, entspringt auch sein bischöflicher Wahlspruch: Unum Spiritum potati (= mit dem einen Geist getränkt) (1 Kor 12,13b). Dieses Wort ist dem 1. Korintherbrief des Apostels Paulus entnommen.

Paulus entfaltet im 12. Kapitel dieses Briefes, dass alle die durch die Taufe zu Christus gehören, einen Leib bilden. „Ihr seid der Leib Christi, und jeder einzelne ist ein Glied an ihm“ (1 Kor 12,27). Dieser Leib hat viele Glieder. Und alle diese Glieder haben mit Blick auf das Ganze des Leibes eine besondere Aufgabe. „Gott hat jedes einzelne Glied so in den Leib eingefügt, wie es seiner Absicht entsprach“ (1 Kor 12,18). Und diesen Aufgaben entsprechen Gaben des Heiligen Geistes, Gnadengaben, Charismen. „Das alles bewirkt ein und derselbe Geist; einem jeden teilt er seine besondere Gabe zu, wie er will“ (1 Kor 12,11). Diese Charismen sind hin geordnet auf den Aufbau des Leibes. Sie sind daher nicht gegeben zur eigenen „Ehre“, sondern sie sollen den anderen „nützen“ (1 Kor 12,7). Daher sind alle diese verschiedenen Gnadengaben „unentbehrlich“ (1 Kor 12,22). Der Satz, dem der Wahlspruch des Weihbischofs entstammt, fasst diesen Gedanken knapp zusammen: „Durch einen Geist wurden wir in der Taufe alle in einen einzigen Leib aufgenommen, Juden und Griechen, Sklaven und Freie; und alle wurden wir mit dem einen Geist getränkt“ (1 Kor 12,13).
Weihbischof Gebert weiß um seinen Dienst, um sein Charisma, das ihm jetzt mit der Weihe zuteilwird. Er weiß, dass es ein Dienst für den Leib Christi, für die Kirche ist. Er weiß, dass er nicht Weihbischof geworden ist, um ihn zu ehren, sondern damit er durch seinen Dienst helfen soll aufzubauen. Dazu ist er bereit. Dazu lässt er sich herausrufen.

Aber aufbauen kann er nicht alleine. Das können alle unsere Bischöfe, Seelsorger und Seelsorgerinnen nicht alleine. Dazu braucht es das Mittun von vielen, das Mittun, das Mitglauben und das Mitgehen von uns allen, von uns, die auch wir „mit dem einen Geist getränkt“ worden sind.

Amtszeichen von Weihbischof Franz Josef Gebert

Bischofsstab Gebert

Der Bischofsstab ist eigentlich das Zeichen, dass der Bischof dem Gottesvolk im Bistum Trier als Hirte dient.

Weihbischof Gebert hat den Bischofsstab des früh verstorbenen früheren Weihbischofs (1993 - 1998) Gerhard Jakob übernommen (als "Dauerleihgabe", wie er selbst sagt - "damit der Stab nicht im Museum liegen muss".)

Ein einfacher Stab mit einer einfachen Krümme.

Deren Knauf trägt drei Steine; sie stehen für drei verschiedene Dimensionen des Christ-Seins und der Kirche: je ein Stein stammt aus Rom, aus Jerusalem und aus dem Trierer Dom.

Falls Sie mehr über die Entsehung wissen wollen klicken Sie hier.

Hier ist der Ring von Weihbischof Gebert abgebildet. Er ist silberfarbig und breit und hat die Umrisse von einem Strunk Trauben  in der Mitte.

Der Bischofs-Ring spielt darauf an, dass Amts-Träger auch die Vollmacht haben, Urkunden zu besiegeln - eben mit einem Ring.

Der Ring an Weihbischof Geberts Hand greift - wie schon das Bischofswappen - die familiäre und berufliche Herkunft des Bischofs aus dem Weinbau auf; die Traube erinnert aber auch an die große Traube, die die Kundschafter aus dem "gelobten Land" zum Volk Israel zurückbrachten - und natürlich an den Wein, der in der Eucharistie zum Kelch des Heiles wird.

Falls Sie mehr über die Entsehung wissen wollen klicken Sie hier.

Hier ist das Brustkreuz von Weihbischof Gebert abgebildet. Es ist silber und gleichschenklig

Das Brustkreuz (auch "Pektorale" genannt) ist in der katholischen Kirche einerseits Zeichen eines bestimmten Ranges (und Bischöfen und Äbten / Äbtissinnen vorbehalten). 

Zugleich ist das Kreuz auf der Brust ein Bild für die besondere Nähe zum gekreuzigten und auferstandenden Jesus Christus; der Bischof trägt ihn sozusagen auf dem Herzen immer bei sich. Das Bischofskreuz von Weihbischof Franz Josef Gebert ist ein einfaches gleichschenkliges Auferstehungs-Kreuz - es ist "leer", weil Christus auferstanden ist aus dem Tod.

Hier ist die Mitra von Weihbischof Gebert abgebildet.  Sie ist beige und Gold

Die Mitra - der Bischofs-Hut - ist die Kopfbedeckung des Bischofs, wenn er Gottesdienst feiert.

Die Tradition der Mitra leitet sich aus den Bekleidungs-Regeln von antiken Würdenträgern her - entweder aus dem persischen Raum oder aus Rom.  

Wichtige Gegenstände - wenn auch keine "Amtszeichen"

Hier sind Schale und Kelch von Weihbischof Gebert abgebildet. Sie sind  silberfarbig und haben goldene Details.

Wichtige Gegenstände - wenn auch keine "Amtszeichen"

Kelch und Hostienschale begleiten Franz-Josef Gebert seit seiner Primiz nach der Priesterweihe 1977. Der Trierer Goldschmied Hans Alof hat sie angefertigt.

Der Kelch zeigt - auch in Verbindung mit Geberts Herkunft und seinem ersten Beruf im Weinbau - einerseits Rebstöcke mit reifen Trauben und auf der Rückseite den gekreuzigten Christus als Keltertreter in der Kelter: ER selbst wird gepresst und zu dem Wein, der in der Eucharistie als SEIN Blut Leben schenkt.

Auf der Hostienschale erinnern Fisch und Brot-Korb an die Erzählung von der wunderbaren Brot-Vermehrung; sie ist traditionell ein Hinweis auf die Eucharistie: Jesus selbst speist die Menschen - und es ist mehr als genug für alle da. (Der Fisch - griechisch ΙΧΘΥΣ für "Jesus Christus Gottes Sohn - Erlöser" ist eines der ersten christlichen Bild-Symbole überhaupt.)